Porsche hat das Ziel, ein Vorreiter für nachhaltige Mobilität zu sein. Und diese Ambition soll sich in Zukunft nicht allein auf Renn- und Straßenfahrzeuge beschränken. Gemeinsam mit der renommierten Frauscher Bootswerft aus Österreich hat der Sportwagenhersteller eine Elektro-Yacht entwickelt, die mit Porsche-typischer E-Performance auch auf dem Wasser Maßstäbe setzt. Die Frauscher x Porsche 850 Fantom Air überzeugt mit beeindruckender Beschleunigung, sportlichem Durchzugsvermögen, souveräner, dauerhaft verfügbarer Leistung und begeisterndem Design. Mit diesen Attributen wird ab 2024 auch der Macan den Markt für vollelektrische Kompakt-SUV bereichern, so wie es zuvor die Sportlimousine Taycan in ihrem Segment im Jahr 2019 bereits getan hat.

Gebaut wird die Yacht in der Frauscher Bootswerft im österreichischen Ohlsdorf. Porsche liefert drei vormontierte Module zu: Batterie, Antrieb und Steuerstand. Frauscher übernimmt neben der Endmontage zudem die komplette Vertriebslogistik sowie das After Sales-Management.

Von der Idee bis zur Serienreife

Schlank und schnell – so lässt sich nicht nur die eFantom, sondern auch ihre Entstehungsgeschichte beschreiben. Die Idee, auch in der maritimen Welt auf Porsche E-Performance zu setzen, entstand im Frühjahr 2021 bei einem Meeting mit dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume. 2022 folgte die Entscheidung, die Antriebstechnologie der Premium Plattform Electric (PPE) zu nutzen und das Projekt in die Baureihe Macan zu integrieren. Die renommierte Frauscher Bootswerft aus Österreich konnte als Partner gewonnen werden.

Vom Start weg waren die Aufgaben klar verteilt. Frauscher kümmerte sich zunächst darum, den Rumpf aus glasfaserverstärktem Kunststoff im Inneren so zu modifizieren, dass er die Antriebseinheit in einer optimalen, tiefen Schwerpunktlage aufnimmt. Gleichzeitig tüftelten die Porsche Experten im Projekthaus der Macan-Entwicklung in Hemmingen bei Stuttgart an den nötigen Anpassungen der Motor-Peripherie.

2022 begann der Bau des ersten Prototyps. Mit diesem ging es in die Erprobungsphase. Die Jungfernfahrt fand am 22. September 2022 statt – auf dem Traunsee unweit der Werft. Am 27. Oktober 2022 wurde das Boot auf dem bayerischen Tegernsee erstmals den Vorstandsmitgliedern von Porsche vorgestellt, die im Anschluss grünes Licht für die Weiterentwicklung und die Serienfertigung gaben. Schon Anfang 2023 wurden Testfahrten auf dem größeren Gardasee bei dem langjährigen italienischen Frauscher Importeur Cantiere Nautico Feltrinelli absolviert. Im Sommer 2023 entstand das erste Serienboot. Wie bei Porsche üblich, wurden beide Boote anspruchsvollen Härtetests unterzogen, um den hohen Qualitätsanforderungen gerecht zu werden.

Die PPE als technische Basis für Macan und eFantom

Mit der Premium Plattform Electric (PPE) haben Porsche und Audi gemeinsam eine Architektur für vollelektrische Fahrzeuge entwickelt. Mit ihr lassen sich die Vorteile einer reinen Elektroplattform in vielerlei Hinsicht nutzen – so zum Beispiel bei Package und Raumangebot. Gleichzeitig bietet die Architektur bei Radstand, Spurweite und Bodenfreiheit so viel Spielraum, dass unterschiedliche Modelle darauf realisiert werden können – auch in verschiedenen Segmenten. Zugleich erlaubt diese Flexibilität, dass Porsche-Modelle weiterhin ihren starken, eigenständigen Charakter besitzen.

Erster Porsche auf Basis der PPE wird ab 2024 der neue Macan sein. Mit seiner 800-Volt-Architektur, leistungsstarken Elektromotoren der neuesten Generation und einem modernen Batterie- und Lademanagement bietet dieses Modell die für Porsche typische E-Performance. Der Nachfolger des erfolgreichen Kompakt-SUV soll das sportlichste Modell in seinem Segment werden. Neben reproduzierbaren Best-in-Class-Fahrleistungswerten gehören eine langstreckentaugliche Reichweite und hochleistungsfähiges Schnellladen zu den Entwicklungszielen.

Für ein sportlich-dynamisches Fahrgefühl setzen die Entwickler in den Top-Versionen auf eine elektronisch geregelte Quersperre und den sogenannten Performance-Hinterwagen. Hinzu kommt eine leistungsstarke E-Maschine, die hinter der Hinterachse platziert ist – der gleiche E-Motor, der in der Frauscher x Porsche verwendet wird (siehe Kapitel Antrieb). Er ermöglicht im Macan eine heckdominante Allrad-Applikation über ein breites Spektrum hinweg. Zudem fördert er in Verbindung mit der dynamischen Momentenverteilung des Allradantriebs eine hohe Agilität beim Herausbeschleunigen aus Kurven.

Für „kühnste wassersportliche Pläne“: historischer Bootsmotor als Vorläufer

Schon einmal hat Porsche Antriebstechnologie den Weg vom Land aufs Wasser gefunden: Nach einer Erprobungsphase auf dem Stuttgarter Max-Eyth-See stellte das Unternehmen 1959 der Öffentlichkeit einen Bootsmotor vor. Der Vierzylinder-Boxer des Porsche 356 mit 1,6 Litern Hubraum wurde für den Einsatz modifiziert und von 60 auf 52 PS gedrosselt.

Das thermische Konzept dieses sogenannten Typ 729 war innovativ: Mit Hilfe eines Wärmetauschers ließ sich die Abluft des Motors zum Beheizen des Bootes nutzen. Vollmundig wandte sich der zeitgenössische Prospekt vom März 1960 direkt an Bootseigner: „Sie bauen mit dem Porsche-Bootsmotor einen wahren Büffel an Zähigkeit in Ihr Boot ein und sichern sich damit das Gelingen Ihrer kühnsten wassersportlichen Pläne.“

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Verbrauchsangaben

Taycan Turbo S Sport Turismo (2023)

WLTP*
  • 24,0 – 22,6 kWh/100 km
  • 0 g/km
  • A Klasse

Taycan Turbo S Sport Turismo (2023)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 24,0 – 22,6 kWh/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km
CO₂-Klasse A