Platz 4 für Porsche beim Simracing-Saisonhöhepunkt

Das Porsche Coanda Esports Racing Team hat beim Esports World Cup (EWC) in Riad den vierten Platz belegt. Der finale Kampf um den Meisterschaftssieg blieb dem Simracing-Werksteam knapp verwehrt: Am Ende der Donnerstagsrennen wäre eine Top-3-Platzierung in der Tabelle nötig gewesen, um am Freitag den Titel holen zu können.

Jordan Caruso, Charlie Collins, Joshua Rogers und Dayne Warren kehren mit einem Preisgeld von 40.000 US-Dollar vom prestigeträchtigsten Simracing-Event der Saison zurück. Das siegreiche Team der „R1“-Serie erhält ein Preisgeld von 200.000 US-Dollar.

Die Online-Vorrunden zum Esports World Cup hatte das Porsche-Werksteam zuletzt von seinem neuen Sitz in Köln aus bestritten. Im hochmodernen Porsche Esports Performance Center gelang die Qualifikation für die Finalrunde in Saudi-Arabien mit Platz 1 in der Teamwertung.

Charlie Collins, Jordan Caruso, Joshua Rogers, Dayne Warren, Porsche-Werksfahrer, Esports World Cup, Riad, Saudi-Arabien, 2025, Porsche AG

2023 startete die inoffizielle Simracing-Königsklasse erstmals in Riad. Porsche holte mit dem damals neuen Werksteam den Titel in der in der Team-Meisterschaft. Im Vorjahr gelang der fünfte Platz.

Nina Braack, Managerin Esports bei Porsche Motorsport: „Herzlichen Glückwunsch an die Sieger des BMW-Teams Redline! Wir mussten uns starker Konkurrenz geschlagen geben. Trotzdem sind wir natürlich sehr enttäuscht. Der EWC ist das Highlight unserer Saison, das größte Esports-Turnier der Welt – und mit Platz 1 nach den Online-Vorrunden waren wir entsprechend ambitioniert. Bei Porsche Motorsport wissen wir aber natürlich, wie man damit umgeht, wenn man nur einmal im Jahr die Chance auf einen der größten Siege hat. Wir haben auch diesmal weiter dazugelernt und können stolz sein auf die Einzelsiege, die wir geholt haben – in Köln sowie bei den Rennen hier in Riad. Schon am Montag beginnt die Vorbereitung auf das nächste Jahr und auf alle anderen Rennen, die wir in diesem Jahr noch bestreiten.“

Esports World Cup: Esports-Highlight des Jahres

Der EWC gilt mit 25 verschiedenen Esports-Wettbewerben in sieben Wochen als größtes Publikums-Event seiner Art. Die Veranstaltung begann am 7. Juli und endet am 24. August. Sie findet in einem rund 60.000 Quadratmeter großen Event-Zentrum statt, das über mehrere Esports-Arenen verfügt. Über alle Disziplinen hinweg summiert sich das Preisgeld auf über 70 Millionen US-Dollar – Rekord beim EWC.

R1 – das Wichtigste in Kürze

  • Die inoffizielle Simracing-Königsklasse basiert auf der Simulation „Rennsport“.
  • Gefahren wird mit Fahrzeugen nach GT3-Reglement, darunter der 911 GT3 R.
  • Wie im realen Sport sorgt eine Balance of Performance für Chancengleichheit.
  • Zwölf Teams mit je 4 Fahrern kämpfen um eine Team-Meisterschaft.
  • In den Online-Events qualifizieren sich die Fahrer fürs Finale beim Live-Event.
  • Die R1 und der Esports World Cup schütten 500.000 US-Dollar Preisgeld aus.

Weitere Informationen zur Serie bietet der Porsche Motorsport Hub.

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Esports, Simracing und Porsche

Esports umfassen den sportlichen Wettkampf mit Videospielen aller Art. Dazu zählt auch der Simulationsrennsport, das Simracing (simulated racing). Im professionellen Simracing verwenden die Athleten Hardware, die sich von realen Rennwagen ableitet – Lenkräder und Pedale beispielsweise erfordern die gleichen Bedienkräfte. Die Software simuliert zumeist reale Strecken und Fahrzeuge. Die Wettbewerber treten entweder über das Internet gegeneinander an oder in einem lokalen Netzwerk. Viele große Esports-Meisterschaften halten Qualifikationsbewerbe online ab, richten Finals jedoch vor Ort und vor Publikum aus. Esports erfreuen sich besonders großer Popularität in Asien und den USA. Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport: „Digital oder real: Der Motorsport steckt in unserer DNA. In beiden Formen betreiben wir ihn aber nicht zum Selbstzweck. Esports erreichen ein junges, digitales Publikum. Außerdem gewinnen Simulationen immer mehr an Bedeutung, sei es in der Rennvorbereitung oder bei der Entwicklung sowohl unserer Rennfahrzeuge als auch unserer Straßenfahrzeuge.“

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