Komm, wir fahren auf DIE INSEL. Wer augenblicklich weiß, welche gemeint ist, gehört zu denen, die regelmäßig hinfahren. Wer DIE INSEL sagt, der hat vielleicht ein Häuschen dort. Oder Freunde mit einem Häuschen. Oder aber ein kuscheliges Lieblingshotel. DIE INSELLiebhaber brauchen auch keinen Urlaub und keine Schön-Wetter-Garantie, um hinzufahren. DIE INSEL ist vor allem in der Neben-Neben-Saison, im Spätherbst, Winter oder Frühling die wunderbarste aller Inseln.
Komm, wir fahren auf DIE INSEL mit dem neuen Targa. Wer jetzt ein hüpfendes Herz bekommt, sich durch die Frisur streicht und augenblicklich weiß, dass das Vergnügen ruft, der braucht nur noch ein Datum, wann es losgehen kann. Targa klingt nach Lederhandschuhen oder eventuell sogar schmutzpatinierten Rennfahrerhänden. Früher musste man schließlich das Dach rausnehmen. Nur der Überrollbügel blieb stehen. Heute, im aktuellen 911 Targa 4S, versenkt sich das Dach durch einen hydropneumatischen Mechanismus selbstverständlich wie von selbst. Und es bleibt tatsächlich Platz, um etwas mitzunehmen. Zum Beispiel einen Weekender, also eine rustikale Tasche mit einem Satz Wechselwäsche drin, wenn man auf DIE INSEL fährt.
Pfefferminz-Targa-Grün
Dach auf und raus an die frischeste aller frischen Lüfte! Und zwar dann, wenn alle übrigen DIE INSEL-Menschen und Sylt-Urlauber, die in der Hauptsaison durchaus Zehntausende sein können, brav zuhause mit den Kindern Schularbeiten machen oder einem klassischen Erwerbsberuf nachgehen. In der Nebensaison ist es nämlich auf Deutschlands nördlichster Insel am schönsten. Wir waren im Oktober da. Und gleich nochmal im Februar – und können es kaum erwarten, im Mai und Juni (Feiertage ausgenommen, logisch) wieder hinzufahren. Allein die Farben: Rostrot, Sanddornrot, Wildrosenrosa, Sandbeige, Schilfgrün, Moosgrün, zwischendrin rot-weiß geringelte Leuchttürme, Pfefferminz-Targa-Grün und drüber der blaue Himmel mit ein paar kleinen weißen Wolkentupfern, die über Hellblau, Mittelblau, Dunkelblau jagen. Denn der Wind, der immer weht, und zwar meistens aus Westen, der ist das eigentlich Feine an Sylt.
Der Wind sorgt dafür, dass fast immer die Sonne scheint und alles frisch riecht. Der Wind ist salzig und ein winziges bisschen befeuchtend. Der Wind hinterlässt auf der Haut einen Freshness-Film, der gratis die Falten aufpolstert, einen rosigen Teint verleiht, die Augen leuchten lässt. Der Wind macht die Haare voluminös, Frisuren stehen zu Berge wie bei einem Role-Model-Surfer. Und wer keine hat, also Haare, der trägt eine wollene Fischermütze, die man wirklich braucht bei diesem Wind, und sieht dabei endlich nicht mehr aus wie ein fröstelnder Schmusesänger, sondern wie Käpt’n Ahab auf Landgang. Der Wind reinigt auch und vor allem die Seele und pustet den lästigen Staub aus dem Hirn, die ganzen Meetings, E-Mails, Dinner, To-do-Bucket-Challenge-Listen.
Es wäre ja fast verwerflich, diesen herrlichen Wind auszusperren. Im Targa kann man quasi den ganzen Tag in Bewegung und draußen sein, und das ganz ohne vom westwehenden Gegenwind ausgebremst zu werden, denn dem setzt der Porsche 911 Targa 4S kräftige 420 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert 9,0 – 8,0 l/100 km; CO₂-Emission 208 – 184 g/km) entgegen. Die Beschleunigungswerte von um die 4,0 (mit Sport Chrono Paket) bis 4,2 Sekunden sind auch beeindruckend. Aber welchen Sinn macht das auf einer Insel, die nur 38 Kilometer lang ist? Man wäre viel zu schnell an einem Ende angelangt, zum Beispiel am Ellenbogen, ganz oben im Norden DER INSEL, wo es fast wie in der Karibik aussieht. Wie übersichtlich Sylt ist, lässt sich übrigens auch hervorragend von oben erkunden. Ein kleiner, halbstündiger Rundflug mit Air Sylt kostet nicht die Welt, und genau die sieht man hübsch aus erhabener Perspektive. Der Flughafen befindet sich nicht weit entfernt vom eleganten Porsche Zentrum Sylt, gleich hinter Westerland. Der 911 Targa 4S ist übrigens in der theoretischen Höchstgeschwindigkeit schneller als die Cessna von Air Sylt. Fliegen kann er trotzdem nicht. Macht nix, denn für die maximale DIE INSEL-Erfahrung gilt das alte Sprichwort: Nur Targa ist schöner.
Noch ein paar Tipps?
Immer früh aufstehen. Früh frühstücken, früh losfahren, früh mittagessen, früh ankommen und ein erstes Bierchen trinken. Champagner ist was für Hochsaisonler. Brot und Bier gibt es in Keitum bei Brot & Bier, und zwar so gut, da will man nix anderes mehr. Übernachten kann man schön im Hotel Alte Strandvogtei in Rantum. Freies WLAN gibt es auf der Insel nur selten, eigentlich nur an ein paar Stellen in Westerland. Handy-Empfang ist zuweilen auch schlecht. Das macht DIE INSEL zum perfekten Auszeit-Ziel. Porsche gibt es bei Porsche Sylt in Westerland. Dann hat man eigentlich alles zusammen, was man braucht.
Info
Text erstmalig erschienen im Magazin Ramp #38.
Text: Sabine Cole // Fotos: Stefan Bogner
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Verbrauchsangaben
911 Targa 4S: Kraftstoffverbrauch kombiniert 9,0 – 8,0 l/100 km; CO2-Emission 208 – 184 g/km