Tatjana Maria verpasst trotz starker Leistung Einzug ins Wimbledon-Finale

 Die Traumreise von Tatjana Maria in Wimbledon ist zu Ende. Trotz einer erneut eindrucksvollen Energieleistung verpasste die Spielerin vom Porsche Team Deutschland am Donnerstag durch ein 2:6, 6:3, 1:6 gegen die Weltranglistenzweite Ons Jabeur aus Tunesien den Einzug ins Finale. Trotzdem war sie die große positive Überraschung der 135. Auflage des traditionsreichsten und prestigeträchtigsten Tennisturniers der Welt.

Halbfinale

Was für eine Geste der Siegerin: Nach dem Finale nahm Ons Jabeur die unterlegene Tatjana Maria an der Hand und zog sie zurück auf den Centre-Court, um sich gemeinsam den Applaus der Zuschauer abzuholen. „Ich liebe sie“, sagte die Tunesierin im Platzinterview. „Sie ist eine Inspiration für so viele Spielerinnen, auch für mich.“ Tatjana Maria war noch lange nach dem Match im Sky-Studio sichtlich gerührt: „Das war ihr Moment. Sie ist gerade ins Finale von Wimbledon eingezogen. Dass sie dieses Glück mit mir teilen wollte, zeigt was für eine tolle Person sie ist.“

Im wichtigsten Match ihrer von Höhen und Tiefen geprägten Karriere benötigte Tatjana Maria einen langen Anlauf. Die erste zweifache Mutter in einem Wimbledon-Halbfinale seit Margaret Court 1975, aktuell die Nummer 103 im WTA-Ranking, wirkte sehr nervös und kassierte bereits in ihrem zweiten Aufschlagspiel ein Break. Das kostete sie den ersten Satz. Im zweiten Durchgang wurde sie dann aber wieder zur Comeback-Königin, als die sie im Verlauf des Turniers schon einige Spiele aus dem Feuer gerissen hatte. Sie spielte lockerer, nahm ihrer Gegnerin erstmals den Aufschlag ab und schaffte den Satzausgleich. Doch Ons Jabeur kam eindrucksvoll zurück. Die aktuelle Nummer 2 der Weltrangliste und Siegerin des WTA-Turniers in Berlin, die vor dem Wimbledon-Halbfinale zehn Matches in Folge auf Rasen gewonnen hat, war die aggressivere und mutigere Spielerin. Am Ende ging der Entscheidungssatz klar an die Tunesierin, eine enge Freundin der Familie Maria, die bei den Turnieren ab und zu auf die Töchter Charlotte und Cecilia aufpasst.

Tatjana Maria, Wimbledon, 2022, Porsche AG
Tatjana Maria

„Ich wusste natürlich, dass es ein schweres Match werden würde. Auch sie spielt einen guten Slice und tolle Stoppbälle. Wir gehen da ziemlich in die gleiche Richtung“, sagte Tatjana Maria. „Vor allem im dritten Satz hat sie kaum noch Fehler gemacht und das Match souverän zu Ende gespielt. Jetzt hoffe ich, dass sie auch das Finale gewinnt.“ Ons Jabeur ist die erste Spielerin aus Afrika in einem Grand-Slam-Endspiel und trifft dort am Samstag auf die Kasachin Elena Rybakina.

So sehr diese Niederlage auch schmerzen mag: Tatjana Maria kann stolz sein auf das, was sie in Wimbledon geleistet hat. Mit starken Leistungen auf dem Platz und ihrem sympathischen Auftreten zusammen mit ihrer Familie hat sie die Herzen der Tennisfans in aller Welt erobert. Der Alltag der Marias wurde in den Sportteilen der Tageszeitungen fast so ausführlich beschrieben wie die Ereignisse auf den Plätzen. Doch die Schwäbin aus Bad Saulgau, die schon seit vielen Jahren in Florida lebt, hat nicht nur erzählt, wie es ihr gelingt, Homeschooling mit Charlotte und Windelwechseln bei Cecilia mit Profitennis unter einen Hut zu bringen. Sie hat ihre neue Popularität auch genutzt, um sich in den vielen Interviews, die sie in den Tagen von Wimbledon geben musste, für eine leichtere Rückkehr von Müttern auf die Profi-Tour einzusetzen. Außer ihr waren im All England Lawn Tennis and Croquet Club diesmal nur zwei Mütter am Start: Serena Williams und Yanina Wickmayer. Bei besseren Betreuungsmöglichkeiten im Turnieralltag und einem kinderfreundlicheren Spielplan wären es sicherlich mehr, glaubt Tatjana Maria, die für sich gleichwohl klare Prioritäten setzt: „Erst kommt die Familie, dann das Tennis.“

Tatjana Maria, Ons Jabeur (l-r), Wimbledon, 2022, Porsche AG
Tatjana Maria (l) und Ons Jabeur

In das 35. Grand-Slam-Turnier ihrer Karriere startete Tatjana Maria mit einem Dreisatzsieg 4:6, 6:3, 6:4 gegen die australische Qualifikantin Astra Sharma. Danach wartete mit der Rumänin Sorana Cirstea (Nr. 26) die erste gesetzte Spielerin, der sie ebenfalls in drei Sätzen mit 6:3, 1:6, 7:5 das Nachsehen gab. Gegen die Griechin Maria Sakkari, die aktuelle Nummer 5 der Welt, benötigte sie nur zwei Sätze – 6:3, 7:5. Ihr bis dahin bestes Match spielte sie im Achtelfinale gegen die Lettin Jelena Ostapenko. Auch die French-Open-Siegerin von 2017 und Zwölfte der Setzliste brachte sie mit ihren stark unterschnittenen Schlägen an den Rand der Verzweiflung. Vor allem auf einem so schnellen Belag wie Rasen springen diese Bälle nur sehr flach auf, die Gegnerinnen reagieren oft überhastet und machen Fehler. Auch ihren ersten von zwei WTA-Titeln 2018 in Mallorca holte sie auf diesem Untergrund. Eine weitere Stärke, mit der Tatjana Maria punktete, war ihre unglaubliche Laufleistung. Sie brachte Bälle zurück übers Netz, die unerreichbar schienen. Das nötigte auch ihrer Viertelfinal-Gegnerin Jule Niemeier größten Respekt ab: „Tatjana ist immer da, wo am Ende der Ball ist. Keine Ahnung, wie sie das macht.“

Starker Auftritt von Jule Niemeier vom Porsche Talent Team gibt Hoffnung

Als die seit 2018 im Porsche Talent Team geförderte Dortmunderin im Viertelfinale auf Tatjana Maria traf, hatte sie sich darauf ganz gut eingestellt. Zum Sieg hat es für sie in diesem sensationellen Match jedoch nicht gereicht. Trotzdem war dieser Dienstag der zweiten Wimbledon-Woche ein deutscher Tennis-Feiertag mit großen Emotionen. Nach einer innigen Umarmung formte Jule Niemeier mit ihren Händen ein Herz und verließ unter dem tosenden Applaus des Publikums den berühmtesten Centre-Court der Welt.

Tatjana Maria, Wimbledon, 2022, Porsche AG
Tatjana Maria

„Ich hätte sie am liebsten gar nicht mehr losgelassen“, sagte Tatjana Maria später in einem Interview. „Sie war super, sie hat sich wirklich mit mir gefreut. Wir können stolz sein, dass wir so ein Match gespielt haben für Deutschland.“

Auch Jule Niemeier war eine der positiven Erscheinungen in Wimbledon und steht nach ihren starken Auftritten für die Zukunft des deutschen Damentennis. Auf ihrem unglaublichen Weg ins Viertelfinale schaltete die 22-Jährige die Estin Anett Kontaveit aus, immerhin die Nummer 2 der Setzliste, und auch im Achtelfinale auf dem altehrwürdigen Centre-Court zeigte sie gegen die von den Zuschauern frenetisch angefeuerte Lokalmatadorin Heather Watson keine Nerven. Nach den French Open im Vorjahr war Wimbledon erst ihr zweites Grand-Slam-Turnier, bei dem die aktuelle Nummer 97 der Welt im Hauptfeld aufschlug. Und dann gleich das Viertelfinale zu erreichen, war eine unglaubliche Leistung der bekennenden Anhängerin von Borussia Dortmund, zu der sie sogar schwarz-gelbe Starkicker wie Mats Hummels und Nico Schlotterbeck beglückwünschten.

Jule Niemeier, Porsche Talent Team, Wimbledon, 2022, Porsche AG
Jule Niemeier, Porsche Talent Team

Im Vorjahr kam sie erstmals für das Porsche Team Deutschland im Billie Jean King Cup zum Einsatz, im April gab sie ihren Hauptfeld-Einstand beim Porsche Tennis Grand Prix – und jetzt sorgte sie in Wimbledon für Schlagzeilen. Was für ein Aufstieg.

Beim bedeutendsten Tennisturnier der Welt so weit gekommen zu sein, gibt ihr nicht nur Kraft, sondern auch Zuversicht für ihre weitere Karriere. „Ich bin sehr optimistisch“, sagte sie zum Abschied von Wimbledon, „dass es nicht mein letztes Viertelfinale war bei einem Grand Slam.“

Viertelfinale

Tatjana Maria lebt in Wimbledon ihren Tennis-Traum. In einem sensationellen Viertelfinale, dem ersten mit zwei deutschen Spielerinnen seit 2012, besiegte sie am Dienstag Jule Niemeier vom Porsche Talent Team in einem 2:18 Stunden dauernden Tennis-Krimi mit 4:6, 6:2, 7:5. Damit steht sie beim 35. Grand-Slam-Turnier ihrer Karriere erstmals im Halbfinale.

Als der letzte Ball von Jule Niemeier im Netz landete, konnte Tatjana Maria ihr Glück kaum fassen. Sie ließ den Schläger fallen, schlug die Hände vors Gesicht und weinte Freudentränen. In diesem Augenblick war Wimbledon eine Sensation reicher, und die begeisterten Zuschauer feierten die Spielerin vom Porsche Team Deutschland, als habe sie eben das Finale des prestigeträchtigsten Tennis-Turniers der Welt gewonnen.

„Ich habe überall Gänsehaut. Das war ein so hartes Match. Doch ich denke, Jule und ich haben Tennis-Deutschland stolz gemacht“, sagte die Nummer 103 der WTA-Weltrangliste nach dem größten Erfolg ihrer Karriere. „Ich habe heute einfach nur versucht, Spaß zu haben und Punkt für Punkt zu spielen. Es ist ein Traum, das alles mit meiner Familie erleben zu dürfen. Vor einem Jahr brachte ich meine zweite Tochter zur Welt, und jetzt stehe ich im Halbfinale von Wimbledon. Das ist nicht in Worte zu fassen.“

Tatjana Maria, Porsche Team Deutschland, Jule Niemeier, Porsche Talent Team, l-r, Wimbledon, 2022, Porsche AG
Tatjana Maria (l) und Jule Niemeier nach dem Match

Im Vorjahr erreichte Angelique Kerber das Halbfinale an der Church Road im Südwesten Londons. Auch beim letzten rein deutschen Wimbledon-Viertelfinale stand die Porsche-Markenbotschafterin auf dem Platz. Das war 2012, und damals gewann sie gegen Sabine Lisicki.

Dieses Match war jedoch bei weitem nicht so spektakulär wie das, bei dem Tatjana Maria und Jule Niemeier von den Zuschauern immer wieder mit Standing Ovations gefeiert wurden. Den besseren Start hatte die 22-jährige Dortmunderin vom Porsche Talent Team, die ihrer erfahrenen Gegnerin gleich das erste Aufschlagspiel abnahm. Doch Tatjana Maria zeigte sich wenig beeindruckt. Wie schon bei ihren Erfolgen gegen die gesetzten Spielerinnen Sorana Cirstea (Nr. 26), Maria Sakkari (Nr. 5) und zuletzt im Achtelfinale Jelena Ostapenko (Nr. 12), die French-Open-Siegerin von 2017, fand sie nach anfänglicher Nervosität schnell ins Match zurück. Nach dem verlorenen ersten Satz und einem Break Rückstand in Satz zwei trumpfte sie eindrucksvoll auf.

Jule Niemeier, Porsche Talent Team, Wimbledon, 2022, Porsche AG
Jule Niemeier

Im dritten Satz wuchsen beide Spielerinnen über sich hinaus und das Match wurde zu einem echten Krimi. Wieder musste Tatjana Maria ein Aufschlagspiel abgeben, diesmal zum Stand von 2:3, und lag dann 2:4 zurück. Doch „aufgeben“ kommt im Wortschatz der in Bad Saulgau geborenen Schwäbin, die mit ihrer Familie in Florida in der Nachbarschaft der Williams-Schwestern lebt, offensichtlich nicht vor. Mit einem Re-Break glich die „Comeback-Königin“ zum 4:4 aus und ging mit ihrem dritten Spielgewinn hintereinander 5:4 in Führung. Jule Niemeier hat mit dem Viertelfinaleinzug in Wimbledon mehr erreicht als jede andere Spielerin aus dem Porsche Talent Team. Sie kämpfte weiter um jeden Ball, schaffte auch noch das 5:5. Doch Tatjana Maria, die im April in Bogota ihren zweiten WTA-Titel nach Mallorca 2018 gewonnen hat, ließ sich den größten Triumph in ihrer unglaublichen Karriere nicht mehr nehmen und holte sich mit 7:5 den Sieg. Auch ihre Matches gegen Sorana Cirstea und Jelena Ostapenko hatte sie zuvor jeweils mit 7:5 im dritten Satz für sich entschieden.

Damit steht sie als sechste deutsche Spielerin der Open Era im Halbfinale von Wimbledon – nach Bettina Bunge, Steffi Graf, Angelique Kerber, Sabine Lisicki und Julia Görges.

Viertelfinale

Als der letzte Ball von Jule Niemeier im Netz landete, konnte Tatjana Maria ihr Glück kaum fassen. Sie ließ den Schläger fallen, schlug die Hände vors Gesicht und weinte Freudentränen. In diesem Augenblick war Wimbledon eine Sensation reicher, und die begeisterten Zuschauer feierten die Spielerin vom Porsche Team Deutschland, als habe sie eben das Finale des prestigeträchtigsten Tennis-Turniers der Welt gewonnen.

„Ich habe überall Gänsehaut. Das war ein so hartes Match. Doch ich denke, Jule und ich haben Tennis-Deutschland stolz gemacht“, sagte die Nummer 103 der WTA-Weltrangliste nach dem größten Erfolg ihrer Karriere. „Ich habe heute einfach nur versucht, Spaß zu haben und Punkt für Punkt zu spielen. Es ist ein Traum, das alles mit meiner Familie erleben zu dürfen. Vor einem Jahr brachte ich meine zweite Tochter zur Welt, und jetzt stehe ich im Halbfinale von Wimbledon. Das ist nicht in Worte zu fassen.“

Achtelfinale

Zwei Spielerinnen aus Porsche-Teams sorgen in Wimbledon weiter für positive Überraschungen. Tatjana Maria vom Porsche Team Deutschland und Jule Niemeier vom Porsche Talent Team zogen am Sonntag ins Viertelfinale des berühmtesten Tennis-Turniers der Welt ein, wo sie am Dienstag gegeneinander um den Einzug in die Vorschlussrunde spielen.

Der „Middle Sunday“ war in Wimbledon bisher traditionell spielfrei. Bei der 135. Auflage der Championships wurde erstmals mit dieser Regel gebrochen – und die letzten deutschen Spielerinnen im Turnier nutzten die Gunst der Stunde: Zunächst gelang Tatjana Maria in einem sensationellen Match auf Court 1 nach Abwehr von zwei Matchbällen ein 5:7, 7:5, 7:5 gegen die in Wimbledon an Nummer 12 gesetzte Lettin Jelena Ostapenko. Auf dem Centre-Court besiegte dann Jule Niemeier vor 15.000 Zuschauern die Lokalmatadorin Heather Watson mit 6:2, 6:4.

Tatjana Maria sicherte sich den Viertelfinaleinzug durch eine unglaubliche kämpferische Leistung. Im ersten Satz lag sie schon 1:3 zurück, im zweiten gar 1:4 und im dritten 0:2 – trotzdem blieb die Nummer 103 der Welt immer positiv und gab nie auf. Sie retournierte scheinbar unerreichbare Bälle und brachte die French-Open-Siegerin von 2017 damit an den Rand der Verzweiflung. Am Ende hatte die Lettin 57 Fehler ohne Not in ihrer Matchstatistik stehen, die Deutsche nur 15. Trotzdem musste sie im zweiten Satz bei 4:5 zwei Matchbälle gegen sich abwehren. Auch das hat sie an diesem denkwürdigen Tag an der Church Road im Südwesten Londons geschafft.

Tatjana Maria, Porsche Team Deutschland, Wimbledon, 2022, Porsche AG
Tatjana Maria

„Als ich im dritten Satz gleich mein erstes Aufschlagspiel verloren habe, wahrt ihr für mich da. Ich dachte: Okay, sie glauben an mich. Also glaube ich auch an mich.“ Mit diesen Worten bedankte sich Tatjana Maria nach ihrem Sieg sichtlich ergriffen beim begeisterten Publikum. Die 34-jährige aus Bad Saulgau ist im vergangenen Sommer zum zweiten Mal Mutter geworden und nach einer kurzen Baby-Pause im Herbst auf die Tour zurückgekehrt. Vom Court-Moderator darauf angesprochen, sagte sie: „Ich bin so stolz, eine Mama zu sein. Das ist das Schönste auf der Welt. Dass ich diese Tage hier bei diesem tollen Turnier zusammen mit meiner Familie erleben darf, macht es super speziell.“ Nach ihrem zweiten WTA-Titel in Bogota im April scheint sie in der Form ihres Lebens zu sein.

Jule Niemeier hatte auf dem mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Centre-Court danach nicht ganz so viel Mühe, um ihren Wimbledon-Traum am Leben zu erhalten. Die 22-jährige Dortmunderin, die im Porsche Talent Team gefördert wird, behauptete sich souverän gegen die erfahrene Lokalmatadorin Heather Watson und benötigte nur 1:17 Stunden, um ins Viertelfinale einzuziehen. So weit ist bisher noch keine Spielerin aus dem Porsche Talent Team bei einem Grand-Slam-Turnier gekommen. Und das vor den Augen mehrerer ehemaliger Wimbledon-Champions, die zur 100-Jahr-Feier des Turniers an der Church Road heute am Centre-Court waren. 

Jule Niemeier, Porsche Talent Team, Wimbledon, 2022, Porsche AG
Jule Niemeier

„Ich kann noch gar nicht richtig glauben, was ich hier erlebe. Dieses Turnier ist sehr speziell. Vielen Dank für diese tolle Atmosphäre“, sagte die auf Position 97 der Weltrangliste stehende Niemeier nach dem bisher größten Erfolg ihrer Karriere in Richtung Publikum. „Vor dem Match war ich unglaublich nervös. Doch als ich dann auf dem Platz stand, habe ich mich auf ganz mein Spiel konzentriert, Punkt um Punkt gespielt und nicht viele Fehler gemacht. Ich bin sehr stolz auf mich.“

Damit stehen am Dienstag zwei Spielerinnen aus Porsche-Teams im Viertelfinale des größten Tennis-Turniers der Welt. Was bedeutet: Eine von ihnen wird den Einzug ins Halbfinale schaffen. Das deutsche Tennis-Märchen in Wimbledon ist noch nicht zu Ende.

Dritte Runde

Der Wimbledon-Traum von Jule Niemeier geht weiter: Die Spielerin vom Porsche Talent Team gewann am Freitag auch ihr Drittrunden-Match beim berühmtesten Tennis-Turnier der Welt und zog durch das 6:4, 3:6, 6:3 gegen die Ukrainerin Lesja Tsurenko ins Achtelfinale ein. Dort trifft sie am Sonntag auf die Lokalmatadorin Heather Watson. Ebenfalls die Runde der letzten 16 hat Tatjana Maria vom Porsche Team Deutschland erreicht.

Auf dem kleinen Court 18 des All England Lawn Tennis and Croquet Clubs, der durch zahlreiche Tennis-Krimis eine gewisse Berühmtheit erreicht hat, ging die Siegesserie von Jule Niemeier weiter. Nach ihrem sensationell souveränen Erfolg gegen die in Wimbledon an Nummer 2 gesetzte Weltranglistendritte Anett Kontaveit aus Estland, 2019 Finalistin beim Porsche Tennis Grand Prix, hatte sie gegen Lesja Tsurenko mehr Mühe. Den ersten Satz gewann sie nach einem 0:3-Rückstand. Den zweiten verlor sie, nachdem sie ebenfalls mit 0:3 zurücklag und erneut zum 3:3 ausgleichen konnte. Nervenstark und mit großem kämpferischen Einsatz holte sie sich schließlich den Entscheidungssatz. Nach 2:04 Stunden verwandelte sie ihren ersten Matchball und feierte mit diesem Arbeitssieg den bisher größten Erfolg ihrer Karriere.

Jule Niemeier, Porsche Talent Team, Wimbledon, 2022, Porsche AG
Jule Niemeier, Porsche Talent Team

 „Achtelfinale in Wimbledon – das ist alles noch sehr surreal. Ich hatte noch gar keine Zeit, das an mich ranzulassen und zu verarbeiten“, sagte Jule Niemeier im Sky-Interview gute zwei Stunden nach ihrem Sieg. „Es ist auf jeden Fall ein tolles Gefühl, eine Runde weiter zu sein und ich hoffe, dass ich gegen Heather wieder auf einem großen Platz spielen kann. Die Chancen stehen gut. Ich freue mich sehr auf dieses Match.“

Es kann das Tennis-Jahr der Jule Niemeier werden. Vor vier Wochen holte sie im kroatischen Makarska den ersten WTA-Titel ihrer Karriere – und jetzt avancierte sie bei ihrem ersten Auftritt im Hauptfeld von Wimbledon zur Überraschungsspielerin des Turniers. Sie ist die erste im Porsche Talent Team geförderte Spielerin, die bei einem Grand-Slam-Turnier die vierte Runde erreicht und auf dem Weg dorthin sogar eine Top-10-Spielerin besiegt.

Jule Niemeier, Porsche Talent Team, Wimbledon, 2022, Porsche AG
Jule Niemeier, Porsche Talent Team

Am Sonntag, an dem erstmals in der Wimbledon-Geschichte Spiele stattfinden, geht es für Jule Niemeier gegen die ebenfalls ungesetzte Lokalmatadorin Heather Watson um den Einzug ins Viertelfinale. Auch diese Begegnung verspricht ein hart umkämpftes Match zu werden, denn in der Weltrangliste liegen beide Spielerinnen eng beieinander: Die Deutsche wird aktuell an Position 97 geführt, die Britin an Position 109.

„Ich habe in diesem Jahr schon mal gegen sie gespielt und im dritten Satz 6:7 verloren“, sagte Jule Niemeier mit Blick auf die nächste Station ihrer aufregenden Wimbledon-Reise. „Es wäre schön, wenn es diesmal umgekehrt wäre.“

Auch Tatjana Maria sensationell in der vierten Runde

Nach Jule Niemeier sorgte auch Tatjana Maria für eine große Überraschung: Die Spielerin vom Porsche Team Deutschland erreichte durch ein sensationelles 6:3, 7:5 gegen die in Wimbledon an Nummer 5 gesetzte Griechin Maria Sakkari ebenfalls das Achtelfinale. 

Tatjana Maria, Porsche Team Deutschland, Wimbledon, 2022, Porsche AG
Tatjana Maria, Porsche Team Deutschland
Tatjana Maria, Porsche Team Deutschland, Wimbledon, 2022, Porsche AG
Tatjana Maria, Porsche Team Deutschland
Angelique Kerber, Porsche Marken-Botschafterin, Wimbledon, 2022, Porsche AG
Angelique Kerber, Porsche Marken-Botschafterin

Die 34-jährige zweifache Mutter, aktuell auf Position 103 der Weltrangliste, lag im zweiten Satz mit 1:4 und 2:5 hinten – kämpfte sich aber zurück und nutzte schließlich ihren zweiten Matchball zum Sieg gegen eine der großen Favoritinnen auf den Sieg im All England Lawn Tennis and Croquet Club. Tatjana Maria, die im April das WTA-Turnier in Bogota gewonnen hat, steht damit zum ersten Mal im Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Dort trifft sie am Sonntag auf die Lettin Jelena Ostapenko, die French-Open-Siegerin von 2017. Ausgeschieden ist dagegen Porsche-Markenbotschafterin Angelique Kerber. Die Wimbledon-Siegerin von 2018 musste sich mit 4:6, 5:7 der an Nummer 24 gesetzten Belgierin Elise Mertens geschlagen geben.

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Verbrauchsangaben

Taycan 4 Cross Turismo (2023)

WLTP*
  • 24,8 – 21,4 kWh/100 km
  • 0 g/km
  • A Klasse

Taycan 4 Cross Turismo (2023)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 24,8 – 21,4 kWh/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km
CO₂-Klasse A

Taycan GTS Sport Turismo (2023)

WLTP*
  • 24,1 – 21,1 kWh/100 km
  • 0 g/km
  • A Klasse

Taycan GTS Sport Turismo (2023)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 24,1 – 21,1 kWh/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km
CO₂-Klasse A