Die Laufbahn von Asmir Osmanagic bei Porsche begann 2018 mit der Vorbereitung und technischen Abnahme von Pressefahrzeugen sowie der Ausarbeitung von Fahrleistungswerten. Heute führt er Verbrauchs- und Reichweitenmessungen beim Macan NF durch und analysiert diese im Entwicklungsprozess. Seine Freizeit verbringt der Stuttgarter am liebsten auf dem Fußballplatz, denn er pfeift seit 2014 in der 3. Liga und assistiert in der 2. Bundesliga. Nach der kürzlichen Nominierung zum spezialisierten Schiedsrichterassistenten bis zur 2.BL durch den DFB wird er dort zukünftig hauptsächlich aktiv sein.
Wie es dazu kam? „Das war eher ein Zufall“, erinnert sich Asmir Osmanagic zurück. Ein Schiedsrichter aus der Hobbyfußballgruppe seines Vaters überredete den heute 29-Jährigen zu einem Schiedsrichter-Kurs. „Mein Traum war es nicht, Fußballschiedsrichter zu werden. Sicherlich war damals eines der Hauptargumente, dass ich mit meinem Schiedsrichterausweis in jedem Stadion einen kostenlosen Zutritt hatte“, schmunzelt er.
Sein erstes Spiel als Schiedsrichter pfiff Osmanagic 2006 in der D-Jugend. Umso mehr freut er sich nun, beim Porsche Fußball Cup wieder auf junge, talentierte Spieler zu treffen: „Ich hoffe, dass ich mit dem einen oder anderen ins Gespräch kommen kann und meine Erfahrungen von der Jugend bis hin zur 2. Bundesliga mitgeben kann. Ich freue ich mich aber auch, die Spieler auf ihrem weiteren Weg zu verfolgen und hoffe, viele von ihnen im Profibereich wiederzusehen.“
Fünf Fragen an Asmir Osmanagic
Wie managen Sie Beruf und Hobby?
In der Tat ist es nicht einfach, beides unter einen Hut zu bekommen. Ich kenne diesen Spagat bereits seit dem Studium. Neben einer guten Selbstorganisation braucht es vor allem einen sehr flexiblen und verständnisvollen Arbeitgeber sowie unterstützende Kollegen. Das mobile Arbeiten erleichtert das Zusammenspiel enorm: So kann ich beispielsweise bei einem Abendspiel bis zum frühen Nachmittag meiner Arbeit nachgehen, bevor ich zum Spiel aufbreche.
Welches Ziel möchten Sie als Schiedsrichter gerne erreichen?
Mein Wunsch und mein Ziel ist es, mit dem nächsten Schritt ein Protagonist in der Bundesliga zu werden. Das wäre als Assistent die höchstmögliche, zu erreichende Stufe im nationalen Fußballwettbewerb. Damit würde ein Kindheitstraum in Erfüllung gehen: als Teilnehmer in regelmäßigem Abstand in der Bundesliga auf dem Platz zu stehen.
Haben Sie einen Schiedsrichter als Vorbild?
Ich habe kein spezielles Vorbild. Da ich allerdings bei vielen erfahrenen und höherrangigen Schiedsrichtern der Bundesliga im Einsatz bin, versuche ich, aus deren Spielführung, Persönlichkeit und Auftreten viele Aspekte für mich persönlich abzuleiten.
Was unterscheidet die jungen Nachwuchsspieler von den erfahrenen Profis?
Von den Fähigkeiten her sind die jungen Talente sicherlich gar nicht so weit entfernt von den Profis. Allerdings haben die erfahrenen Profis bereits einiges erlebt und können neue Situationen anders und im richtigen Kontext einschätzen. Das betrifft verschiedene Bereiche, beispielsweise wie sie Kritik annehmen.
Sie haben dieses Jahr Ihr 15. Jubiläum als Schiedsrichter gefeiert. An welches Spiel denken Sie besonders gerne zurück und warum?
Einer meiner größten Höhepunkte war definitiv das Freundschaftsspiel 1. FC Nürnberg gegen den FC Bayern München. Des Weiteren denke ich gerne an jedes Spiel mit vielen Zuschauern und natürlich an jedes erste Spiel in einer neuen Spielklasse zurück.
Turbo für Talente – die Porsche Jugendförderung
Unter dem Motto „Turbo für Talente“ engagiert sich Porsche deutschlandweit für den Nachwuchs in verschiedenen Sportarten. Im Fußball bestehen Partnerschaften mit RB Leipzig, den Stuttgarter Kickers, der SG Sonnenhof Großaspach, Borussia Mönchengladbach und dem FC Erzgebirge Aue. Im Bereich Eishockey tritt Porsche als Nachwuchsförderer der Bietigheim-Bissingen Steelers auf. Im Basketball ist Porsche Namensgeber der Ludwigsburger Porsche Basketball-Akademie (BBA) – der Kaderschmiede der MHP RIESEN Ludwigsburg. Bei den Engagements geht es nicht nur um die Unterstützung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung im Sport, sondern auch um die soziale und persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Prominenter Pate des Förderprogramms ist Fußballweltmeister Sami Khedira. Informationen zur breit gefächerten Jugendförderung von Porsche finden sich unter www.turbofuertalente.de.