Abtrocknende Strecke. Mark Webber fährt ein packendes Rennen. Der Porsche-Werksfahrer erzielt mit dem 919 Hybrid sehr gute Rundenzeiten. „Box, Mark, Box“, funkt der Renn­ingenieur und bittet zum Komplettservice: Tanken, Reifen- und Fahrerwechsel. Für rund 50 Sekunden ist es jetzt das Rennen der Boxenmannschaft. Jeder Handgriff sitzt, ist tausendmal trainiert. Wie auf der Strecke geht es um Zehntelsekunden, die Crew will schneller sein als die der Konkurrenz. Der Druck ist gewaltig. Im Langstreckensport wird bei jedem planmäßigen Stopp getankt. Während des Tankvorgangs die Räder zu wechseln, ist verboten. Das geschieht anschließend. Um die Standzeit zu optimieren, erfolgen Reifen- und Fahrerwechsel möglichst bei ein und demselben Halt. Ein extra Stopp würde zu viel Zeit kosten. Eingangs der Boxengasse bremst Mark auf 60 km/h herunter. Er stöpselt die Funkverbindung aus und zieht den Trinkschlauch ab. Dann geht’s los.

919 Hybrid, Boxenstop, 2014, Porsche AG
Anfahrt: 60 km/h maximal
919 Hybrid, Boxenstop, 2014, Porsche AG
Tanken: 30 Mal in 24 Stunden
919 Hybrid, Boxenstop, 2014, Porsche AG
Fahrerwechsel: 3 Mann, 1 Auto
Aufbocken: Mit 50 bar aufwärts
919 Hybrid, Boxenstop, 2014, Porsche AG
Radwechsel: 4 Räder, 2 Mechaniker
Abfahrt: 1053 Mal Drill

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