Porsche Penske Motorsport nach der Startphase in Daytona an der Spitze

Der Porsche 963 von Porsche Penske Motorsport mit der Startnummer 7 führt die 24 Stunden von Daytona an. Das Auto der amtierenden Champions und Vorjahressieger hat sich in den ersten vier Stunden konsequent an die Spitze gearbeitet. Das Schwesterauto rangiert nach der Startphase auf der zweiten Position. Auf Platz sechs folgt der baugleiche Hybridprototypen des Kundenteams Proton Competition. In der GTD-Klasse absolvierte der Porsche 911 GT3 R von Wright Motorsports zu Beginn viele Führungskilometer.

Bei sonnigen Bedingungen, aber kühlen Lufttemperaturen um 14 Grad Celsius hatten die insgesamt vier Porsche 963 zunächst wenig Grip. Die Hybridprototypen brachten die Michelin-Reifen nur langsam in das optimale Betriebsfenster. Mit zunehmender Dauer verbesserte sich die Situation deutlich: Alle Porsche 963 machten zahlreiche Positionen gut und manövrierten schadlos durch den teils dichten und unübersichtlichen Überrundungsverkehr.

„Unser Ziel war es, erst einmal unbeschadet über die ersten Runden zu kommen – das ist uns bestens gelungen‟, fasst Urs Kuratle zusammen. Der Leiter Werksmotorsport LMDh ergänzt: „Anfangs haben wir uns bezüglich der Reifen etwas schwergetan. Wir erreichten das optimale Betriebsfenster erst spät und verloren zunächst etwas Zeit. Anschließend lief es erheblich besser. Unser Team und unsere Fahrer haben bislang starke Vorstellungen abgeliefert. Ich bin guter Dinge.‟

Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh, 2025, Porsche AG

GT-Klassen: Porsche 911 GT3 R von Wright Motorsport auf der Pole-Position

In den GTD-Klassen war es zunächst der Porsche 911 GT3 R von Wright Motorsports, der sich positiv in Szene setzte: Der Amerikaner Elliott Skeer fuhr in der Startnummer 120 von der Pole-Position der GTD-Kategorie einen Vorsprung von fast 30 Sekunden heraus. Nach der Übergabe an Landsmann Adam Adelson fiel das Auto jedoch unter anderem aufgrund eines Drehers ins Mittelfeld zurück. Nach vier Stunden liegt der Elfer mit Ayhancan Güven am Steuer auf Rang drei seiner Klasse. Die Startnummer 83 der Iron Dames arbeitete sich in der Frühphase immer näher an das Spitzenfeld heran. In der GTD-Pro-Klasse fiel der „Rexy‟ genannte 911 GT3 R von AO Racing unter anderem wegen einer Gelbphase zu einem unglücklichen Zeitpunkt weit zurück. Der baugleiche Elfer von Proton Competition belegt einen Platz im hinteren Mittelfeld der Klasse.

Ayhancan Güven (TUR), Adam Adelson (USA), Elliott Skeer (USA), Tom Sargent (AUS), Wright Motorsports (#120), Porsche 911 GT3 R, IMSA, 24 Stunde von Daytona, 2025, Porsche AG

Der Rennverlauf in der Übersicht

Alle Informationen zum aktuellen Geschehen in Daytona kostenfrei unter www.pitnotes.org.

Der Klassiker im kostenfreien Livestream

IMSA.tv überträgt die 63. Auflage der 24 Stunden von Daytona außerhalb der USA und Kanadas im kostenfreien Livestream. Die Internetseite scoring.imsa.com bietet ein Livetiming an.

Fahrerstimmen nach der Startphase

Matt Campbell (Porsche 963 #6): „Wir konnten mit unserem Auto zu Beginn nicht ganz das Tempo der Spitze mitgehen. Im zweiten Stint wurde es im Verhältnis zu den anderen spürbar besser. Wir haben uns die Reifen über die Distanz gut eingeteilt. Ich konnte mich in der hektischen Startphase aus allem Ungemach heraushalten und das Auto ohne einen Kratzer an Mathieu Jaminet übergeben. Das war das Ziel.‟

Felipe Nasr (Porsche 963 #7): „Trotz der starken Sonneneinstrahlung waren die Streckentemperaturen zu Beginn recht niedrig. Unter diesen Bedingungen sind wir viel herumgerutscht – aber das galt wohl für alle GTP-Autos. Der Wind blies stärker als zuvor, sodass das Anbremsen der ersten Kurve knifflig war. Unser Auto ist in einem Stück und fühlt sich gut an. Bislang läuft alles normal.‟

Laurin Heinrich (Porsche 911 GT3 R #77): „Mein erster Stint lief gut, aber dann gab es beim Stopp einen Fehler am sogenannten virtuellen Tank – wir mussten noch einmal an die Box kommen und lagen anschließend fast ganz am Ende des GTD-Pro-Feldes. Im zweiten Stint hatte ich viel Glück, denn ich habe kaum Zeit im Überrundungsverkehr verloren. Leider kam für uns die erste Gelbphase zu einem schmerzhaften Zeitpunkt: Der Tank war leer, die Boxengasse geschlossen. Wir haben durch diese Umstände viel Boden verloren. Es ist aber noch reichlich Zeit übrig, um wieder nach vorn zu kommen.‟

Elliott Skeer (Porsche 911 GT3 R #120): „Die ersten Runden in Daytona sind immer ganz besonders. Alle wissen, dass ein sehr langes Rennen zu fahren ist und es in der Frühphase nichts zu gewinnen gibt, dennoch will sich jeder sofort in Szene setzen – das ist irgendwie lustig. Ich hatte das Glück, in der ersten Runde einige Rennwagen der GTD-Pro-Klasse überholen zu können. Das hat mir ein gewisses Polster verschafft, sodass ich an der Spitze bleiben konnte.‟

Alle Zwischenergebnisse unter https://results.imsa.com.

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