Der Porsche Tennis Grand Prix 2014 hat sein Traumfinale: Maria Sharapova und Ana Ivanovic setzten sich in ihren Halbfinals mit starken Leistungen durch und spielen am Sonntag in der Stuttgarter Porsche-Arena um den Sieg. Auf die Gewinnerin wartet als Hauptpreis ein Porsche 911 Targa 4S.
Im ersten Halbfinale am Samstag näherte sich Maria Sharapova ihrer dritten Finalteilnahme beim Porsche Tennis Grand Prix mit großen Schritten - und vor allem sehr schnell. In nur 59 Minuten setzte sich der Superstar aus Russland in der mit 4500 Zuschauern ausverkauften Porsche-Arena gegen Sara Errang 6:1, 6:2 durch. Die Italienerin hatte, wie sie hinterher sagte, schon vorher geahnt, „dass es hier für mich sehr schwer werden wird.“ Dass sie als ausgewiesene Sandplatzspezialistin in der Neuauflage des French-Open-Finales von 2012 jedoch derart über den Platz gejagt werden würde, hätte sie sich dann doch nicht träumen lassen. Von den 15 Semifinals ihrer Karriere hatte sie bisher schließlich nur eines verloren. „Ich wollte aggressiv spielen“, sagte sie, „aber Maria hatte einen perfekten Tag, da ging nichts.“
Maria Sharapova besiegt Sara Errani
Maria Sharapova präsentiert sich bei dem Stuttgarter Traditionsturnier, das sie 2012 und 2013 gewonnen hatte, tatsächlich von Tag zu Tag stärker und sicherer. Die Porsche-Markenbotschafterin schlägt nach ihren monatelangen Schulterproblemen immer besser auf, ihre Returns drängen die Gegnerinnen meist in die Defensive, wo sie der Wucht ihrer präzisen Schläge kaum noch etwas entgegenzusetzen haben. Für Sara Errani, immerhin die Nummer 11 der Weltrangliste, waren die Kraft und die Präzision der Russin an diesem Tag schlicht zu viel. „Ich bin froh, dass ich nach den langen Matches am Anfang des Turniers jetzt ein bisschen Zeit sparen konnte“, sagte Maria Sharapova. Ihr fehlt jetzt nur noch ein Sieg, um mit Martina Navratilova gleichzuziehen, die den Porsche Tennis Grand Prix zwischen 1986 und 1988 gewonnen hatte. „Ich werde auf jeden Fall versuchen, im Finale noch ein bisschen besser zu spielen“, sagte sie. „Dann werden wir sehen, was passiert. Einfach wird es gegen Ana nicht werden.“
Die Serbin Ana Ivanovic setze sich im zweiten Halbfinale gegen ihre Landsfrau Jelena Jankovic 6:3, 7:5 durch. Nach 1:28 Stunden verwandelte die 26-jährige ehemalige Nummer 1 der Welt ihren vierten Matchball. Anschließend hüpfte sie voller Freude über den Centre-Court in der Porsche-Arena. Ein Ausdruck dafür, wie wichtig ihr dieser Sieg in Stuttgart war. Nach einigem Auf und Ab in ihrer Karriere ist sie wieder auf dem Weg nach oben. Ihre Bilanz gegen Maria Sharapowa ist zwar mit zwei Siegen bei sieben Niederlagen nicht besonders gut, sie hat auch seit 2007 nicht mehr gegen die Russin gewonnen – ist derzeit aber sehr gut in Form. „Das Finale ist eine große Herausforderung, und ich liebe Herausforderungen“, sagte sie. „Letztes Jahr habe ich hier in Stuttgart nur knapp in drei Sätzen gegen Maria verloren. Warum soll ich diesmal nicht gewinnen?“ Ana Ivanovic hat der Titelverteidigerin immerhin eines voraus – ihr gelangen in dieser Saison in Auckland (Neuseeland) und im mexikanischen Monterrey schon zwei Turniersiege. Maria Sharapova wartet dagegen noch auf ihren ersten Erfolg.
Black/Mirza gegen Errani/Vinci im Doppel-Finale
Im Doppel haben Antonia Lottner vom Porsche Talentteam Deutschland und Anna Zaja eine Überraschung nur knapp verpasst. Gegen das Weltklasseduo Cara Black (Simbabwe)/Sania Mirza (Indien) glänzten sie in der Porsche-Arena mit einer starken Leistung, mussten sich am Ende aber 2:6, 6:2, 4:10 geschlagen geben. Antonia Lottner, die in der Tennis-Bundesliga für den TEC Waldau spielt, und Anna Zaja (TC Radolfzell) konnten aber mit ihrer Leistung zufrieden sein. Immerhin waren sie erst nach der Absage der Tschechinnen Andrea Hlavachova und Lucie Safarova in das stark besetzte Turnier gekommen und zwangen nach zwei Siegen ihre an Nummer 2 gesetzten routinierten Gegnerinnen im Halbfinale in den Match-Tiebreak. Im Finale treffen Cara Black/Sania Mirza auf die Italienerinnen Sara Errani und Roberta Vinci. Das derzeit wohl besten Doppel der Welt bezwang Jelena Jankovic und ihre russische Partnerin Alisa Kleybanova 6:3, 6:3.
Verbrauchsangaben
911 Targa 4S: Kraftstoffverbrauch/Emissionen* kombiniert: 10,0 bis 9,2 l/100 km; CO₂-Emission: 237 bis 214 g/km