Auf dem 3,696 Kilometer langen Parcours in Sachsen-Anhalt werden vier Porsche 911 GT3 R eingesetzt. An sieben Rennwochenenden sucht die „Liga der Supersportwagen“ in Deutschland, Tschechien, Österreich und den Niederlanden ihren neuen Meister. Insgesamt sorgen 36 Fahrzeuge von acht Herstellern für ein volles Starterfeld.

Der zweifache Le-Mans-Gesamtsieger Timo Bernhard gibt seinen Einstand im Cockpit des eigenen Rennstalls KÜS Team75 Bernhard. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, um den Titel mitzufahren. Wir wissen, wie es sich anfühlt, ganz oben zu stehen. Ich freue mich, gemeinsam mit Kévin zu starten“, erklärt der 37-Jährige aus Bruchmühlbach-Miesau. Werksfahrer-Kollege Kévin Estre fuhr bereits 2016 vier Siege für das rheinland-pfälzische Team ein und teilt die Vorfreude. „Die Saison des ADAC GT Masters in 2016 hat gezeigt, dass wir gemeinsam erfolgreich sind. Wir konkurrieren mit rund 15 extrem stark besetzten Autos, die um den Titel mitfahren werden“, erläutert der 29 Jahre alte Franzose.

Top-5-Zeit in der ersten Trainingssession

Mit der Startnummer 18 setzt das KÜS Team75 Bernhard einen zweiten Porsche 911 GT3 R ein, der von Adrien de Leener (28) aus Belgien und dem Österreicher Klaus Bachler (26) gesteuert wird. Der ehemalige Porsche-Junior Bachler siegte 2015 in Oschersleben und sicherte sich bereits sechs Pole-Positions im ADAC GT Masters. „In dieser Rennserie muss man seine Leistung auf den Punkt bringen, selbst Kleinigkeiten können einen riesigen Unterschied im Endergebnis ausmachen. Ich bin bereit für diese Herausforderung und freue mich, dass die Saison endlich losgeht“, sagt Bachler.

Mit einer Top-5-Zeit in der ersten Trainingssession bei den Testtagen in Oschersleben gab Robert Renauer einen Ausblick auf die Ambitionen von Precote Herberth Motorsport. Der 33-Jährige blickt mit 95 Starts auf die größte Erfahrung aller Porsche-Piloten im ADAC GT Masters zurück. Der Jedenhofener teilt sich das Cockpit mit dem 23 Jahre alten Porsche Young Professional Mathieu Jaminet aus Frankreich. „Wir wollen vorne mitfahren, und mit Mathieu an meiner Seite sind wir gut aufgestellt“, sagt Renauer. Im Vorjahr gelang Jaminet mit einer Pole-Position und dem Sieg im ersten Saisonrennen der perfekte Auftakt.

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IronForce by Ring Police: Jan-Erik Slooten (l) und Lucas Luhr

Das Team IronForce by Ring Police gibt 2018 sein Debüt in der hart umkämpften Rennserie. Den Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 69 teilen sich der 33-jährige Jan-Erik Slooten und der 38 Jahre alte Lucas Luhr. „Wir sind neu im ADAC GT Masters und müssen zunächst Erfahrung sammeln. Besonders wichtig ist uns, den Fans ein schönes Erlebnis zu bieten und sie mit auf unsere Reise zu nehmen“, sagt der Jülicher Slooten. „Wir hatten über den Winter extrem viel zu tun, jetzt müssen sich die Abläufe einspielen. Ich habe den Spaß am Fahren wiederentdeckt und viel Freude daran, das Team mitaufzubauen“, erklärt der langjährige Porsche-Werksfahrer Luhr.

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