Die Diagnostikindustrie ist technologisch, ökonomisch und geopolitisch geprägt wie kaum ein anderes Segment des Gesundheitswesens. Nach Jahren des stabilen Wachstums erlebt die Branche eine Phase struktureller Neuordnung: Neue regulatorische Anforderungen, heterogene Erstattungssysteme, unsichere Lieferketten und innovative Wettbewerber aus lokalen Märkten oder dem Tech-Sektor stellen etablierte Geschäftsmodelle infrage. Gleichzeitig wächst der Druck, Fortschritt und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Regierungen und Kostenträger verlangen heute harte Evidenz: Diagnostische Verfahren müssen ihren klinischen und ökonomischen Nutzen klar belegen. Zudem verändern Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) die Wertschöpfung der Branche grundlegend. Automatisierte Laboranalysen, wissenschaftlich geprüfte Algorithmen und KI-gestützte Entscheidungsplattformen eröffnen neue Chancen. Gleichzeitig gehen damit aber auch neue Abhängigkeiten mit Blick auf Datenqualität, Infrastruktur und Regulierung einher. Das Jahr 2026 markiert einen Wendepunkt: Die Branche bewegt sich zwischen Disruption und Differenzierung, zwischen technologischem Aufbruch und strukturellem Anpassungsdruck.

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