Die ESL R1-Serie auf der Simracing-Plattform „Rennsport“ umfasst sechs Läufe. Drei davon zählen für das Fahrer-Championat, die andere Hälfte zur Team-Meisterschaft – so wie der Saisonauftakt vor einer Woche auf dem digitalen Daytona International Speedway. Die Rennen am Freitagabend fanden auf dem neuen Stadtkurs „Orchard Road“ in Singapur statt. Der Modus bleibt gegenüber dem Vorjahr weitgehend unverändert: Die zwölf teilnehmenden Mannschaften entsenden jeweils einen ihrer vier Fahrer in die vier Viertelfinalrennen. Die sechs Bestplatzierten qualifizieren sich für die beiden Halbfinals, aus denen wiederum die jeweils sechs Ersten in das Finale einziehen. Auf der 3,2 Kilometer langen Orchard Road standen pro Lauf 13 Runden an.
Mit deJong, Collins und Rogers konnten sich drei der vier Werksfahrer fürs Halbfinale qualifizieren. Rogers fuhr dabei vom zweiten Startplatz aus zu einem souveränen Sieg. Sein australischer Teamkollegen Dayne Warren hingegen hatte Pech: Eine unverschuldete Kollision unmittelbar nach dem Start des ersten Viertelfinales raubte ihm jede Chance aufs Weiterkommen.
Das Halbfinale erwies sich für Collins und Rogers als schwierig. Erstgenannter musste nach einer missglückten Qualifying-Runde vom letzten Platz starten, fuhr jedoch auf den siebten Rang vor. Rogers war im Startgetümmel zurückgefallen; nach einer Aufholjagd bis auf den sechsten Rang warf ihn eine nachträgliche Drei-Sekunden-Strafe auf Rang acht zurück.
Stimmen nach dem Rennen
Jörn Jens (D, Performance Coach Porsche Coanda Esports Racing): „Die Rennen auf der Orchard Road liefen ähnlich chaotisch, wie wir es erwartet hatten. Das war für uns von Nachteil, und wir hatten wenig Glück. Ich glaube, dass mehr möglich gewesen wäre. Dafür hat Mitchell deJong ein super Ergebnis erzielt. Das sollte dem Team für die nächsten Rennen einen Motivationsschub geben.“
Mitchell deJong (USA, Porsche Coanda Esports Racing): „Im Finale war ich auf mich allein gestellt und konnte von keinerlei Teamwork profitieren. Ich hatte ein gutes Qualifying und fuhr von Platz sechs los. Nach dem Start ging es ziemlich hektisch zu, aber ich fand schnell einen guten Rhythmus und konnte Druck ausüben. Mit dem vierten Platz bin ich zufrieden, er beschert uns wertvolle Punkte.“
Orchard Road (SG), Ergebnis Finale
1. Maximilian Benecke, BMW M4 GT3 (D, Mouz)
2. Erhan Jajovski, Audi R8 LMS GT3 evo II (NMK, Team Vitality R8G Esports)
3. Luke Bennett, BMW M4 GT3 (UK, Team Redline)
4. Mitchell de Jong, Porsche 911 GT3 R (USA, Porsche Coanda Esports Racing)
Punktestand Teamwertung nach zwei von drei Wertungsläufen
1. Team Redline, 337 Punkte
2. Vitality R8G Esports, 231 Punkte
3. Williams Esports, 212
4. Porsche Coanda Esports Racing, 207 Punkte
Vollständige Ergebnisse und Tabellenstände:
https://eslr1.com/fall23-2/
ESL R1 – das Wichtigste in Kürze
• Die inoffizielle Simracing-Königsklasse basiert auf der Simulation „Rennsport“.
• Gefahren wird mit Fahrzeugen nach GT3-Reglement, darunter der 911 GT3 R.
• Wie im realen Sport sorgt eine Balance of Performance (BoP) für Chancengleichheit.
• 12 Teams mit je 4 Fahrern kämpfen um eine Team- und eine Fahrer-Meisterschaft.
• In den Online-Events qualifizieren sich die Fahrer fürs Finale am Live-Event.
• ESL R1 und der Esports World Cup schütten 500.000 US-Dollar Preisgeld aus.
• Viele weitere Informationen zur Serie bietet der Porsche Motorsport Hub.
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