Das Porsche GT Team setzt auf dem 3,167 Kilometer langen Stadtkurs zwei Porsche 911 RSR in der mit vier Automobilherstellern stark besetzten Klasse GTLM ein. Für die Fans ist Long Beach einer der Saisonhöhepunkte, da neben den faszinierenden Sportwagen auch die in den USA ebenfalls sehr populären Indycars mit einem Meisterschaftslauf am Start sind. Durch den Sieg beim Zwölfstundenrennen in Sebring hat sich Porsche sowohl in der Hersteller- als auch in der Fahrer- und Teamwertung der IMSA SportsCar Championship auf den zweiten Platz verbessert. Zweiter ist Porsche auch im prestigeträchtigen North American Endurance Cup. Für diese härteste Performance- und Zuverlässigkeitswertung im weltweiten GT-Rennsport werden die Langstreckenrennen Daytona, Sebring, Watkins Glen und Petit Le Mans gewertet.

911 RSR, IMSA WeatherTech SportsCar Championship, Daytona, 2018, Porsche AG
Die 911 RSR

Beim 911 RSR wurde für seine zweite Rennsaison neben Setup-Optimierungen vor allem die Zuverlässigkeit weiter verbessert. Der vor der Hinterachse eingebaute Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Für aerodynamische Effizienz und ein hohes Maß an Abtrieb sorgt der große Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel.

Ein GT-Rennauto muss, anders als ein Formelwagen oder ein Le-Mans-Prototyp auf einem Serienauto basieren. Das ist im Reglement festgeschrieben. Die Regeln in der GTE/GTLM-Kategorie sind sehr eng gefasst und lassen den Ingenieuren bei der Entwicklung nur klar definierte Spielräume. Beim aktuellen 911 RSR haben die Konstrukteure aus Weissach die Möglichkeiten des Regelwerks konsequent ausgenutzt. Sogar der Motor wurde vor die Hinterachse geschoben, um so Platz für einen großen Heckdiffusor zu schaffen. Solche Diffusoren pressen das Heck bei hohen Geschwindigkeiten stark auf die Fahrbahn ohne den Luftwiderstand drastisch zu erhöhen. Insgesamt zeichnet sich der 911 RSR durch eine sehr effiziente Aerodynamik, also hoher Anpressdruck bei gleichzeitig geringem Luftwiderstand aus. Durch die geänderte Schwerpunktlage wird gleichzeitig eine gleichmäßigeren Belastung der Reifen und somit ein konstant höhrerer Grip der Reifen als beim bisherigen Heckmotorkonzept erreicht.

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