Im Rennen der Simracer und Influencer hatte Joshua Rogers (AU) einen weiteren starken Auftritt am Steuer des digitalen Porsche 99X Electric. Im Qualifying hatte sich der aktuelle Porsche TAG Heuer Esports Supercup Champion zunächst die Pole-Position gesichert. Bei seinem zweiten Renneinsatz der Saison überquerte er dann als Zweiter die Ziellinie.
Das Hauptrennen
Chaotische Szenen in der ersten Kurve: Von den Startplätzen zehn und 17 ins Rennen gegangen, taktierten beide Porsche-Piloten zunächst gut und konnten sich um etliche Plätze verbessern, ehe sie sich nach mehreren unverschuldeten Kollisionen plötzlich auf den letzten beiden Positionen im Feld wiederfanden. Anschließend zeigten beide Porsche-Werksfahrer in ihren Porsche 99X Electric aber nicht nur eine gute Pace, sondern auch großen Kampfgeist. Sie machten jeweils acht Plätze gut. Lotterer belegte schließlich den 15. Platz, Jani folgte eine Position dahinter. In der Fahrerwertung ist Jani mit 24 Punkten weiterhin Fünfter, Lotterer belegt mit sechs Punkten Rang 14.
Neel Jani (Porsche 99X Electric, #18) – 16. Platz
André Lotterer (Porsche 99X Electric, #36) – 15. Platz
Round 4 of the #RaceAtHome is in the books. 🏁
— TAG Heuer Porsche FE Team (@PorscheFormulaE) May 16, 2020
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Das „Challenge Grid“-Rennen
Die digitale Formel-E-Rennstrecke in Hongkong erwies sich auch für Joshua Rogers wieder als gutes Pflaster. Drei Wochen nach seinem Auftakt-Sieg im Rennen der Simracer und Influencer auf demselben Kurs errang Rogers als Zweiter eine weitere Podiumsplatzierung. Nachdem er zwei Wochenenden nicht am Start war, sicherte sich der Australier auf regennasser Strecke die Pole-Position. Im Rennen verteidigte Rogers die Führung mehrere Male sehenswert gegen seinen Verfolger Lucas Müller (DE). In der vorletzten Runde musste er den Deutschen dann jedoch passieren lassen. Für die Pole-Position und Platz zwei erhielt Rogers 20 Punkte. In der Fahrerwertung belegt er bei nur zwei von vier möglichen Starts Platz fünf. Marius Golombeck (DE), der zweite Starter in einem virtuellen Porsche 99X Electric, erreichten den 15. Rang.
Marius Golombeck (Porsche 99X Electric, #18) – 15. Platz
Joshua Rogers (Porsche 99X Electric, #36) – 2. Platz
Stimmen zum Rennen:
Marco Ujhasi (Manager Esports bei Porsche Motorsport): „Das war ohne Übertreibung ein turbulentes Rennen. Zum ersten Mal fand ein Qualifying der ‚Race at Home Challenge‘ bei nassen Bedingungen statt. Das war für alle Fahrer eine Herausforderung. Neel und André starteten im Mittelfeld. So wurden sie gleich zu Beginn des Rennens in Kurve eins in Zwischenfälle verwickelt, die sie weit zurückwarfen. Bei den Simracern hat Josh Rogers bei seinem zweiten Auftritt erneut einen tollen Job gemacht. Nach der Pole-Position und einer sehr guten Anfangsphase ist ihm jedoch ein kleiner Fehler unterlaufen. Platz zwei ist dennoch ein sehr gutes Resultat.“
Neel Jani (Porsche 99X Electric, #18): „Heute wären wieder Punkte möglich gewesen. Leider hat es nicht geklappt. Es war ein schwieriges Qualifying. Platz zehn ging bei diesen Bedingungen in Ordnung. Der Start verlief noch nach Plan. Ausgangs Kurve eins hat mich dann jedoch jemand gedreht. Nun konzentriere ich mich auf das nächste Rennen am kommenden Samstag.“
André Lotterer (Porsche 99X Electric, #36): „Im Qualifying hatte ich trotz der schwierigen Bedingungen ein gutes Gefühl. Daher muss ich genau analysieren, wo ich Zeit verloren habe. Nach dem Start ging es in Kurve eins recht chaotisch zu. Ich konnte nicht viel machen und bin auf den letzten Platz zurückgefallen. Das Auto war zumindest noch fahrbar. So konnte ich mich noch ein paar Plätze nach vorn kämpfen.“
Über die „Race at Home Challenge”
Bis zum großen Saisonfinale am 7. Juni werden die virtuellen Rennen der ABB FIA Formel-E-Meisterschaft 2019/2020 als Ersatz für die krisenbedingt verschobenen realen Rennen im Wochenrhythmus ausgetragen. Übertragungsstart ist jeweils am Samstag um 16:30 Uhr MESZ. Alle 24 Fahrer der regulären Meisterschaft kämpfen dabei in Rennsimulatoren um virtuelle Punkte. Die Rennen werden auf der realitätsnahen Simulationsplattform rFactor2 ausgetragen. Parallel zu den Formel-E-Piloten treten hochkarätige Simracer und Influencer in separaten Rennen an.