Für Porsche holten sie damit die erste Podiumsplatzierung in der wichtigsten Sportwagenmeisterschaft auf dem nordamerikanischen Kontinent seit dem 1. Mai. Damals kamen sie mit dem GT-Renner, der in Weissach auf Basis der siebten Generation der Sportwagenikone 911 entwickelt wurde, in Laguna Seca ebenfalls als Dritte ins Ziel. Im zweiten vom Werksteam Porsche North America eingesetzten 911 RSR sicherten sich Patrick Pilet (Frankreich) und Nick Tandy (Großbritannien), die Sieger von Long Beach, als Sechste wichtige Meisterschaftspunkte. 

Die Zuschauer entlang der 5,263 Kilometer langen Traditionsrennstrecke im US-Bundesstaat Virginia erlebten trotz der Abwesenheit der Sportprotoypenklassen P und PC ein mitreißendes Rennen. Bei hochsommerlichem Wetter mit Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius entwickelten sich packende Positionskämpfe, vor allem unter den Startern der Klasse GTLM, in der fünf Automobilhersteller um Siege und Titel kämpfen. Nach der ersten Runde Boxenstopps lag Earl Bamber, der den 911 RSR mit der Startnummer 912 von Frédéric Makowiecki übernommen hatte, auf dem dritten Platz. Der Franzose war nach einem schwierigen Qualifying nur vom neunten Startplatz losgefahren und hatte bis zum Boxenstopp mit konstant schnellen Rundenzeiten Positionen gut gemacht. Patrick Pilet hatte Nick Tandy abgelöst und war Fünfter. Doch in der 48. Runde kamen beide kurz nacheinander von der Strecke ab und verloren ihre Positionen. Patrick Pilet musste sogar an die Box, um seinen 911 RSR mit der Startnummer 911 vom bei seinem Ausritt aufgesammelten Gras befreien zu lassen.

In der dramatischen Schlussphase brachten sie es zu einem erfolgreichen Ende

Trotz dieses Rückschlags gaben die Porsche-Piloten nicht auf. In der dramatischen Schlussphase, die durch die erste und einzige Gelbphase des gesamten 2:40 Stunden dauernden Rennens verkürzt wurde, brachte Earl Bamber die packende Aufholjagd der Startnummer 912 zu einem erfolgreichen Ende. Mit großem Einsatz holte er sich den dritten Platz zurück. Patrick Pilet, der zwischenzeitlich auf Rang acht zurückgefallen war, beendete das Rennen als Sechster.

In der Klasse GTD, in der Kundenteams den Porsche 911 GT3 R einsetzen, zeigten der ehemalige Porsche-Junior Alex Riberas (Spanien) und Mario Farnbacher (Lichtenau) ebenfalls eine tolle Aufholjagd. Nach einer Durchfahrtstrafe fanden sich die Piloten vom Team Seattle/Alex Job Racing am Ende des Feldes wieder, von wo sie sich mit einer starken Leistung noch bis auf den vierten Platz nach vorne kämpften.

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