Mit einem Sieg in Barcelona setzte sich der 29-jährige Deutsche (Lechner Racing Middle East) mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup gegen die starke internationale Konkurrenz durch. „Das war ein perfektes Wochenende. Pole-Position und Sieg mit einem für mich fehlerfreien Rennen. Das kann gern so weiter gehen“, sagte Ammermüller mit einem Grinsen. Kuba Giermaziak (PL/VERVA Lechner Racing Team) und Christian Engelhart (D/MRS GT-Racing) passierten die Ziellinie des Circuit de Catalunya als Zweiter und Dritter.

Bei sonnigen 22 Grad Celsius fuhren 28 Piloten aus 13 Ländern vor vollen Formel-1-Tribünen in die Startaufstellung. Ammermüller, der im bayrischen Rotthalmünster wohnt, setzte sich mit einem guten Start an die Spitze des Feldes. Hinter ihm platzierte sich der Franzose Côme Ledogar (Martinet by Alméras), der 2014 Champion des Porsche Carrera Cup France wurde. Mit einem Blitzstart schob sich Giermaziak von Startplatz neun auf den dritten Platz nach vorn. Porsche-Junior Sven Müller (D/Lechner Racing Middle East) kollidierte in der ersten Runde mit Porsche-Junior Connor de Phillippi (USA/VERVA Lechner Racing Team) und das Safety-Car musste ausrücken. Der 23-jährige Müller aus Bingen/Rheinland-Pfalz konnte das Rennen nicht fortsetzen: „Bei mir ist es sehr unglücklich gelaufen. Ich konnte am Start viele Positionen gewinnen, habe dann aber auf der schmutzigen Seite gebremst und bin in Connor reingerutscht. Das tut mir unglaublich leid.“

Ammermüller nutzte seine Chance

Nach zwei Runden bog der ehemalige Supercup-Pilot und jetzige Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer in die Boxengasse ab und das Rennen war wieder freigegeben. Ammermüller nutzte seine Chance und erarbeitete sich von Runde zu Runde mehr Vorsprung. Hinter dem Bayer tobten die Positionskämpfe. Im sechsten Umlauf ging Giermaziak an Ledogar vorbei und sicherte sich Platz zwei bis zur Zielflagge. „Das war hartes Racing. Ich kam vom neunten Startplatz und wurde Zweiter. Keine einfache Sache, aber jetzt bin ich super zufrieden“, sagte Giermaziak. In Runde zehn schob sich Engelhart auf den dritten Rang, den er bis zur Ziellinie verteidigte. „Das Rennen war voller Action. Kuba und ich waren schneller als Côme, aber es war sehr schwer an ihm vorbei zu kommen”, sagte Engelhart. Philipp Eng (A/Market Leader Team) kam auf Platz vier ins Ziel vor dem aus Barcelona stammenden Spanier Alex Riberas (The Heart of Racing by Lechner). Ledogar sah als Sechster die Zielflagge.

Die Porsche-Junioren Müller, de Phillippi und Matteo Cairoli (I/Market Leader Team) erwischten eine rabenschwarzes Wochenende. Nach dem Ausscheiden von Müller konnte de Phillippi sein Rennen fortsetzen und kam als Elfter ins Ziel. „Ich wurde gleich in der ersten Runde getroffen. Was für eine Enttäuschung nach Startplatz drei! Jetzt muss ich nach vorn blicken. Das Straßenrennen von Monaco liegt vor mir und ich hoffe dort auf viele Punkte”, fasste ein enttäuschter de Phillippi seinen Rennsonntag zusammen. Cairoli, der von Startplatz zehn kam, arbeitete sich bis auf Position sechs vor. In der sechsten Runde berührten sich die Fahrzeuge von Cairoli und Jeffrey Schmidt (CH/The Heart of Racing by Lechner) und Cairoli fiel auf Platz 19 zurück. Die Ziellinie überquerte er als Vierzehnter. „Ich hatte heute Pech. Das muss ich erstmal verarbeiten”, sagte Cairoli.

Nächstes Rennen in Monaco

Das nächste Rennen des Porsche Mobil 1 Supercup findet auf dem einzigartigen Stadtkurs von Monaco statt. Vom 21. bis 24. Mai ist das Porsche Fahrerlager im Zirkuszelt in Monaco aufgebaut. Der 3,340 Kilometer lange Stadtkurs wird für die Piloten der 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup zur Herausforderung, denn auf der engen Strecke gibt es nur wenige Überholmöglichkeiten und der Kurs verzeiht keine Fehler.


 

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