Der Start zum Sechsstundenrennen erfolgt um 17:00 Uhr, um 19:43 Uhr ist Sonnenuntergang. Für COTA wird es das erste Nachtrennen, die sechs Le-Mans-Routiniers mit dem Porsche 919 Hybrid hingegen kennen sich mit den Tücken von Zwielicht und Dunkelheit aus. Der anspruchsvolle Kurs hält vielfältige Herausforderungen bereit: Eine spektakulär ansteigende Start-Ziel-Gerade mündet in eine enge Linkskurve. Danach reihen sich aufregende Passagen aneinander, die berühmten Rennstrecken entlehnt sind. Sie erinnern an die Esses aus Suzuka, an Maggots-Beckets aus Silverstone oder an das Motodrom in Hockenheim. Die zweite Gerade im hinteren Streckenbereich misst 1,2 Kilometer.

Noch viel vorgenommen für die verbleibenden fünf WM-Läufe

Das Porsche Team setzt den innovativsten Rennwagen im Feld ein und hat sich mit dem hybridisierten Le-Mans-Prototypen (LMP1) für die verbleibenden fünf WM-Läufe noch viel vorgenommen. Zur Erinnerung: Beim Renndebüt des Porsche 919 Hybrid im englischen Silverstone war auf Anhieb der erste Podestplatz gelungen.

Diesen dritten Platz holte das Trio mit der Startnummer 20: Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau), Brendon Hartley (Neuseeland) und Mark Webber (Australien). Beim zweiten WM-Lauf in Spa-Francorchamps (Belgien), ebenfalls ein Sechsstundenrennen, sorgten die Teamkollegen mit dem Schwesterauto Nummer 14 für die erste Poleposition: Romain Dumas (Frankreich), Neel Jani (Schweiz) und Marc Lieb aus Ludwigsburg.

Beim prominenten dritten Lauf, den 24 Stunden von Le Mans, kam nach einem starken Auftritt letztlich nur die Crew mit der Nummer 14 ins Ziel – Gesamtrang elf nach einer langwierigen Getriebereparatur in der Schlussphase. Bernhard/Hartley/Webber traf es noch härter: Nach 37 Führungsrunden und besten Aussichten auf Rang zwei musste Webber zwei Stunden vor dem Ziel mit einem Schaden am Verbrennungsmotor aufgeben.

Sommerpause: Viele Details weiterentwickelt

Das Porsche Team hat die Rennpause seit jenem 15. Juni zur Weiterentwicklung und für Testfahrten in Paul Ricard (Frankreich), auf dem Eurospeedway Lausitz und im französischen Magny-Cours genutzt. Der Porsche 919 Hybrid hat ein neues Aerodynamikpaket erhalten, weil für die verbleibenden WM-Läufe (Austin, Fuji, Shanghai, Sakhir, Sao Paulo) der Fokus auf mehr Abtrieb liegt. Außerdem gibt es Detailverbesserungen in vielen Bereichen, die man vor Le Mans zugunsten der Standfestigkeit nicht mehr angefasst hatte.

„Wir fliegen hochmotiviert nach Austin und wollen dort alles bisher Gelernte umsetzen“, sagt Fritz Enzinger, Leiter LMP1.

Porsche 911 RSR in der GTE-Pro-Klasse

Das Porsche Team Manthey, das zwei 911 RSR in der am härtesten umkämpften Klasse GTE-Pro einsetzt, hat für das anspruchsvolle Restprogramm seine Fahrerkombinationen neu zusammengestellt.

Neuer Teamkollege von Jörg Bergmeister (Langenfeld) im 911 RSR mit der Startnummer 91 ist Richard Lietz (Österreich), für den Patrick Pilet (Frankreich) zu seinem Landsmann Frédéric Makowiecki in den 911 RSR mit der Startnummer 92 wechselt.

Da der Einsatz von Richard Lietz in Austin davon abhängt, wie schnell er sich von seinem Trainingsunfall in der Tudor United SportsCar Championship erholt, hat das Porsche Team Manthey sicherheitshalber noch Nick Tandy (Großbritannien) als dritten Fahrer für die Nummer 91 genannt. In der Klasse GTE-Am wechselt sich Porsche-Junior Klaus Bachler (Österreich) im 911 RSR des Kundenteams Proton Competition mit Christian Ried (Schönebürg) und Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) ab.

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