Ein batteriebetriebener Porsche unterscheidet sich vom Sportwagen mit Verbrennungsmotor durch produkttypische Designelemente. Die Markenidentität stellen wir nicht infrage. Aber wir müssen eindeutig zu erkennen geben, dass es ein E-Porsche ist. Dafür sorgen etwa die Frontscheinwerfer im Bereich der Lufteinlässe. Die äußere Architektur verschwindet optisch. Gleichzeitig ist das Vier-Punkte-Design auch bei ausgeschalteten Scheinwerfern erkennbar. Am Heck leuchtet der Schriftzug. Das für Porsche typische Leuchtband kommuniziert mit der Umgebung: Es signalisiert beispielsweise den aktuellen Ladezustand.

Die Felgen des Mission E Cross Turismo im Farbton Thunderstorm Blue schaffen eine klare Differenzierung zum Acidgreen der Hybrid-Modelle. Deshalb erhält auch die obere Kante der vorderen und hinteren Schutzleiste eine Konturenlinie in Blau. Die rein technische Struktur der Felgen besticht. Sie ist extrem stabil, erscheint aber ausgesprochen leicht und ist umfassend individualisierbar, etwa mit Elementen aus Carbon.

Der Mission E Cross Turismo ist im Prinzip ein ultraflacher Offroader. Er ist Sportwagen und zugleich ein Fahrzeug mit SUV-Charakter. Man erkennt sofort die Verwandtschaft zum Panamera Sport Turismo, 911 und zum Mission E. Und natürlich gibt es auch Anklänge an den Macan. Auffällig ist die höhere Dachlinie, weil die Batterien unter den Passagieren platziert sind. Das Ergebnis ist ein dramatisches, spannungsreiches Verhältnis von Breite und Höhe – das wichtigste Merkmal sportwagentypischer Proportionen.

Die beiden Schlitze in der Fronthaube sind eine Anspielung auf die prägnanten zusätzlichen Scheinwerfer, die man von historischen Porsche-Rallyefahrzeugen kennt. Denkbar ist, dass sich in Zukunft hinter den Öffnungen Sensoren für autonomes Fahren verbergen könnten.

Text erstmalig erschienen im Porsche-Kundenmagazin Christophorus, Nr. 386

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