Das Rennen

Auf dem Autódromo Internacional do Algarve fuhren die Werksfahrer Kévin Estre aus Frankreich und Neel Jani aus der Schweiz zusammen mit dem Dänen Michael Christensen von der Pole-Position auf das Podest. Ihren Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92 trennten im Ziel knapp 20 Sekunden von der zweiten Position. Die Werksfahrer Richard Lietz aus Österreich, Gianmaria Bruni aus Italien und Frédéric Makowiecki aus Frankreich belegten nach 278 Runden auf dem 4,684 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs an der portugiesischen Algarve-Küste Rang vier. In der GTE-Am-Wertung belegte das Kundenteam Project 1 mit dem Fahrertrio Egidio Perfetti (Norwegen), Riccardo Pera und Matteo Cairoli (beide Italien) die zweite Position.

Beim Start hatte Kévin Estre sofort die Führung übernommen. Der Franzose konnte sich mit dem Nummer-92-Auto schnell von seinen Verfolgern absetzen und baute in der ersten Stunde einen Vorsprung von über acht Sekunden auf. Nach dem ersten Full-Service-Stop kehrte Neel Jani mit vier neuen Reifen als Zweitplatzierter auf die Strecke zurück. Zuvor hatte Gianmaria Bruni im Porsche mit der 91 als Drittplatzierter den zweiten Werks-Ferrari in Schach gehalten, musste den Kontrahenten nach einem leichten Kontakt jedoch ziehen lassen. Ein durch Teile auf der Strecke hervorgerufener Reifendefekt kurz vor der Zweistundenmarke löste einen leicht vorgezogenen Boxenstopp aus, bei dem Frédéric Makowiecki das Steuer übernahm.

Mit zunehmenden Luft- und Asphalttemperaturen verließen beide 911 RSR das optimale Performance-Fenster der gewählten Michelin-Spezifikation und verloren an Boden. Zur Rennhalbzeit belegten sie mit Rundenrückstand die Plätze drei und vier. Eine Safety-Car-Phase nach fünf Stunden und 15 Minuten Fahrzeit sowie eine angepasste Reifenstrategie brachte für Porsche noch einmal die Wende. Estre hatte inzwischen Michael Christensen im Cockpit der Nummer 92 abgelöst, Richard Lietz übergab wenig später das 91er Schwesterauto zurück an Bruni. Beide 911 RSR schlossen wieder zu den zwei Erstplatzierten der Kategorie auf und eine spannende Schlussphase begann. Beim Anbruch der letzten Rennstunde lagen die vier GTE-Pro-Kontrahenten in derselben Runde. Estre hatte sich sogar auf Rang zwei vorgekämpft, musste die Position aber bei seinem finalen Boxenstopp noch einmal abgeben – zu einem unpassenden Zeitpunkt, wie sich herausstellte: Eine Gelbphase knapp 30 Minuten vor Rennende spielte der Konkurrenz in die Karten, die so die zweite Position verteidigen konnte. Bruni überquerte die Ziellinie auf Platz vier der Klasse.

Alexander Stehlig, Einsatzleiter FIA WEC: „Platz drei und vier ist nicht das Ergebnis, das wir erwartet haben. Wir haben gestern wieder die Pole-Position gewonnen und dachten, wir könnten daran anknüpfen, was wir in Spa-Francorchamps erreicht haben. In der ersten Rennhälfte waren wir einfach zu langsam und in puncto Renntempo nicht bei der Konkurrenz, weil unsere Reifen mehr abbauten. Ab der Mitte des Rennens haben wir auf die zweite Spezifikation der Pneus gesetzt, damit konnten wir gut aufholen. Unsere Startnummer 92 war auf einem sicheren zweiten Platz unterwegs – bis zur letzten halben Stunde. Dann traf uns eine ,Full-Course-Yellow‘ unglücklich: Wir hatten unseren letzten Boxenstopp bereits absolviert. Ein Mitbewerber konnte seinen Stopp unter Gelb einlegen, deswegen hat er uns noch überholt. Etwas besser lief es für uns in der GTE-Am-Wertung: Team Project 1 konnte das Rennen in dieser Klasse auf Rang zwei beenden.“

911 RSR, FIA WEC, Lauf 2, Portimão, Portugal, Rennen, 2021, Porsche AG

In der GTE-Am-Kategorie starteten der Norweger Egidio Perfetti (Team Project 1) und Christian Ried aus Schöneburg (Dempsey-Proton Racing) mit ihren 911 RSR aus der ersten Reihe, büßten diesen Vorteil jedoch bereits in der Anfangsphase des 8-Stunden-Rennens ein. Nach 60 Minuten rangierte Perfetti auf Position vier. Nach einem kurzen Intermezzo von Riccardo Perra (Italien) übergab der Norweger den 911 RSR an Matteo Cairoli, der eine bemerkenswerte Aufholjagd anzettelte. Zwischenzeitlich lag der Porsche von Project 1 wieder auf Rang eins der Klasse. Eine zehnsekündige Boxenstopp-Standstrafe vereitelte jedoch den großen Erfolg. Am Ende sprang für das Team Platz zwei heraus.

Christian Ried musste seinen Neunelfer, den er sich mit dem Neuseeländer Jaxon Evans und dem australischen Porsche Werksfahrer Matt Campbell teilte, nach einer unverschuldeten Kollision vorzeitig abstellen. Das Schwesterauto von Dominique Bastien (USA), Marco Seefried (Deutschland) und Porsche Young Professional Julien Andlauer aus Frankreich verlor wegen geringer Batteriespannung zu Rennbeginn etwas an Boden, fuhr aber noch auf Platz zehn der Klasse. GR Racing beendete das portugiesische 8-Stunden-Rennen mit dem britischen Fahrertrio Michael Wainwright, Benjamin Barker und Tom Gamble auf Rang neun der GTE-Am.

Der dritte Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC findet am 18. Juli auf dem Autodromo Nazionale di Monza in Italien statt. Die Renndistanz führt über sechs Stunden.

Fahrerstimmen zum Rennen

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Ein Sieg wäre heute sicherlich möglich gewesen, aber wir haben uns mit den Reifen verpokert. Wir hätten schneller unsere Strategie ändern können, doch das lässt sich hinterher immer einfach sagen. Platz zwei lag auf jeden Fall in Reichweite. Schade, denn wir haben an diesem Wochenende viele Punkte vergeben. Wir haben viel gelernt, müssen jetzt aber verstehen, warum unsere Reifenstrategie nicht aufgegangen ist. Wir sind ein Team und werden daran wachsen.“

Neel Jani (Porsche 911 RSR #92): „Das war ein sehr, sehr schwieriges Rennen für uns. Vor allem als die Hitze kam, von zwölf bis etwa drei Uhr am Nachmittag, hatten wir extreme Probleme mit den Reifen. In dieser Phase konnte uns Ferrari viel Zeit abnehmen. Danach lag der Sieg nicht mehr in Reichweite, der zweite Platz aber war noch klar machbar. Eigentlich sah es sogar ganz gut aus. Gegen Rennende kam jedoch eine ,Full-Course-Yellow‘-Phase, die uns auf Rang drei zurückgespült hat, weil unser Gegner dadurch einen Gratis-Boxenstopp machen konnte. Danach war es dann vorbei mit der zweiten Position – schade.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Wir sind gut gestartet, doch je wärmer es wurde und je höher die Asphalt-Temperaturen stiegen, desto mehr mussten wir mit dem Grip kämpfen. In der zweiten Rennhälfte, als es wieder kühler wurde, waren wir wieder konkurrenzfähiger – doch da hatten wir schon zu viel an Boden verloren. Am Ende hatten wir auch noch Pech mit einer ,Full Course Yellow‘, die uns den zweiten Platz kostete. So ist es manchmal im Motorsport.“

Ergebnis GTE-Pro-Klasse

1. Pier Guidi/Calado (I/GB), Ferrari 488 GTE #51, 279 Runden
2. Serra/Molina (BR/E), Ferrari 488 GTE #52, 279 Runden
3. Estre/Jani/Christensen (F/CH/DK), Porsche 911 RSR #92, 279 Runden
4. Bruni/Lietz/Makowiecki (I/A/F), Porsche 911 RSR #91, 278 Runden

Ergebnis GTE-Am-Klasse

1. Lacorte/Sernagiotto/Fuoco (I/I/I), Ferrari 488 GTE EVO #47, 274 Runden
2. Perfetti/Cairoli/Pera (N/I/I), Porsche 911 RSR #56, 274 Runden
3. Flohr/Castellacci/Fisichella (CH/I/I), Ferrari 488 GTE EVO #54, 274 Runden
9. Wainwright/Barker/Gamble (GB/GB/GB), Porsche 911 RSR #86, 271 Runden
10. Bastien/Seefried/Andlauer (USA/D/F), Porsche 911 RSR #88, 269 Runden

Das Qualifying

Porsche nimmt in Portugal den zweiten Saisonlauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC aus der ersten Startreihe der GTE-Pro-Kategorie in Angriff. Beim Debüt der World Endurance Championship auf dem 4,684 Kilometer langen Autódromo Internacional do Algarve fuhr Werksfahrer Kévin Estre mit dem Porsche 911 RSR in 1:37,986 Minuten die schnellste Runde.  Der Franzose wiederholte in Portimão damit seinen Qualifying-Erfolg von Spa-Francorchamps. Sein italienischer Teamkollege Gianmaria Bruni legte auf der Berg- und Talbahn im Hinterland der Algarve in 1:38,389 Minuten die drittbeste Zeit vor und steht damit in der zweiten Startreihe. Analog zum Höhepunkt des WEC-Jahres, den 24 Stunden von Le Mans, teilen sich bei dem bevorstehenden 8-Stunden-Rennen jeweils drei Fahrer die beiden vom Werksteam Manthey eingesetzten Neunelfer. Die Tabellenführer Estre und Neel Jani (Schweiz) erhalten Verstärkung durch den Dänen Michael Christensen. Bruni und der Österreicher Richard Lietz werden vom französischen Werksfahrer Frédéric Makowiecki unterstützt. 

Estre nutzte seine zweite fliegende Runde in dem lediglich zehnminütigen Qualifying für die Bestmarke. Anders als die Konkurrenz hielt er seinen 911 RSR auf dem Grand-Prix-Kurs innerhalb der Streckenbegrenzung. Bruni setzte seine schnellste Zeit gleich im ersten Umlauf. Am Ende fehlte dem Römer die Winzigkeit von drei Hundertstelsekunden für den Sprung in die erste Startreihe.

„Platz eins und drei, so wie in Spa-Francorchamps: das zweite erfolgreiche Qualifying für uns in diesem Jahr“, freut sich Alex Stehlig, Einsatzleiter FIA WEC. „Die Herausforderungen hier in Portugal sind schon groß – von der anspruchsvollen Strecke bis hin zu den hohen Temperaturen. Aber das Team hat perfekt und nach Plan gearbeitet, das hat zur Pole-Position für unser Nummer-92-Auto geführt. Damit haben wir eine mega Ausgangsposition für ein sehr wichtiges 8-Stunden-Rennen, in dem es viele Punkte zu gewinnen gibt. Wir werden morgen versuchen, an unsere Form von heute anzuknüpfen.“

In der GTE-Am-Klasse teilen sich zwei Porsche Kundenteams die erste Startreihe. Egidio Perfetti fuhr mit dem 911 RSR von Project 1 (Startnummer 56) die Bestzeit von 1:40,191 Minuten. Damit war der Norweger 0,045 Sekunden schneller als Dempsey-Proton-Teambesitzer Christian Ried aus Deutschland im Porsche mit der Startnummer 77. Der Brite Michael Wainwright drehte im Nummer-86-Auto von GR Racing die zehntschnellste Runde in der GTE-Am-Kategorie, der US-Amerikaner Dominique Bastien beendete das Abschlusstraining mit dem zweiten Dempsey-Proton-Neunelfer (Startnummer 88) auf Rang 13.

Der zweite Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC beginnt am Sonntag, 13. Juni 2021 um 12:00 Uhr (MESZ) und führt über eine Distanz von acht Stunden.

Fahrerstimmen zum Qualifying

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Meine Runde lief nicht super. Wir sind noch immer auf der Suche nach den letzten Zeitspänen. Wir haben vor dem Qualifying noch zwei Dinge am Auto verändert, aber das hat sich nicht ganz ausgezahlt. Jetzt gucken wir, was morgen im Rennen geht.“

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Ehrlich gesagt, war das ein schwieriges Qualifying. Die Bedingungen unterschieden sich zum dritten Freien Training, wo wir das Qualifying vorbereitet hatten. Aber ich glaube, hier ist niemandem eine wirklich perfekte Runde gelungen, jedem ist ein kleiner Fehler unterlaufen – mit den Track Limits zum Beispiel. Es kam darauf an, ein gutes Auto zu haben und eine saubere Runde hinzulegen. Das ist mir gelungen. Ich bin sehr glücklich, denn wir haben einen Megastart in die Saison. Aber der große Tag kommt erst morgen.“

Egidio Perfetti (Porsche 911 RSR #56): „Mit der Pole-Position bin ich natürlich extrem zufrieden. Nach dem Unfall in Spa-Francorchamps leistete das Team großartige Arbeit, um das Auto rechtzeitig für Portimão zu reparieren. Auch Matteo Cairoli hat bei der Abstimmung unseres Autos einen fantastischen Job abgeliefert. Wir sind an diesem Wochenende bisher wirklich stark. Ich freue mich auf das Rennen. Schauen wir mal, was passiert.“

Ergebnis GTE-Pro-Klasse

1. Estre/Jani/Christensen (F/CH/DK), Porsche 911 RSR #92, 1:37,968 Minuten
2. Pier Guidi/Calado (I/GB), Ferrari 488 GTE #51, 1:38,359 Minuten
3. Bruni/Lietz/Makowiecki (I/A/F), Porsche 911 RSR #91, 1:38,389 Minuten

Ergebnis GTE-Am-Klasse

1. Perfetti/Cairoli/Pera (N/I/I), Porsche 911 RSR #56, 1:40,191 Minuten
2. Ried/Evans/Campbell (D/NZ/AUS), Porsche 911 RSR #77, 1:40,236 Minuten
3. Lacorte/Sernagiotto/Fuoco (I/I/I), Ferrari 488 GTE EVO #47, 1:40,885 Minuten
10. Wainwright/Barker/Gamble (GB/GB/GB), Porsche 911 RSR #86, 1:41,604 Minuten
13. Bastien/Seefried/Andlauer (USA/D/F), Porsche 911 RSR #88, 1:43,374 Minuten

Die Vorschau

Das Porsche GT Team hat sich im Rahmen von Testfahrten und Simulatorsessions intensiv auf die bevorstehende Aufgabe an der portugiesischen Algarve vorbereitet. Die Werksmannschaft von Manthey setzt zwei Porsche 911 RSR in der GTE-Pro-Klasse ein. In den beiden Fahrzeugen kommen jene Fahrertrios zum Einsatz, die auch die 24 Stunden von Le Mans im August bestreiten werden. In der GTE-Am-Kategorie bringen die Kundenteams Dempsey-Proton Racing, Project 1 und GR Racing insgesamt vier Neunelfer an den Start des Langstrecken-Rennens.

„Nach dem großen Erfolg in Spa-Francorchamps starten wir als WM-Führende in das zweite Saisonrennen. Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen auch nach dem bevorstehenden 8-Stunden-Rennen in Portugal in allen Wertungen der GTE-Pro-Klasse auf Platz eins stehen“, erklärt Pascal Zurlinden, Gesamtprojektleiter Werksmotorsport. „Unser Team hat sich intensiv auf das erste WEC-Rennen in Portimão vorbereitet. Wir werden gut gerüstet an den Start gehen. Zudem ist der Lauf über acht Stunden eine optimale Ergänzung zu unseren Vorbereitungen auf die diesjährigen 24 Stunden von Le Mans. Die Fahrercrews, Ingenieure und Mechaniker können sich somit noch besser aufeinander einstellen und die Abläufe noch flüssiger gestalten.“

Das Autódromo Internacional do Algarve ist in das hügelige Hinterland nahe der Mittelmeer-Ferienorte Portimão und Lagos eingebettet. Die 4,684 Kilometer lange Strecke, auf der unter anderem die Formel 1 bereits zweimal gastierte, bietet insgesamt 16 Kurven und zahlreiche Steigungs- und Gefällepassagen. An der steilsten Stelle des Kurses geht es mit über zwölf Prozent Neigung einen Berg hinab. Auf die Fahrer warten teils nicht einsehbare Kurven und tiefe Kiesbetten abseits des Asphalts. Die Start-Ziel-Gerade ist 969 Meter lang. Dort werden mit den GTE-Pro-Fahrzeugen Höchstgeschwindigkeiten von rund 270 km/h erreicht.

„Das kommende Rennen in Portugal ist in mehrerlei Hinsicht besonders. Da es sich um ein 8-Stunden-Rennen handelt, werden mehr Punkte vergeben als in den normalen WEC-Läufen, die generell über sechs Stunden gehen. Wir können also größere Beute machen. Das motiviert uns zusätzlich“, erklärt Alexander Stehlig, Einsatzleiter FIA WEC. „Die Strecke in Portimão ist physisch anstrengend für die Fahrer, daher ist es naheliegend, dass wir mit unseren Dreiercrews fahren, die auch in Le Mans im Einsatz sein werden. Wir betrachten das WEC-Debüt in Portugal als frühe Generalprobe für den Langstrecken-Klassiker in Frankreich und fühlen uns vor dem Start in das Rennwochenende sehr gut aufgestellt.“

Der zweite Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Portugal bietet sich für den Einsatz von drei Fahrern pro Fahrzeug an. Aufgrund der Rennlänge von acht Stunden werden alle Piloten ausreichend Fahrzeit am Steuer des Porsche 911 RSR bekommen. Die FIA WEC gastiert am 13. Juni, dem ursprünglichen Termin für die 24 Stunden von Le Mans, erstmals auf der Strecke an der portugiesischen Algarve. Die 89. Auflage des Langstreckenklassikers in Frankreich findet als vierter Saisonlauf am 21./22. August dieses Jahres statt.

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Die Fahrer des Porsche GT Teams

Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 91 setzt das Werksteam auf die Stammfahrer Gianmaria Bruni aus Italien und Richard Lietz aus Österreich. Beim 8-Stunden-Rennen in Portugal stößt der Franzose Frédéric Makowiecki zur Crew. Der Werkspilot aus Montpellier wird auch in Le Mans fahren. Landsmann Kévin Estre und der Schweizer Neel Jani teilen sich das Schwesterauto mit der Startnummer 92 mit dem Dänen Michael Christensen. Das Duo Estre/Jani hatte beim Saisonauftakt in Spa-Francorchamps die GTE-Pro-Klasse gewonnen und führt die WM derzeit an.

Die Kundenteams

Dempsey-Proton Racing setzt beim zweiten Saisonrennen der WEC zwei Porsche 911 RSR ein. In der Startnummer 77 geht Werksfahrer Matt Campbell aus Australien mit Teameigner Christian Ried (Schöneburg) und dem ehemaligen Porsche Junior Jaxon Evans aus Neuseeland ins Rennen. Für den Start im Schwesterauto mit der Nummer 88 sind Porsche Young Professional Julien Andlauer aus Frankreich, der Amerikaner Dominique Bastien sowie der Deutsche Marco Seefried genannt. Das deutsche Kundenteam Project 1 schickt den Porsche 911 RSR (Startnummer 56) mit dem Norweger Egidio Perfetti und den beiden Italienern Matteo Cairoli und Riccardo Pera ins Rennen. In der Startnummer 86 von GR Racing agiert das britische Fahrertrio Michael Wainwright, Ben Barker und Tom Gamble.

Fahrerstimmen vor dem Rennen

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Nachdem der erste Saisonlauf in Spa-Francorchamps für unsere Startnummer 91 nur ein mäßiges Ergebnis brachte, wollen wir jetzt unbedingt maximale Punkte einfahren. Die Strecke verspricht viel Action und besondere Herausforderungen für Teams und Fahrer. Vor allem die Haltbarkeit der Reifen über zwei Stints wird knifflig. Ich denke aber, dass wir gut vorbereitet sein werden.“

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Die Vorfreude auf das erste WEC-Rennen in Portimão ist groß. Ich mag es sehr gern, die Herausforderung auf einer neuen Strecke anzugehen. In Portugal wird beispielsweise die Suche nach einem optimalen Setup, das uns maximalen Grip auch in Senken und auf Kuppen bietet, im Zentrum unserer Arbeit sein. Unser Team ist sehr erfahren, zudem kennen wir den Kurs unter anderem von Testfahrten. Nach dem Sieg unseres Schwesterautos beim Saisonauftakt in Belgien würden wir mit unserer Nummer 91 gern ganz nach vorn fahren.“

Frédéric Makowiecki (Porsche 911 RSR #91): „Es ist toll, dass die WEC im Vorfeld des Highlights in Le Mans ein Achtstundenrennen im Kalender hat. Das ermöglicht es mir, wieder Kontakt zum Porsche 911 RSR aufzunehmen und die Abläufe im Team zu verinnerlichen. Das gleiche gilt für Michael im Schwesterauto. Ich denke, dass unser Auto sehr gut zu den Besonderheiten der Strecke passen sollte. Ich gehe mit großen Erwartungen in das Rennwochenende und freue mich riesig, dass ich endlich wieder im schnellen GTE-Renner von Porsche fahren darf.“

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Der Zeitplan (alle Zeiten MEZ)

Freitag, 11. Juni
15:15 Uhr bis 16:45 Uhr – Freies Training 1

Samstag, 12. Juni
09:35 Uhr bis 11:05 Uhr – Freies Training 2
14:00 Uhr bis 15:00 Uhr – Freies Training 3
18:00 Uhr bis 18:10 Uhr – Qualifying GTE-Pro und GTE-Am

Sonntag, 13. Juni
11:00 Uhr bis 19:00 Uhr – Rennen

Das Rennen im TV und Livestream

Der Free-TV-Sender Sport1 zeigt die Schlussphase des Rennens am Sonntag, 13. Juni ab 17:00 Uhr live. Auf der Internetseite sport1.de ist der zweiten Saisonlauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft in voller Länge zu sehen. Einen Stream bietet unter anderem die kostenpflichtige offizielle FIA WEC App an. Dort ist ebenso ein übersichtliches Livetiming verfügbar.

WEC-Kalender 2021

26./27. April – Prolog in Spa-Francorchamps (Belgien)
1. Mai – 6 Hours of Spa-Francorchamps (Belgien)
13. Juni – 8 Hours of Portimão (Portugal)
18. Juli – 6 Hours of Monza (Italien)
21./22. August – 24 Hours of Le Mans (Frankreich)
26. September – 6 Hours of Fuji (Japan)
20. November – 8 Hours of Bahrain (Bahrain)

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