So eng war der Kampf um die Pole-Position in dieser Saison noch nie. Der beste Porsche 911 RSR mit Gianmaria Bruni (Italien), Laurens Vanthoor (Belgien) und Earl Bamber (Neuseeland) landete dabei auf dem achten Platz. Die neuntschnellste Qualifyingzeit fuhr Patrick Pilet (Frankreich), der sich den zweiten vom Porsche GT Team eingesetzten 911 RSR mit Dirk Werner (Würzburg) und Nick Tandy (Großbritannien) teilt.
Das Petit Le Mans ist gleichzeitig das letzte Rennen um den prestigeträchtigen North American Endurance Cup, für den außerdem noch die Langstreckenklassiker in Daytona, Sebring und Watkins Glen gewertet werden. Porsche führt in diesem Wettbewerb mit Patrick Pilet und Dirk Werner in der Fahrerwertung. Das Porsche GT Team liegt vor dem entscheidenden Rennen auf der 4,087 Kilometer langen Road Atlanta in der Teamwertung vorne. Bei dieser härtesten Performance- und Zuverlässigkeitswertung im weltweiten GT-Rennsport werden bei jedem Rennen nicht nur für das Endergebnis Punkte vergeben, sondern auch für Zwischenstände – beim Petit Le Mans zum Beispiel zusätzlich nach vier und nach acht Stunden. Porsche hat den North American Endurance Cup bereits 2014 gewonnen.
Stimmen zum Qualifying
Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge: „Mit diesem Qualifyingergebnis sind wir natürlich nicht zufrieden. Und dennoch – unsere Startnummer 912 liegt nur fünf Zehntel zurück. Das zeigt, wie eng es in der Klasse GTLM zugeht. Mit den vielen Fans freuen wir uns auf ein spannendes und hart umkämpftes Saisonfinale mit vielen Positionskämpfen und Führungswechseln. Wir fokussieren uns voll aufs Rennen und sind guter Dinge, dass wir über die Distanz deutlich besser aussehen werden.“
Patrick Pilet (911 RSR #911): „Das war ein schwieriges Qualifying. Doch im Training bei den Longruns hat unser 911 RSR gut funktioniert. Das macht mich zuversichtlich für das Rennen. Wir müssen versuchen, am Ende des ersten Stints möglichst weit vorne mitzufahren und auf unsere Reifen aufzupassen. Dann ist vieles möglich.“
Gianmaria Bruni (911 RSR #912): „Das war nicht unser bestes Qualifying in dieser Saison. Wir haben verschiedene Dinge ausprobiert, um das Beste rauszuholen, doch leider hat das nicht wie gewünscht funktioniert. Trotzdem freue ich mich auf das Rennen mit Earl und Laurens. Ich bin sicher, dass wir stark genug sein werden, um unseren Konkurrenten einen harten Kampf um die vorderen Plätze liefern zu können.“
Ergebnis Qualifying
Klasse GTLM
1. Fisichella/Vilander/Pier Guidi (I/SF/I)), Ferrari 488 GTE, 1:17,660 Minuten
2. Westbrook/Briscoe/Dixon (GB/USA/NZ), Ford GT, + 0,045 Sekunden
3. Garcia/Magnussen/Rockenfeller (E/DK/D), Corvette, + 0,054
4. Auberlen/Sims/Wittmer (USA/GB/CAN), BMW M6, + 0,069
5. Hand/Müller/Bourdais (USA/D/F), Ford GT, + 0,071
6. Gavin/Milner/Fässler (GB/USA/CH), Corvette, + 0,163
7. Edwards/Tomczyk/Catsburg (USA/D/NL), BMW M6, + 0,424
8. Vanthoor/Bruni/Bamber (B/I/NZ), Porsche 911 RSR, + 0,501
9. Pilet/Werner/Tandy (F/GB/D), Porsche 911 RSR, + 0,766
Klasse GTD
1. Nielsen/Balzan/Cressoni (DK/I/I), Ferrari 488 GT3, 1:20,661 Minuten
2. Lally/Legge/Wilkins (USA/GB/CAN), Acura NSX, + 0,078 Sekunden
3. Hawksworth/Pruett/Cindric (GB/USA/USA), Lwexus GT3, + 0,137
6. Morad/Christensen/de Quesada (USA/DK/USA), Porsche 911 GT3 R, + 0,307
12. Bergmeister/Lindsey/McMurry (D/USA/USA), Porsche 911 GT3 R, + 0,809
16. MacNeil/Jeannette/Long (USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 R, + 1,516
17. Braun/Bennett/Jonsson (USA/USA/S), Porsche 911 GT3 R, + 2,718
Info
Das Rennen startet am Samstag, 7. Oktober, um 11.05 Uhr Ortszeit (17.05 Uhr MESZ) und dauert zehn Stunden. Außerhalb der USA wird es auf www.imsa.com live übertragen.