Mit fünf Herstellern ist die Kategorie GTLM am härtesten umkämpft. Patrick Pilet (Frankreich) und Nick Tandy (Großbritannien) kamen beim vorletzten Saisonrennen der IMSA SportsCar Championship mit dem Erfolgsrenner aus Weissach, der auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basiert, als Zweite ins Ziel. Nach Long Beach war es der zweite Saisonsieg für den 911 RSR in den USA.

Bei Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius hatte Patrick Pilet den besten Start auf dem 5,472 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs in den Hügeln unweit der texanischen Hauptstadt. Im 911 RSR mit der Startnummer 911 machte der amtierende IMSA-GT-Meister schon in der ersten Runde eine Position gut und richtete sich auf dem zweiten Platz hinter dem führenden Ferrari ein. In seinem Windschatten ging auch Frédéric Makowiecki (Frankreich; Nummer 912) an einem Konkurrenten vorbei. Dieses Trio setzte sich schnell von seinen Verfolgern ab. Die 911 fuhren schon kurz nach dem Start auf Podiumskurs.

Earl Bamber und Frédéric Makowiecki sicherten sich den ersten Saisonsieg

Beim ersten Boxenstopp übernahm Nick Tandy den 911 RSR von Patrick Pilet, mit dem er in dieser Saison das Rennen in Long Beach gewonnen hat. In der 27. Runde setzte er sich an die Spitze des GT-Feldes. Im zweiten 911 RSR fuhr Earl Bamber (Neuseeland) weiter auf dem dritten Platz. In der 35. Runde übernahm der Ferrari erneut die Führung. Die 911 RSR setzten den Spitzenreiter jedoch weiter stark unter Druck. 25 Minuten vor Ende des 2:40 Stunden dauernden Rennens musste er unplanmäßig an die Box. Damit war das heißeste Rennen des Jahres zugunsten von Porsche entschieden. Earl Bamber überholte in der Schlussphase noch seinen führenden Teamkollegen und sicherte sich und Frédéric Makowiecki dadurch den ersten Saisonsieg in der wichtigsten Sportwagenmeisterschaft auf dem nordamerikanischen Kontinent.

Spannend war das Rennen auch in der Klasse GTD, in der Kundenteams Porsche 911 GT3 R einsetzen. Der ehemalige Porsche-Junior Alex Riberas (Spanien), der für das Team Seattle/Alex Job Racing von der Pole-Position gestartet war, behauptete über weite Strecken die Führung. Sein Teamkollege Mario Farnbacher (Lichtenau) fuhr nach dem Boxenstopp einem sicheren zweiten Platz entgegen, als er kurz vor dem Ziel mit leerem Tank liegenblieb. Im 911 GT3 R von Park Place Motorsports wurde Jörg Bergmeister (Langenfeld) zusammen mit Patrick Lindsey (USA) Fünfter.

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