Seinen Teamkollegen Charlie Collins und Dayne Warren war der Sprung in die Runde der besten Zwölf ebenfalls gelungen. Einen Lauf vor dem Esports World Cup in Riad liegt Rogers mit 117 Punkten vor seinen Konkurrenten Kevin Ellis jr. (UK, 116) und dem Slowenen Kevin Siggy (107).
Der Weg ins Finale verlief für drei der vier Porsche-Werksfahrer geradlinig: Collins erreichte im Viertelfinale Rang zwei, Rogers fuhr von der Pole-Position auf Platz drei, Warren gewann seinen Lauf. Mitchell deJong verpasste das Weiterkommen wegen einer Kollision. Im Halbfinale gewann Rogers erneut das Qualifying. Er fiel nach einem Gerangel jedoch auf Platz fünf zurück, während Collins als Dritter ins Ziel kam. Damit waren beide ebenso weiter wie Warren, der sich in seinem Semifinale auf Rang sechs behaupten konnte.
In das Finale startete Rogers von Position vier. Schon in der ersten Kurve rückte er auf Rang zwei vor. In Runde drei übernahm er die Führung und baute sie aus. Am Ende überquerte der Australier die Ziellinie mit einem Vorsprung von 1,5 Sekunden auf den Tschechen Jiří Toman. Damit freute er sich über seinen 33. Sieg bei einem Lauf zur ESL R1. Collins ging als Siebter ins Rennen. Ein Kontakt mit Markenkollegen Enzo Bonito warf ihn auf den vorletzten Platz zurück. Hiervon profitierte Warren. Er war nach einem Problem im Qualifying als Letzter gestartet, rückte aber bis auf die siebte Position vor.
Stimmen nach dem Rennen
Nina Braack (D, Leiterin Esports bei Porsche Motorsport): „Mit seinem zweiten Sieg hat Joshua wieder eine tolle Performance gezeigt – damit führen wir jetzt die Meisterschaft an. Zum ersten Mal in dieser Saison haben wir drei Fahrer ins Finale gebracht. Das zahlt sich auch für die Gesamtwertung aus und bringt uns in eine gute Ausgangsposition für den Esports World Cup in Riad.“
Jörn Jens (D, Performance Coach Porsche Coanda Esports Racing): „Die Road Atlanta zeichnet sich durch Bodenwellen und viele hohe Randsteine aus. Das ist für unseren digitalen 911 GT3 R etwas schwierig. Deswegen mussten unsere Fahrer ein höheres Risiko gehen – sonst wären wir im Mittelfeld gelandet. Am Ende haben wir erstmals in dieser Saison drei Fahrer ins Finale gebracht. Das ist auch im Bezug auf die Punkteausbeute ein Vorteil.“
Joshua Rogers (AUS, Porsche Coanda Esports Racing): „In den Qualifyings habe ich starke Ergebnisse erzielt, in den Rennen aber zunächst Plätze verloren. Das war nicht mein Plan. Vor allem der Fehler im Halbfinale ärgert mich. Aber als es im Finale zählte, passte alles zusammen. Der Meisterschaftsführung messe ich eine geringere Bedeutung zu – die Entscheidung fällt beim World Cup. Im letzten Rennen auf dem Weg dahin möchte ich so viele Punkte wie möglich sammeln, um mich in eine gute Ausgangsposition zu bringen.“
Road Atlanta (USA), Ergebnis Finale
1. Joshua Rogers, Porsche 911 GT3 R (AUS, Porsche Coanda Esports Racing)
2. Jiří Toman, Audi R8 GT3 (CZ, Vitality)
3. Kevin Siggy, BMW M4 GT3 (SLO, Team Redline)
7. Dayne Warren, Porsche 911 GT3 R (AUS, Porsche Coanda Esports Racing)
11. Charlie Collins, Porsche 911 GT3 R (GB, Porsche Coanda Esports Racing)
Punktestand Fahrerwertung nach zwei von drei Wertungsläufen
1. Joshua Rogers (AUS, Porsche Coanda Esports Racing), 117 Punkte
2. Kevin Ellis jr. (UK, Apex Racing), 116 Punkte
3. Kevin Siggy (SLO, Team Redline), 107 Punkte
9. Charlie Collins (UK, Porsche Coanda Esports Racing), 81 Punkte
15. Dayne Warren (AUS, Porsche Coanda Esports Racing), 46 Punkte
24. Mitchell deJong (USA, Porsche Coanda Esports Racing), 21 Punkte
ESL R1 – das Wichtigste in Kürze
• Die inoffizielle Simracing-Königsklasse basiert auf der Simulation „Rennsport“.
• Gefahren wird mit Fahrzeugen nach GT3-Reglement, darunter der 911 GT3 R.
• Wie im realen Sport sorgt eine Balance of Performance (BoP) für Chancengleichheit.
• Zwölf Teams mit je vier Fahrern kämpfen um eine Team- und eine Fahrermeisterschaft.
• In den Online-Events qualifizieren sich die Fahrer für das Finale am Live-Event.
• ESL R1 und der Esports World Cup schütten 500.000 US-Dollar Preisgeld aus.
• Viele weitere Informationen zur Serie bietet der Porsche Motorsport Hub.