Seit 70 Jahren steht Porsche für Sportwagen

Schnell. Puristisch. Emotional. Seit 70 Jahren ist Porsche ein Synonym für Sportwagenbau auf höchstem Niveau. Mit einem Neujahrsempfang startet das Unternehmen ins Jubiläumsjahr.

Am 8. Juni 1948 erhielt das erste Automobil mit dem Namen Porsche seine Zulassung: der 356 „Nr.1“ Roadster. Dieser Tag gilt als die Geburtsstunde der Marke Porsche. Mit dem Typ 356 verwirklichte sich Ferry Porsche seinen Traum vom sportlichen Fahren. „In seiner Vision von damals spiegeln sich alle Werte wider, welche die Marke bis heute prägen“, so Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, beim gestrigen Neujahrsempfang des Unternehmens im Porsche Museum. Im Beisein von Vertretern des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart sowie aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wurde das Jubiläumsjahr unter dem Motto „70 Jahre Porsche Sportwagen“ eröffnet.

„Tradition ist eine Verpflichtung. Ohne unsere Tradition, ohne unsere Kernwerte stünden wir nicht da, wo wir heute sind“, betont Blume. „Wir wollen die von Ferry Porsche vorgelebte technische Exzellenz in die Zukunft führen. Intelligente sportliche Mobilität hat eine große Zukunft vor sich. Und dafür verfügen wir über ein gutes technologisches Knowhow, kreative Mitarbeiter und einen ganz besonderen Teamgeist. Wir haben alles, was es braucht, damit die Marke Porsche weiterhin für Faszination sorgt – auch in den nächsten 70 Jahren.“

356, Mission E, l-r, 2018, Porsche AG
Mit dem Typ 356 (links) verwirklichte sich Ferry Porsche seinen Traum vom sportlichen Fahren

Die Geschichte der Marke Porsche beginnt 1948. Doch das Fundament des Sportwagenbauers bildet das Lebenswerk von Professor Ferdinand Porsche, das sein Sohn Ferry weiterführte. Ferdinand Porsche konstruierte bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts wegweisende Innovationen im Automobilbau. Mit dem Lohner-Porsche baute er 1900 ein Elektromobil mit Radnabenantrieb und auf dieser Basis wenig später den ersten allradgetriebenen Personenwagen der Welt. Ebenfalls im selben Jahr lieferte er mit der Entwicklung eines benzin-elektrischen Mischantriebs eine Vorlage für Hybrid-Fahrzeuge. 1931 gründete Ferdinand Porsche in Stuttgart ein eigenes Ingenieurbüro. Mit dem „Berlin-Rom-Wagen“ legte er 1939 die Grundlage für die Idee eines Sportwagens mit dem Namen Porsche. Die Verwirklichung dieses Traums war allerdings seinem Sohn Ferry 1948 mit dem Typ 356 vorbehalten.

Das Nachfolgemodell des 356, der von Ferry Porsches Sohn Ferdinand Alexander entworfene Porsche 911, verhalf dem Unternehmen endgültig zum Durchbruch als einem der technisch und stilistisch führenden Sportwagenhersteller der Welt. Der 911, 1963 erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert, wurde inzwischen mehr als eine Million Mal gebaut. „Obwohl das Auto über Jahrzehnte hinweg kontinuierlich weiterentwickelt und immer wieder mit neuen, innovativen Technologien ausgestattet wurde, blieb kein anderes Auto in seinem Wesen so unverändert wie der Neunelfer“, sagt Blume. „Alle Porsche Modelle, die heute und in Zukunft entwickelt werden, beziehen sich auf diesen Sportwagen. Als das Herz der Marke hat er sich als Traumbild tief in das kollektive Gedächtnis der Sportwagen-Liebhaber aus aller Welt eingebrannt.“

356, Mission E, l-r, 2018, Porsche AG
Der Mission E (rechts) steht in den Startlöchern

Für die Zukunft steht der Mission E in den Startlöchern – der erste rein elektrisch angetriebene Technologieträger aus Zuffenhausen. Die Konzept-Studie vereint das unverwechselbar emotionale Design eines Porsche, überragende Fahrleistungen und die zukunftsweisende Alltagstauglichkeit. Der Viertürer mit vier Einzelsitzen bietet über 600 PS (440 kW) Systemleistung und mehr als 500 Kilometer Reichweite, Beschleunigung in unter 3,5 Sekunden von null auf 100 km/h und eine Ladezeit von rund 15 Minuten für 80 Prozent der elektrischen Energie. Für das Zukunftsprojekt investiert Porsche rund eine Milliarde Euro und schafft allein am Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen, wo der Mission E gebaut werden wird, mehr als 1.200 zusätzliche Arbeitsplätze. „Porsche bleibt Porsche – die führende Marke für exklusive, sportliche Mobilität“, bekräftigt Blume.

Porsche feiert das Jubiläum auf der ganzen Welt

Der Sportwagenhersteller würdigt das Jubiläum mit zahlreichen Aktivitäten auf der ganzen Welt. Bereits am 3. Februar startet „The Porsche Effect“ im Petersen Museum in Los Angeles. In Deutschland findet die erste Ausstellung „70 Jahre Porsche Sportwagen“ vom 20. März bis 31. Mai im „DRIVE. Volkswagen Group Forum“ (Unter den Linden) in Berlin statt. Das Porsche Museum setzt ab 9. Juni das Jubiläum mit einer umfangreichen Sonderausstellung in Szene. Am gleichen Tag lädt Porsche Fans zum „Sports Car Together Day“ an alle seine Standorte rund um den Globus ein.

Am Wochenende des 16. und 17. Juni empfängt der Sportwagenhersteller Mitarbeiter, Zuffenhäuser und Interessierte zu einer öffentlichen Feier in und um das Porsche Museum in Stuttgart. Beim „Festival of Speed“ im englischen Goodwood wird das Jubiläum vom 12. bis 15. Juli ebenso gefeiert wie bei der „Rennsport Reunion“ in Kalifornien vom 27. bis 30. September. Den Abschluss bildet die „Sound Nacht“, die erstmals in der Porsche Arena in Stuttgart am 13. Oktober ausgetragen wird. Ab sofort im Handel erhältlich ist das im Verlag Delius Klasing erschienene Jubiläumsbuch „70 Jahre Porsche Sportwagen“. Weitere Informationen unter www.porsche.de/museum.

Weitere Artikel

Verbrauchsangaben

911 Turbo S

WLTP*
  • 12,3 – 12,0 l/100 km
  • 278 – 271 g/km
  • G Klasse
  • G Klasse

911 Turbo S

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 12,3 – 12,0 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 278 – 271 g/km
CO₂-Klasse G
CO₂-Klasse gewichtet kombiniert G