Am 30. November um 13:00 Uhr Ortszeit heißt es für den Porsche 919 Hybrid Jahrgang 2014 zum letzten Mal „Ignition on, Hybrid on“. Dann startet der erste Le-Mans-Prototyp seit Porsches Rückkehr in die Topklasse der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC zum achten und letzten Lauf in São Paulo, Brasilien. Noch einmal stehen sechs Stunden Renndauer bevor. Die bestmögliche Kombination aus Performance, Effizienz und Standfestigkeit bleibt die große Herausforderung für den technisch anspruchsvollsten Hybriden im Starterfeld.

Porsche 919 Hybrid gewinnt auch beim Beschleunigen Energie zurück

Neben der Leistung aus dem Zweiliter-Turbo-Vierzylinder-Verbrennungsmotor rekuperiert der Porsche Bremsenergie an der Vorderachse und gewinnt Strom aus der Abgasenergie – das zweite System macht ihn zum einzigen LMP1, der auch beim Beschleunigen Energie zurückgewinnt. Die Fahrertrios Romain Dumas (Frankreich), Neel Jani (Schweiz) und Marc Lieb (Ludwigsburg) sowie Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau), Brendon Hartley (Neuseeland) und Mark Webber (Australien) müssen auch auf dem berühmten Kurs von Interlagos sechs Stunden lang Runde um Runde auf Sprintniveau kämpfen – Verschnaufpausen gibt es nicht.

Fritz Enzinger, Leiter LMP1, sagt: „Für Porsche geht in São Paulo eine schon bis jetzt erfolgreiche Debütsaison in der LMP1 zu Ende. Drei Polepositions und fünf Podestplätze mit einem derart komplexen Rennwagen dieser Leistungsklasse – das kann sich sehen lassen. Für die Zukunft noch viel wichtiger: Dass wir uns bei jedem Einsatz steigern konnten zeigt, dass die Strukturen stimmen. Sowohl hinsichtlich des technischen Konzepts als auch bei der Fahrerbesetzung und bezüglich der operativen Abläufe in einer zusammengewachsenen Mannschaft.“

Mehr Stimmen finden Sie in der entsprechenden Pressemitteilung.

Eine Titelentscheidung ist in der Klasse GTE-Pro noch offen

In der Klasse GTE-Pro ist eine der Titelentscheidungen noch offen: der Sieg in der Herstellerwertung. Das Porsche Team Manthey, das in dieser stark besetzten Kategorie mit zwei Porsche 911 RSR am Start ist und mit seinem Doppelsieg in Shanghai für neue Spannung im Meisterschaftsrennen sorgte, will den Fans ein attraktives Saisonfinale bieten.

Auf dem 4,309 Kilometer langen Kurs im Stadtteil Interlagos sind die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Richard Lietz (Österreich) im 470 PS starken 911 RSR mit der Startnummer 91 im Einsatz. Im Cockpit des zweiten Elfers in der Klasse GTE-Pro wechseln sich ihre französischen Werksfahrerkollegen Frédéric Makowiecki und Patrick Pilet ab, die Sieger von Shanghai. In der Klasse GTE-Am treten, ebenfalls mit dem Porsche 911 RSR, die Porsche-Kundenteams Proton Competition mit Porsche-Junior Klaus Bachler (Österreich) sowie Prospeed Competition an.

Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche Motorsportchef, gibt einen Ausblick auf das Wochenende: „In erster Linie wollen wir den brasilianischen Fans ein tolles Rennen und ein spannendes Saisonfinale bieten. Auch wenn es den ganz großen Showdown im Kampf um die Meisterschaft vermutlich nicht geben wird, weil unsere Titelchance nach Bahrain doch eher theoretisch ist, werden wir uns mit voller Konzentration vorbereiten. In einem Sechsstundenrennen kann viel passieren, noch dazu auf einer so anspruchsvollen Strecke. Wir nehmen die Herausforderung an, und sollte sich für uns doch noch eine Chance ergeben, wollen wir auf jeden Fall bereit sein.“

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