Den Besucher erwartet am Ende des Ausstellungsrundgangs eine interaktive „Porsche Touchwall“, welche zum multimedialen Recherchieren in der Unternehmensgeschichte einlädt. Bei der Annäherung des Besuchers an die zwölf Meter lange Touchwall öffnet sich eine neue Ebene und ermöglicht eine virtuelle Zeitreise durch neun Jahrzehnte Automobil- und Porsche-Geschichte. Der Besucher kann in über 3.000 Bildern, Zeichnungen, Postern und Werbeanzeigen aus dem Zeitraum von 1931 bis in die Gegenwart stöbern – darunter eine umfangreiche Bildauswahl samt technischer Daten zu fast allen Straßen- und Rennfahrzeugen mit dem Porsche-Wappen.

Durch eine Schnittstelle der Installation an die Datenbank des Historischen Archivs werden neue Inhalte täglich voll automatisiert importiert und dargestellt. Eine weitere Besonderheit ist die Navigation über einen Touchrahmen, der mehreren Besuchern gleichzeitig die Möglichkeit bietet, die Medien über Multitouch-Applikationen zu steuern. Per Zoomfunktion können auch kleinste Details betrachtet werden. Was für den Besucher spielend einfach wirkt, ist in Wahrheit ein außergewöhnliches Stück Hightech. 20 Full-HD 55" Displays werden von fünf Grafik-PC´s mit einer 3D-Echtzeit Anwendung angesteuert, welche auch Funktionen wie das Verschieben von Bildern über die gesamte Länge der Touchwall ermöglicht.

Einer der größten Träume vieler Porsche-Enthusiasten ist sicherlich der, einmal in einem Porsche Platz nehmen zu dürfen. Für die Besucherinnen und Besucher des Museums wird dieser Traum nun Wirklichkeit – sogar mit einem Erinnerungsbild für zu Hause. Interessierte setzen sich dazu einfach in das dafür vorgesehene Fahrzeug aus der aktuellen Modellpalette. Gast und Fahrzeug können via Bildfreistellung, in verschiedene Szenerien tauchen. Bei der Abholstation werden die Wunschkulissen sowie mögliche Fotofilter ausgewählt. Anschließend kann man einen kostenfreien Ausdruck des Motivs mitnehmen und sich das Bild per E-Mail schicken lassen, um es beispielsweise auf den eigenen Social-Media-Kanälen zu teilen.

Die Design DNA von Porsche erstreckt sich über alle Modellreihen hinweg – die des Elfers geht zurück auf das Jahr 1963. Die Besucher können die Design DNA interaktiv erleben. An der Station „Konsequent“ stehen sechs Fahrzeugmodelle auf Drehtellern, pro Baureihe ein Derivat. Das Exponat kombiniert klassischen Möbelbau mit 3D-Druck-Verfahren und optischer Sensorik. Nähert sich ein Besucher dem Eingabedrehteller, so beenden alle Fahrzeuge ihren Pausenloop und richten sich zu ihm aus. Sobald sich die Drehscheibe unter dem 911 bewegt, rotieren die anderen Porsche synchron mit. Währenddessen erscheinen auf allen sechs Modellen rot illuminierte Linien, die die Porsche Design DNA visuell beschreiben und die über den Multimedia Guide ausführlich erklärt werden. Selten war es einfacher, die Verwandtschaftsverhältnisse der Modellreihen anhand von Designlinien nachzuvollziehen. Das interaktive Möbel ist fester Bestandteil der Dauerausstellung – zusätzlich zu den 80 Fahrzeugen und mehr als 200 Kleinexponaten.

Wer sich gerne einmal wie ein Rennfahrer fühlen möchte, für den gibt es gute Nachrichten: Mit den Porsche Racing Simulatoren können Museumsgäste echtes Motorsport-Feeling erleben. Je nach Zielgruppe lassen sich Spiele und E-Sport-Rennwettbewerbe in allen erdenklichen Schwierigkeitsgraden absolvieren. Ein besonders intensives Erlebnis garantiert der speziell auf den Fahrer ausgerichtete gebogene Bildschirm sowie, dass dem Original nachempfundene Lenkrad aus dem Porsche 911 GT3 Cup. Um die Rückmeldung so direkt und intensiv wie möglich zu erhalten, sind im neuen Porsche Racing Simulator Hochleistungspedale verbaut. Der Rennsitz bietet hervorragenden Seitenhalt bei Kurvenfahrten, das D-Box-Motion-System befördert den Fahrer in die Dimensionen seitwärts, hoch und runter, nach vorne und nach hinten.
Ein weiterer Höhepunkt in der Dauerausstellung ist die interaktive Soundinstallation „Porsche in the Mix“, welche in ihrer Art weltweit einzigartig ist. Der Besucher kann hier aus sieben Fahrzeugmodellen seinen Favoriten auswählen. Vom 356 über den 911 bis hin zum 918 ertönt der jeweils charakteristische Fahrzeugsound. Der Besucher kann dann über ein Touchscreen acht weitere Sounds zu- und wieder abschalten. Geräusche wie Blinker, Türen schließen oder der Motorensound werden in das Musikstück integriert. Auf diese Weise entsteht sukzessive eine vollständige Komposition. Alle Klangquellen basieren dabei auf originalen Porsche-Fahrzeuggeräuschen, die per Video und kinetischer Animationen auf der Wandfläche visualisiert werden. Die LED-Schallpegelanzeigen schweben im Raum und variieren je nach Fahrzeuggeräusch und Lautstärke in ihrer Höhe und Bewegung. Am Ende kann der Besucher sein selbst komponiertes Musikstück per E-Mail nach Hause senden. „Porsche in the Mix“ bietet den Besuchern ein dynamisches, audio-visuelles Erlebnis, das die Marke Porsche auf einzigartige Weise emotional erlebbar macht.

Verstärkt über moderne Kanäle wird künftig die Herkunft und damit die Erfahrung von Porsche im Automobilbau aufgezeigt. Das Porsche Museum verfügt nun über einen neuen Multimedia Guide. Die bisherigen Hörbeiträge wurden um 5.000 Bilder sowie 700 Filme zu allen Exponaten in der Dauerausstellung erweitert, die über ein hochauflösendes Touchdisplay abgerufen werden können. Die Bedienung des Multimedia Guide ist intuitiv und für die kleinen Besucher nach wie vor in einer Kinderversion erhältlich. Die Reaktionszeit ist sehr schnell, so dass es Freude macht, tief in die vielseitigen Inhalte einzutauchen und per dynamischem Storytelling eine Menge Informationen zu erhalten. Um stets auf dem aktuellsten Stand zu sein, hat das Team neue Hörbeiträge zu 210 Fahrzeugen produziert, da die Exponate in der Dauerausstellung regelmäßig ausgetauscht werden. Videoclips und bereits vorhandene Medien sind mehrsprachig vertont worden. Der Besucher kann damit zukünftig noch tiefer in die Unternehmensgeschichte des Sportwagenherstellers eintauchen. Der Guide steht in folgenden Sprachen zur Verfügung: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Russisch, Japanisch und Chinesisch. Für unsere kleinen Besucher bieten wir auch eine Kinderversion an.

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