Zu Hause können Taycan-Fahrer ihr Fahrzeug komfortabel mit bis zu elf kW mit Wechselstrom (AC) aufladen. Unterwegs profitieren sie von der 800-Volt-Technologie des Fahrzeugs und der ausgeklügelten Temperierungsstrategie für die Batterie. Dadurch lässt sich die Performance-Batterie Plus mit höheren Strömen (Gleichstrom, DC) und damit besonders schnell laden: In gut fünf Minuten ist Energie für bis zu 100 Kilometer Reichweite (nach WLTP) nachgeladen. Die Ladezeit für fünf bis 80 Prozent SoC (State of Charge/Batterieladung) beträgt unter idealen Bedingungen 22,5 Minuten an einer 800-Volt-Ladesäule, die maximale Ladeleistung (Peak) 270 kW.
Ladeanschlüsse besitzt der Taycan in den beiden vorderen Seitenteilen der Karosserie. Beidseits besteht die Möglichkeit, mit Wechselstrom zu laden (in den meisten Märkten), auf der rechten Seite außerdem mit Gleichstrom. Die Anschlüsse werden von elektrischen Ladeklappen vor Witterungseinflüssen geschützt. Auch bei strengem Frost funktionieren sie dank einer kleinen Eisbrecher-Nase. Diese löst Eiskrusten und macht so den Weg für die Klappe frei. Das Öffnen erfolgt mittels einer Handgeste. Alternativ lassen sich die elektrischen Ladeklappen vom Innenraum aus über das Mittelkonsolenbedienteil betätigen.
An 800-Volt-High-Power-Charging-Säulen sind bis zu 270 kW Ladeleistung möglich. Zum Laden an 400-Volt-Säulen wird serienmäßig ein Onboard-DC-Lader mit 50 kW und als Option mit 150 kW verbaut. Serienmäßig ist außerdem ein Onboard-AC-Lader mit elf kW zum Laden mit Wechselstrom installiert. Damit wird die Batterie schonend in rund neun Stunden voll geladen.
Zusätzlich bietet Porsche folgendes Lade-Equipment an:
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Mit dem Porsche Mobile Charger Connect lässt sich der Taycan mit bis zu elf kW schnell und bequem über Nacht zu Hause laden.
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Mit dem transportablen, drei Kilogramm leichten Porsche Mobile Charger Plus (erhältlich ab Mitte 2020) lädt er sich zu Hause oder unterwegs mit maximal elf kW.
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Mode-3-Kabel: Ladekabel mit 4,5 Meter Länge für das Laden an öffentlichen Wechselstrom-Ladesäulen.
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Home Energy Manager (HEM): Diese intelligente Schaltzentrale kann von einem Elektriker ins heimische Stromnetz integriert werden und sorgt für reibungsloses und komfortables Laden zu Hause. Der Home Energy Manager optimiert den Ladevorgang hinsichtlich Leistung, Zeit und Kosten. Er bietet darüber hinaus einen Schutz vor Überlastung des Hausnetzes (Blackout-Schutz), indem er bei drohender Überlast bedarfsgerecht die Ladeleistung des Fahrzeugs reduziert und so ein Auslösen der Haussicherung (Blackout) verhindert.
Für das Laden ermöglicht der Porsche Charging Service weltweit den Zugriff auf Ladepunkte verschiedener Anbieter. Die zentrale Abrechnung erfolgt über Porsche. Zur Einführung des Taycan werden in Europa über 100.000 Ladepunkte angebunden sein. Zudem unterstützt Porsche die weltweite Errichtung einer Schnellladeinfrastruktur teilweise gemeinsam mit Partnern:
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In den Pilotstädten Shanghai, Peking, Tokio, Osaka, Nagoya und London bietet Porsche Charging den Kunden die Möglichkeit, ihr Fahrzeug an ausgewählten Standorten an jeweils vier eigenen Schnellladestationen zu laden (High Power Charging mit bis zu 350 kW).
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Zudem baut Porsche bis Ende 2020 über das Joint Venture Ionity – gemeinsam mit Audi, BMW, Daimler und Ford – europaweit an circa 400 Standorten Schnellladeparks mit 350 kW pro Ladepunkt.
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Darüber hinaus stehen bei Porsche Destination Charging zur Einführung des Taycan an Reisezielen, etwa Hotels, mehr als 2.000 AC-Ladepunkte in bis zu 20 Märkten bereit.
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Auch das Porsche-Händlernetz wird flächendeckend mit 800-Volt-Schnellladestationen ausgerüstet.
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In Nordamerika bietet die VW-Konzerninitiative Electrify America seit diesem Jahr Lademöglichkeiten mit bis zu 350 kW an 300 Highway-Stationen.
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Und das Tochterunternehmen Electrify Canada verfolgt gleichfalls den Aufbau der Schnellladeinfrastruktur, um die Langstreckenmobilität an Autobahnen zu gewährleisten. Bis 2020 werden etwa 32 Ladestationen in Kanada in Betrieb sein.
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Charging as Mobility Service (CAMS) ist ein Joint Venture der Volkswagen-Gruppe. Ziel ist es, bis 2020 in 20 chinesischen Großstädten circa 4.000 Ladepunkte in Betrieb zu nehmen.
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In ausgewählten Märkten treibt Porsche den Aufbau einer Ladeinfrastruktur mit punktuell errichteten Schnellladekorridoren selbst und mit lokalen Partnern voran. Bis 2020 sollen über 60 Ladestationen in Australien, Brasilien, Malaysia, Mexiko, Südkorea, Singapur, Taiwan, Thailand und den Vereinigten Arabischen Emiraten in Betrieb sein.
Laden leicht gemacht
Nach einer Prognose von Porsche werden circa 80 Prozent der Besitzer eines Taycan die Batterie über Nacht zu Hause laden. Hierfür bietet Porsche eine mehrstufige Überprüfung der individuellen Ladesituation sowie umfangreiches Lade-Equipment an.
Beim Porsche Charging Pre-Check erfahren Interessenten bereits frühzeitig, ob das Laden bei ihnen zu Hause grundsätzlich möglich ist. In einer kurzen Online-Abfrage werden Angaben zu Wohn- und Parkplatzsituation, vorhandenen Stromanschlüssen sowie Internetverfügbarkeit erhoben. Auf dieser Basis erhält der potenzielle Kunde eine erste Prognose. Ist eine individuelle Beratung erwünscht, kann der Interessent seine Pre-Check-ID an ein Porsche-Zentrum weiterleiten.
Ebenfalls vor dem Fahrzeugkauf bieten die Porsche-Zentren den Home Check an. Dabei prüft ein Elektriker vor Ort die Gegebenheiten und kann später auch die Installation der Ladestation übernehmen. Das Porsche-Zentrum erhält vom Hausbesuch einen Bericht, um den Kunden so optimal bei der Wahl des Lade-Equipments beraten zu können.
Diese Ladestationen erleichtern das heimische Laden:
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Der Porsche Mobile Charger Connect vereint intelligente Ladefunktionen mit Netzwerk- sowie Internetkonnektivität. Mit ihm lässt sich das Fahrzeug mit elf kW laden. Mit der Funktion „preisoptimiertes Laden“ werden außerdem gezielt Tages- und Nachtzeiträume zum Laden genutzt, in denen der Strom preiswerter ist. Die Bedienung erfolgt intuitiv über das fünf Zoll große Touchdisplay. Daten wie der aktuelle Ladestand der Batterie und die noch verbleibende Ladezeit lassen sich entweder dort oder auf einem damit verknüpften Smartphone oder Tablet anzeigen. Durch die WiFi-Funktionalität lässt sich der Mobile Charger Connect zudem mit dem Home Energy Manager vernetzen, um so intelligente Ladefunktionen zu Hause nutzen zu können.
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Mit dem Porsche Mobile Charger Plus (erhältlich ab Mitte 2020) lässt sich der Taycan zu Hause oder unterwegs mit maximal elf kW laden. Mit seinen kompakten Abmessungen und mit weniger als drei Kilogramm Gewicht ist er einfach zu transportieren. Eine Wandhalterung wird mitgeliefert und kann in der Garage montiert werden. Über ein Clip-in-System wird der Porsche Mobile Charger Plus einfach und sicher eingehängt. Mit der Halterung Porsche Charging Dock Pedestal und der attraktiv gestalteten Standsäule Porsche Compact Pedestal sind beide Ladegeräte gegen äußere Einflüsse wie Regen oder Vandalismus geschützt. Die Geräte können aus den Docks entnommen werden.
Der Home Energy Manager sorgt für reibungsloses Laden zu Hause und optimiert den Ladevorgang hinsichtlich Leistung, Zeit und Kosten. Vom Fachmann sachgemäß in den Hausanschluss integriert, überwacht er kontinuierlich den Energiebedarf und die verfügbare Leistung des Stromanschlusses.
Zudem ist der Home Energy Manager in der Lage, Fahrzeug-Ladevorgänge dann durchzuführen, wenn andere Stromverbraucher des Haushalts typischerweise nicht genutzt werden. Der Home Energy Manager kann auch Ladevorgänge mehrerer Fahrzeuge gleichzeitig managen. Hierzu werden unter anderem Chronologie, Priorisierung sowie geplante Abfahrtszeiten berücksichtigt. Der Home Energy Manager hilft zudem, die Kosten für das Laden zu senken. Verfügt der Kunde über einen Stromtarif, bei dem zu bestimmten Zeiten geringere Kosten anfallen, kann der Home Energy Manager den Ladevorgang dorthin verlegen.
Laden in Europa: Porsche Charging Service mit 100.000 Ladepunkten
Zugang zum Porsche-Ladenetzwerk für unterwegs bekommen Kunden über den Porsche Charging Service, der es ihnen ermöglicht, Ladestationen zu finden und Ladevorgänge zu starten. Zudem kann die Abrechnung über zentral hinterlegte Zahlungsdaten erfolgen. Die jeweilige Anmeldung bei den verschiedenen Betreibern entfällt. Dies geschieht länderübergreifend, zu einem garantierten Einheitspreis je Markt und währungsunabhängig. Die dazugehörige App sowie das Porsche-Navigationssystem führen den Kunden zur ausgewählten Ladesäule. Aktuell verfügt die Plattform über 70.000 Ladepunkte in zwölf Ländern. Bis zum Marktstart des Taycan werden in Europa 100.000 Ladepunkte angebunden sein.
Über die App sind Informationen zur Lage und Verfügbarkeit der Ladestationen sowie zum Preis eines Ladevorgangs in Echtzeit verfügbar. An der Ladesäule erfolgt die Identifikation
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per QR-Code über die App oder
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per Porsche ID Card, die die Nutzer kostenlos nach Anmeldung für den Service erhalten, oder
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über die Funktion Plug & Charge, bei der der Nutzer ausschließlich den Ladestecker einstecken.
Innovativ ist unter anderem die Möglichkeit einer Ratingfunktion. Diese verrät, wann an einer Ladesäule zuletzt ein Fahrzeug geladen wurde, und gibt Aufschluss darüber, wie aktuell und verlässlich die Information über den jeweiligen Ladepunkt ist. Damit sich die Ladevorgänge besser planen lassen, wird zudem die tägliche Auslastung der Ladesäule angezeigt.
In Deutschland ist die Nutzung des Porsche Charging Service für die ersten drei Jahre inklusive. Die Gebühren für die Ladevorgänge selbst hängen vom Betreiber und der jeweils geladenen Menge an Strom ab. Die Preise werden detailliert und auf Wunsch auch nach Leistungsklasse/Ladegeschwindigkeit gestaffelt angezeigt. Die App ist auf allen mobilen Endgeräten mit iOS- oder Android-Betriebssystem nutzbar. Der Dienst kann grundsätzlich von allen Fahrern von Hybrid- oder Elektrofahrzeugen genutzt werden. Eine Limitierung auf Porsche-Sportwagen besteht nicht.
Schnellladenetz Ionity: 400 Stationen an europäischen Hauptverkehrsachsen
Mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Ionity haben die BMW Group, die Daimler AG, die Ford Motor Company und der Volkswagen Konzern mit der Porsche AG die Weichen für den Aufbau des leistungsstärksten Schnellladenetzes für Elektrofahrzeuge in Europa gestellt.
Ionity wird bis Ende 2020 insgesamt rund 400 Schnellladeparks aufbauen und betreiben. Aktuell sind es bereits 120 (Stand: Juli 2019). Diese werden an Autobahnen und Hauptverkehrsachsen in großen Teilen Europas errichtet. Sie werden öffentlich zugänglich sein und in einer Entfernung von durchschnittlich 120 Kilometern zueinander liegen. Dabei setzt Ionity auf die Zusammenarbeit mit starken Kooperationspartnern wie Tank & Rast, Shell sowie Circle K und profitiert insbesondere von deren attraktiven Standorten. Jeder Ionity-Schnellladepark wird über mehrere Ladesäulen verfügen. Das Netzwerk verwendet den europäischen Ladestandard Combined Charging System (CCS). Die Ladeleistung von 350 kW pro Ladesäule ermöglicht entsprechend ausgelegten Fahrzeugen wie dem Taycan eine deutlich kürzere Ladezeit im Vergleich zu heute verfügbaren Systemen.
Zusatzangebot
Sportwagen, nachhaltig neu gedacht. Mit dem ersten rein elektrisch angetriebenen Sportwagen Taycan startet Porsche in eine neue Ära und baut sein Produktangebot im Bereich der Elektromobilität konsequent aus. Zur Übersichtsseite.