Am 30. Oktober 2024 lädt Porsche alle Interessierten zu einem kostenlosen Konzert in die Nikolaikirche ein. Mitwirken wird ein Ensemble des Gewandhausorchesters, das Porsche seit 2014 unterstützt. „Porsche versteht sich als Partner der Gesellschaft. Ein wichtiger Bestandteil unseres Engagements ist es, Kultur zu erhalten und der Bevölkerung möglichst einfach zugänglich zu machen. Daher freuen wir uns, dass wir die Leipzigerinnen und Leipziger mit unserem Konzertabend einladen können, das neue Klangbild ihrer Orgel kennenzulernen“, sagt Gerd Rupp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH.
Weitere Höhepunkte der Festwoche werden Orgelführungen, Konzerte für Kinder und Schulklassen sowie Darbietungen mit Orgel, Orchester und dem BachChor sein. Dargeboten werden auch Werke von Johann Sebastian Bach, der während seiner Zeit als Thomaskantor in Leipzig auch in der Nikolaikirche wirkte. Orgelklänge werden darüber hinaus das traditionelle Friedensgebet am Montag und den Reformationsgottesdienst begleiten.
Automobilbau trifft auf Orgelbau
Zwei der neuen Register werden nach den Leipziger Porsche Modellen Macan und Panamera benannt, die in der Messe- und Musikstadt produziert werden. „Die Musik in der Nikolaikirche wird zukünftig noch facettenreicher klingen. Die Klangfarbe ‚Macan‘ wird mit 25 Röhrenglocken einzigartige Frequenzen in den Kirchenraum bringen. ‚Panamera‘ steht in der Nikolaikirche zukünftig für die brillanten Klänge eines Stahlspiels. Die ‚Vox Populi‘ lässt die ‚Stimme des Volkes‘ in Anlehnung an das Erbe der Friedlichen Revolution weit über den Kirchenraum hinaus erschallen“, sagt Nikolaikantor Markus Kaufmann.
Die Arbeiten an den neuen Registern, die etwa ein Jahr dauern, sind unter der Leitung der Orgelwerkstatt Hermann Eule in Bautzen in vollem Gange. „Für den Einbau und das Einspielen werden wir die Orgel von März an über mehrere Wochen aus dem Veranstaltungsbetrieb nehmen. Die neuen Register werden erstmalig während der Festwoche im Oktober erklingen“, sagt Markus Kaufmann. „Für mich als Autobauer ist es spannend zu sehen, wie viel Geduld, Geschick und Liebe zum Detail das Orgelhandwerk erfordert“, sagt Gerd Rupp. „Präzision und Leidenschaft sind Werte, die auch uns im Automobilbau tagtäglich antreiben. Ich bewundere die Arbeit der Orgelbauer. Hier wird über einen Zeitraum von einem Jahr in sorgfältiger Handarbeit ein wundervolles Instrument vollendet.“
Die Ladegast-Eule-Orgel: eine gelungene Symbiose aus Tradition und Moderne
Die Orgel der Nikolaikirche wurde 1862 von dem Weißenfelser Orgelbaumeister Friedrich Ladegast erbaut. Zwischen 2000 und 2004 finanzierte Porsche die umfangreiche, aufgrund von Verschleißerscheinungen notwendig gewordene Restaurierung mit 1,8 Millionen Euro. Auch im Design sind Porsche und die Ladegast-Eule-Orgel miteinander verbunden: Da es den originalen Spieltisch von Ladegast nicht mehr gab, gestalteten Designer des Sportwagenherstellers den Spieltisch mit Elementen aus dem Fahrzeugbau.