Porsche Penske Motorsport absolviert erfolgreichen Testtag in Le Mans

Porsche Penske Motorsport geht gut vorbereitet in die Rennwoche der 24 Stunden von Le Mans. Im Rahmen des offiziellen Testtags am Sonntag (8. Juni) haben die drei Porsche 963 des Werksteams auf dem Circuit des 24 Heures insgesamt 194 Runden absolviert.

Auch das Hypercar-Kundenteam Proton Competition und die GT3-Einsatzmannschaft von Manthey ziehen nach dem intensiven Testtag eine positive Bilanz.

Nach teils starken Regenfällen am Samstag zeigte sich das Wetter in Le Mans am wichtigen Test-Sonntag vor der 93. Auflage des 24-Stunden-Rennens von einer deutlich besseren Seite. Bei Temperaturen von knapp über 20 Grad Celsius und leichter Bewölkung hat das Werksteam Porsche Penske Motorsport die zwei dreistündigen Sessions maximal ausgenutzt. Im Verlauf der Testfahrten konnte die Mannschaft das Setup der drei 511 kW (695 PS) starken Porsche 963 immer weiter verbessern. Am Ende berichteten die Fahrer durchweg eine gute Fahrzeugbalance. Insgesamt haben die drei Hybridprototypen 194 Runden (2.643 Kilometer) zurückgelegt.

Julien Andlauer (FRA), Michael Christensen (DNK), Mathieu Jaminet (FRA), Porsche Penske Motorsport (#5), Porsche 963, FIA WEC, Le Mans (FR), 2025, Porsche AG

„Es war ein sehr positiver Testtag, an dem wir für alle drei Autos ein intensives Programm abgearbeitet haben. Wir konnten sowohl Setup-Optionen evaluieren als auch Bauteile für die Rennwoche einfahren‟, so das Fazit von Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. „Das Team hat perfekt zusammengearbeitet. Erstmals seit dem vergangenen Jahr gehen wir wieder mit drei Rennwagen an den Start. Wir haben im Vorjahr diesbezüglich viel gelernt und konnten dies nun sehr gut umsetzen. Dies sind die wichtigen Erkenntnisse des heutigen Tages, denn die reinen Rundenzeiten sagen sicherlich nicht allzu viel aus.‟

„Wir haben einen sonnigen Sonntag zum Start der Le-Mans-Veranstaltung erlebt – unsere Autos liefen gut‟, freut sich Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. „Wir haben den gesamten Tag auf den Medium-Reifen von Michelin gesetzt. In der kommenden Woche soll es erheblich wärmer werden, darauf wollten wir uns vorbereiten. Wir sind ohne jegliche Zwischenfälle über die Runden gekommen. Die Fahrer liefern uns ein positives Feedback. Nun schauen wir uns die Daten genau an und können auf dieser Grundlage hoffentlich noch weitere Fortschritte realisieren.‟

Jonathan Diuguid (Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport), FIA WEC, Le Mans (FR), 2025, Porsche AG
Jonathan Diuguid

Am Steuer der Nummer 4, die in Le Mans als dritter Rennwagen neben den beiden Porsche 963 aus der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC an den Start geht, absolvierte Formel-E-Weltmeister Pascal Wehrlein seine ersten Runden auf dem Circuit des 24 Heures. Im Schwesterauto mit der Nummer 5 bereitete sich Nico Müller auf alle Eventualitäten vor: Der Schweizer steht in Le Mans als Ersatzfahrer bereit. Der Porsche 963 des Kundenteams Proton Competition fuhr während des Testtages 60 Runden auf der 13,626 Kilometer langen Traditionsstrecke.

LMGT3-Klasse: Konsequente Rennvorbereitung der drei 911 GT3 R von Manthey

Auch das Kundenteam Manthey nutzte den einzigen Testtag auf dem legendären Kurs in Westfrankreich optimal aus. Die Nummer 85 unter der Nennung der Iron Dames spulte 872 Kilometer ab, die Schwesterautos mit den Nummern 90 und 92 umrundeten die außergewöhnliche Kombination von permanenter Rennstrecke und öffentlichen Straßen insgesamt 133 Mal.

Rahel Frey (SUI), Michelle Gatting (DNK), Célia Martin (FRA), Iron Dames (#85), Porsche 911 GT3 R, FIA WEC, Le Mans (FR), 2025, Porsche AG

Am Montag und Dienstag (9./10. Juni) findet auf dem Circuit des 24 Heures kein Fahrbetrieb statt. Am Mittwoch startet die Rennwoche mit zwei Freien Trainings und dem Qualifying. Die 93. Auflage der 24 Stunden von Le Mans beginnt am Samstag, 14. Juni um 16:00 Uhr Ortszeit (MESZ).

Das Rennen in TV und Stream

Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans übertragen in Deutschland der Free-TV-Kanal Nitro aus der RTL-Gruppe sowie der Sportsender Eurosport. Einen kostenpflichtigen Livestream sowie ein Livetiming bieten die offiziellen Apps der FIA WEC sowie des Le-Mans-Veranstalters ACO.

Fahrerstimmen zum Testtag in Le Mans

Felipe Nasr (Porsche 963 #4): „Wir konnten viel Arbeit erledigen. Das ging los mit dem Einfahren von Baugruppen wie Bremsen und der Installation von Karosserieteilen, die wir als Ersatz für das Rennen bereithalten. Diese Aufgabenliste haben wir zuerst abgehakt. Am Nachmittag konzentrierten wir uns mehr auf das Setup, dabei sind uns bereits einige Fortschritte gelungen. Diesen Weg müssen wir nun weiter gehen.‟

Felipe Nasr (BRA), Porsche Penske Motorsport (#4)FIA WEC, Le Mans (FR), 2025, Porsche AG
Felipe Nasr

Mathieu Jaminet (Porsche 963 #5): „Wir sind ohne jegliche Probleme über die Runden gekommen. Das ist wichtig und ein guter Start. Wie wir im Wettbewerb dastehen, lässt sich kaum einschätzen. Es sieht aber so aus, als würden sehr viele Rennwagen sehr dicht beisammen liegen. Unser Porsche fühlte sich wie erwartet gut an – dennoch gibt es einiges, was wir noch weiter verbessern können. Nun geht es in der kommenden Woche konsequent weiter.‟

Mathieu Jaminet (FRA), Porsche Penske Motorsport (#5), FIA WEC, Le Mans (FR), 2025, Porsche AG
Mathieu Jaminet

Kévin Estre (Porsche 963 #6): „Ein guter Testtag, an dem wir unser Programm im Wesentlichen abspulen konnten. Schade, dass es am Ende eine längere Unterbrechung mit Roten Flaggen gab – wir wollten mit Laurens im Auto noch etwas ausprobieren. Dennoch: Auf unsere wichtigsten Fragen haben wir bereits Antworten erhalten, das ist schon einmal eine brauchbare Grundlage. Was die Rundenzeiten bedeuten, das lässt sich nicht einschätzen.‟

Kévin Estre (FRA), Porsche Penske Motorsport (#6) FIA WEC, Le Mans (FR), 2025, Porsche AG
Kévin Estre

Neel Jani (Porsche 963 #99): „Unser 963 fühlte sich beim Test recht gut. Die Basis passt, das stimmt mich positiv. Wir haben insgesamt einen erfolgreichen Tag erlebt, der uns auf dem Weg in die Rennwoche wichtige Erkenntnisse gebracht hat. Aber natürlich gibt es noch einigen Raum für Verbesserungen. Im Verlauf der kommenden Trainings müssen wir unseren Porsche immer weiter optimieren, denn alle anderen werden auch Fortschritte machen.‟

Neel Jani (SUI), Proton Competition (#99), WEC, 2025, Porsche AG
Neel Jani

Rahel Frey (Porsche 911 GT3 R #85): „Wir haben sehr viele Runden ohne irgendwelche Zwischenfälle abgespult. Das war rundherum positiv. Bei der Rückkehr nach Le Mans geht es immer darum, sich wieder an das Auto in einer Konfiguration mit weniger aerodynamischem Abtrieb zu gewöhnen – wie wir es auf dieser Strecke benötigen.‟

Rahel Frey (SUI), Iron Dames (#85), FIA WEC, Le Mans (FR), 2025, Porsche AG
Rahel Frey

Antares Au (Porsche 911 GT3 R #90): „Ich fahre erstmals in Le Mans. Für mich persönlich ging es daher erst einmal darum, mich an die Besonderheiten der Strecke zu gewöhnen. Unser Team hat enorm viel Erfahrung. Der Porsche 911 GT3 R ist top vorbereitet und schon sehr gut abgestimmt. Nun muss ich als Fahrer noch etwas zulegen, da liegt das größte Verbesserungspotenzial. Ich bin sicher, dass mir meine starken Teamkollegen dabei helfen werden.‟

Antares Au (HKG), Manthey (#90), FIA WEC, Le Mans (FR), 2025, Porsche AG
Antares Au

Riccardo Pera (Porsche 911 GT3 R #92): „Es ist immer etwas Besonderes, wenn du erstmals wieder auf die Strecke in Le Mans fährt. Während der zwei Sessions haben wir unser geplantes Programm ohne Zwischenfälle abgespult. Damit sind wir sehr zufrieden. Ich kann es kaum erwarten, am Mittwoch wieder ins Auto zu steigen und das Training zu absolvieren.‟

Riccardo Pera (ITA), Manthey 1st Phorm (#92), FIA WEC, Le Mans (FR), 2025, Porsche AG
Riccardo Pera

Alle Ergebnisse des offiziellen Testtages unter fiawec.alkamelsystems.com.

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