Besuchern des Porsche-Museums bot sich am Samstag ein eindrucksvolles Bild: Mehr als 90 private Transaxle-Fahrzeuge der Baureihen 924, 928, 944 und 968 waren auf dem Vorplatz und vor der Porsche-Niederlassung ausgestellt. Mit den zwischen 1976 und 1995 erbauten Sportwagen war Porsche von den bewährten Prinzipien des 911 abgerückt. Die Ingenieure in Weissach hatten mit den wassergekühlten Frontmotoren und Transaxle-Getrieben an der Hinterachse einen Neuanfang gewagt.
Das Sonderprogramm am „Transaxle Day“ drehte sich jedoch nicht nur um die Sportwagen, Höhepunkte des Aktionstages bildeten die „Transaxle Talks“ mit drei Experten in der Museumswerkstatt. Unter anderem diskutierten der damalige Werbeleiter Georg Ledert und der Fahrwerksentwickler Hans Clausecker das Thema „Serie und Entwicklung“. Die beiden Renningenieure Norbert Singer und Roland Kussmaul erinnerten an die Transaxle-Erfolge im Motorsport. Die Spezialisten von Porsche Classic gaben einen Einblick in die „Technik und Teile“ der Baureihen. In Gesprächen beantworteten die Fachleute Fragen der Besucher.
Legende der Porsche-Historie
Mit Walter Röhrl war ein weiterer Wegbereiter der Transaxle-Modelle in Zuffenhausen zu Gast. Der zweifache Rallye-Weltmeister erfüllte Autogrammwünsche der Besucher. Gemeinsam mit Jürgen Barth hatte er im 924 GTP bei den 24 Stunden von Le Mans den siebten Gesamtrang erreicht.
Am Sonntag bot das Porsche-Museum den Besuchern kostenfreie Führungen durch die Sonderausstellung „Die Transaxle-Ära. Vom 924 bis zum 928“.
Info
Unter dem Motto „Querdenker seit 40 Jahren: Motor vorn, Getriebe hinten“ ehrt das Porsche-Museum das 40-jährige Jubiläum der Transaxle-Baureihen mit einer Sonderausstellung. Bis zum 16. Oktober können Besucher 23 Fahrzeuge aus dieser besonderen Ära der Porsche-Geschichte betrachten. Mehr als die Hälfte davon, ist das erste Mal in Zuffenhausen zu sehen. Das Porsche-Museum hat montags bis sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.