Über Jahrzehnte hinweg galten Altfahrzeuge (End-of-Life Vehicles, kurz ELVs) vor allem als Abfallproblem. Abgestellt auf Hinterhöfen, verschifft in Drittländer oder in inoffiziellen Werkstätten zerlegt. Die Realität war geprägt von Verlusten, Intransparenz und Umweltbelastung. Fahrzeuge, die heute aus dem Verkehr gezogen werden, sind mehr als Altmetall. Sie enthalten zahlreiche wertvolle Rohstoffe, die immer stärker nachgefragt werden. Jedes Jahr erreichen in Europa rund sechs Millionen Pkw ihr Lebensende. Diese Menge entspricht einem Materialwert in zweistelliger Milliardenhöhe. Stahl und Aluminium bilden weiterhin die größten Materialgruppen. Hinzu kommen Kupfer aus Kabelbäumen, hochwertige Kunststoffe aus Interieur und Karosserie. Neuere Fahrzeuge enthalten zudem seltene Erden, Permanentmagnete und Lithium-Ionen-Batterien. Mit dem Hochlauf der Elektromobilität steigt der Anteil dieser Komponenten drastisch: Bis 2040 wird etwa ein Drittel der ELVs batterieelektrisch sein – mit erheblichen Mengen an Batteriezellen, Leistungselektronik und kritischen Metallen.
 

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