Felipe Nasr, dreifacher IMSA-Champion und dreifacher Gewinner des 24-Stunden-Rennens von Daytona, fuhr am 5. Februar 2025 auf dem 4,3 Kilometer langen Interlagos-Kurs eine Zeit von 1.42,1 Minuten. Die neue Rundenzeit schlägt nicht nur den 2022 aufgestellten Rekord des Taycan Turbo S (1.49,8 Minuten) um fast acht Sekunden, sondern unterbietet auch den bisherigen Rekord des 911 Turbo S (1.43,087 Minuten) um eine knappe Sekunde. Mit schnellen Passagen, engen Abschnitten sowie Steigungen und Gefällen bietet die Rennstrecke im Stadtteil Interlagos der brasilianischen Metropole etliche Herausforderungen.
„Direkt nach dem Sieg bei den 24 Stunden von Daytona nach Interlagos zu kommen und in den Taycan Turbo GT zu steigen, war eine unglaubliche Erfahrung. Ich hatte eine starke Beschleunigung und ein brutales Drehmoment erwartet. Letztendlich hat mich aber vor allem die Gesamtleistung mehr als überzeugt“, so Porsche-Werksfahrer Felipe Nasr.
„In der Steigung vor der ‚Curva do Café‘, kurz vor der Hauptgeraden, habe ich den Attack Mode benutzt, und das Auto erreichte am Ende der Kurve 272 km/h. Als ich aus der ‚Curva do Sol‘ herauskam, war ich auf der Gegengeraden bereits über 200 km/h schnell. Es ist erstaunlich, wie brutal das Auto beschleunigt und seine Leistung abgibt“, so der Fahrer des Werkteams Porsche Penske Motorsport Teams weiter. „Der Taycan GT ließ sich in langsamen Kurven sehr präzise lenken und blieb auch beim starken Bremsen stabil. Die Balance, der Grip – eine echte Performance-Maschine.“
„Unser Ziel war es, einen neuen Rekord aufzustellen, um die Stärken der neuen Taycan-Modellreihe zu zeigen – pünktlich zum Debüt auf dem brasilianischen Markt“, sagt Peter Vogel, CEO von Porsche Brasilien. „Die herausragende Leistung des Taycan Turbo GT ist absolut beeindruckend.“
Die offiziell als Autódromo José Carlos Pace bezeichnete Strecke, Brasiliens Heimat der Formel 1 und der FIA-Langstreckenmeisterschaft WEC, ist vor allem durch die Erfolge des Nationalhelden Ayrton Senna in den Rennen der frühen 1990er-Jahre weltweit bekannt.
Seine Motorsport-Qualitäten beweist der Taycan Turbo GT seit Mai 2024 zudem als Safety-Car in der Formel E. In dieser Rolle hat er den Taycan Turbo S abgelöst. Bruno Correia (Portugal) pilotiert damit das leistungsstärkste Safety-Car in einer FIA-Weltmeisterschaft. Bei den Formel-E-Rennen sind immer zwei Taycan Turbo GT vor Ort. Einer mit Weissach-Paket und einer ohne. Mit Sicherheitsausstattung und High-Tech-Kommunikationsanlage ausgerüstet, steht immer abwechselnd einer als Haupt-, der andere als Ersatzfahrzeug in den Startlöchern.
Weitere Taycan-Rekorde auf anderen Kontinenten
Der Rundenrekord in São Paulo knüpft an drei weitere Bestmarken an, die Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern ebenfalls mit einem Taycan Turbo GT auf ganz unterschiedlichen Kursen rund um den Globus erzielt hat: Zuletzt hatte er im Oktober 2024 den ersten offiziell vom Shanghai International Circuit anerkannten Rekord geholt. Mit einer Zeit von 2:11,28 Minuten setzte er sich damals vorläufig an die Spitze.
Im Frühjahr 2024 war Kern bereits auf dem Weathertech Raceway Laguna Seca in Kalifornien erfolgreich. Mit einer Zeit von 1:27,87 Minuten beendete er die Runde so zügig wie zuvor kein anderer Fahrer mit einem straßenzugelassenen E-Auto. Kurz davor hatte eine Vorserienversion dieses Modells eine neue Klassenbestzeit auf dem Nürburgring erzielt. Lars Kern war auch dort am Steuer und umrundete die Nordschleife in gerade einmal 7:07,55 Minuten. Mit dieser offiziellen Rundenzeit war er ganze 26 Sekunden schneller als bei seiner letzten Rekordfahrt im August 2022 mit einer Taycan Turbo S Sport Limousine mit Performance-Paket.
Über den Taycan Turbo GT und Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket
Mit dem Taycan Turbo GT und dem Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket hat Porsche die Palette seiner vollelektrischen Sportlimousine nach oben abgerundet. An der Hinterachse kommt dort ein leistungsstärkerer und effizienterer Pulswechselrichter mit Siliziumkarbid als Halbleitermaterial zum Einsatz. Beide Fahrzeuge erzielen kurzzeitig Spitzenleistungen von mehr als 1.100 PS.1 Mit dem Attack Mode ist für je zehn Sekunden auf Knopfdruck eine Mehrleistung von bis zu 120 kW abrufbar. Das System wurde für den Einsatz auf der Rundstrecke optimiert und ähnelt in seiner Funktion den 99X Rennfahrzeugen, die Porsche in der Electric ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft einsetzt. Der Boost wird durch einen Countdown-Timer im Kombiinstrument angezeigt und mit animierten Ringen im Tachometer dynamisch inszeniert.
Mit intelligenten Leichtbau-Maßnahmen hat Porsche das Gewicht des Taycan Turbo GT um bis zu 75 Kilogramm im Vergleich zum Taycan Turbo S reduziert. Dazu tragen etliche Carbon-Teile bei. Der Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket ist konsequent für die Rundstrecke ausgelegt und verzichtet zugunsten eines noch besseren Leistungsgewichts auf die Rücksitzbank.
Serienmäßig ist bei beiden Modellen das Porsche Active Ride-Fahrwerk mit GT-spezifischer Abstimmung verbaut. In dynamischen Fahrsituationen gewährleistet dieses Fahrwerk durch eine ausgewogene Verteilung der Radlasten eine nahezu perfekte Anbindung an die Straße.
1Zur Messmethode siehe https://www.porsche.com/gtr21
„Enter Electric!“
Die Volkswagen Group lädt mit einer markenübergreifenden Kommunikationskampagne zum Kennenlernen der Elektromobilität ein. Im Newsroom finden Sie alle Informationen zur Elektromobilität bei Porsche auf dieser Microsite.
