Rekordsieger in Florida

Als erfolgreichster Hersteller in der Geschichte der 24 Stunden von Daytona tritt Porsche morgen bei der 53. Auflage des Sportwagenklassikers an.

Auf dem Daytona International Speedway sind am morgigen Samstag, 24. Januar, allein acht Werksfahrer mit dem Porsche 911 RSR im Einsatz. Das Rennen, das um 14.30 Uhr Ortszeit (20.30 Uhr MEZ) beginnt, ist gleichzeitig der Auftakt der Tudor United SportsCar Championship. Das Werksteam Porsche North America startet in Florida als Titelverteidiger in die zweite Saison der attraktiven Rennserie.

Die Erfolgsbilanz des Stuttgarter Sportwagenherstellers in Daytona weist 22 Gesamt- und 76 Klassensiege auf. „Porsche hat bei diesem traditionsreichen Rennen einige seiner größten Siege gefeiert“, so Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser. „Die Serie dieser unvergessenen Erfolge fortzusetzen, ist für unsere Fahrer und Teams eine ganz besondere Motivation.“

Das 24-Stunden-Rennen in Daytona ist neben Le Mans der zweite große Langstreckenklassiker im internationalen Motorsport. Ausgetragen wird es auf dem 5,729 Kilometer langen Daytona International Speedway, einer der berühmtesten Rennstrecken der Welt. Die Kombination aus dem ursprünglichen Oval und dem Infield weist zwölf Kurven auf, darunter zwei Steilkurven.

Die Porsche-Fahrer

Im Werksteam Porsche North America, das in Daytona und in den weiteren Rennen der Tudor United SportsCar Championship zwei Porsche 911 RSR in der Klasse GTLM einsetzt, teilen sich die Porsche-Werksfahrer Nick Tandy (Großbritannien), Patrick Pilet (Frankreich) und Marc Lieb (Ludwigsburg) das Cockpit der Startnummer 911. Sie starten von Position 8. Zwei Plätze dahinter: ihre Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister (Langenfeld), Earl Bamber (Neuseeland) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) mit der Nummer 912.

Für das Porsche-Kundenteam Falken Tire sind im dritten 911 RSR mit der Startnummer 17 die Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) und Patrick Long (USA) zusammen mit Bryan Sellers (USA) im Einsatz. In der Klasse GTD startet Porsche-Junior Connor de Phillippi (USA) in einem Porsche 911 GT America des Kundenteams Muehlner Motorsports America. Insgesamt werden in Daytona neun Porsche 911 GT America von Kundenteams eingesetzt.

Nick Tandy, Werksfahrer Team Porsche North America, 2015, Porsche AG
Nick Tandy, Werksfahrer Team Porsche North America, 2015, Porsche AG

In der Tudor United SportsCar Championship mit den 24 Stunden von Daytona sind der Porsche 911 RSR und der Porsche 911 GT America am Start, die beide auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basieren. Als Nachfolger des erfolgreichen 911 GT3 RSR feierte der 470 PS starke 911 RSR in seiner Premierensaison 2013 einen grandiosen Doppelsieg bei den 24 Stunden von Le Mans und gewann im Vorjahr mit den 24 Stunden von Daytona, den 12 Stunden von Sebring sowie dem Petit Le Mans die drei prestigeträchtigsten Sportwagenrennen in den USA.

Der Porsche 911 GT America wurde eigens für die Klasse GTD der Tudor United SportsCar Championship gebaut und 2014 erstmals eingesetzt. Er ist eine modifizierte Version des Porsche 911 GT3 Cup, des erfolgreichsten und meistgebauten Rennwagens der Welt.

Die Porsche-Erfolge

In Daytona feierte Porsche viele große Siege. Für den ersten der insgesamt 22 Gesamtsiege sorgten 1968 Vic Elford, Jochen Neerpasch, Rolf Stommelen, Jo Siffert und Hans Herrmann im Porsche 907, den vorerst letzten holten 2010 Joao Barbosa, Terry Borcheller, Ryan Dalziel und Mike Rockenfeller mit dem Porsche-Riley. In den traditionell besonders hart umkämpften GT-Klassen brachte es Porsche auf die Rekordmarke von 76 Siegen. Zuletzt gewannen Richard Lietz, Nick Tandy und Patrick Pilet 2014 die Klasse GTLM.

Die Tudor United SportsCar Championship

Die Tudor United SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie, die seit 2014 in den USA und Kanada ausgetragen wird. Sie ist aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series entstanden. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei in vier verschiedenen Klassen: GTLM (GT Le Mans), GTD (GT Daytona), P (Prototype) und PC (Prototype Challenge). Der Porsche 911 RSR fährt in der Klasse GTLM, der Porsche 911 GT America in der Klasse GTD.

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