„Trödeltrupp“-Moderator Otto Schulte hat zusammen mit dem Vorbesitzer des Ur-Elfers, Bernd Ibold, die 11. Ausgabe der Oldtimerrallye „Hamburg-Berlin-Klassik“ pilotiert. 

2014 stieß das TV-Team um Moderator Otto Schulte der Doku-Soap „Der Trödeltrupp – Das Geld liegt im Keller“ in einer Scheune auf einen seltenen originalen 911 aus den 1960er-Jahren. Bei seiner Entdeckung handelte sich um einen der ersten produzierten 911: Das rote Coupé entstand im Oktober 1964 als eines der ersten Serienmodelle des Sportwagens noch unter der Typbezeichnung 901. Unter einer zentimeterdicken Staubschicht lagerten damals nur noch Fragmente des roten 911. Ihm fehlten beide Vorderkotflügel und der Rost hatte bereits ganze Partien, darunter auch die Bremsen und den Motor, weggefressen. Für 107.000 Euro erwarb das Porsche Museum den Ur-911 und konnte damit eine wichtige Lücke in seiner Sammlung bedeutender Klassiker der Marke schließen.

Bernd Ibold, Otto Schulte, l-r, Nr. 57, Bremen, 2018, Porsche AG
Bernd Ibold (l.) und Otto Schulte mit der Nr. 57 in Bremen


Von 2014 bis 2017 restaurierte Porsche den Ur-911 und baute ihn so authentisch und originalgetreu wie möglich wieder auf. Ein dreiviertel Jahr nach Ende der Restaurierungsarbeiten wird das rote Coupé nun wieder zu dem Zwecke eingesetzt, wofür es einst gebaut wurde: zum Fahren. Die „Hamburg-Berlin-Klassik“ ist seine erste Rallye-Ausfahrt. In den kommenden drei Tagen liegen rund 600 Kilometer vor dem roten Coupé mit der Fahrgestellnummer 300 057. Aber nicht nur für den Elfer war es die erste Rallyeteilnahme. Auch für Bernd Ibold und Otto Schulte war es die erste Rallye ihres Lebens. 

„Es berührt mich wirklich sehr, den 911 Nr. 57 wieder zu fahren. Es ist ein tolles Fahrgefühl wie vor 40 Jahren. Der unverwechselbare Sound des Motors ruft sofort wieder schöne Erinnerungen in mir hervor. Die Hamburg Berlin Klassik ist meine erste Rallye. Otto und ich haben uns beide während der Fahrt unwahrscheinlich gut ergänzt. Besonders der Empfang auf den Marktplätzen war überwältigend. Die Zuschauer haben uns überall mit Applaus empfangen. Und nach drei Fahrtagen möchte ich erneut ein Kompliment aussprechen: Porsche hat bei der Restaurierung eine tolle Arbeit geleistet“, fasste Bernd Ibold zusammen.

Nr. 57, „Hamburg-Berlin-Klassik“ Rallye, 2018, Porsche AG
Ibold: „Der Empfang war überwältigend“


Auch Otto Schulte zeigte sich zufrieden: „Wir sind sehr gerne mitgefahren und die Rallye hat viel Spaß gemacht. Auch wenn wir weit abgeschlagen in der Gesamtwertung gelandet sind, hat uns der Veranstalter der HBK bescheinigt, dass wir als Sieger der Herzen ins Ziel gekommen sind. Wir würden überall herzlich empfangen.“

Durch malerische Landschaften

Die „Hamburg-Berlin-Klassik“ führte in diesem Jahr von Bremen nach Hamburg durch malerische Landschaften Norddeutschlands. Zieleinfahrt der Oldtimer war der Hamburger Fischmarkt. Neben dem frühen 911 (Startnummer 75) gingen zwei weitere Elfer aus der Unternehmenssammlung bei der „Hamburg-Berlin-Klassik“ an den Start: ein 911 SC 3.0 Targa (Baujahr 1981; Startnummer 130) und ein 911 2.7 (Baujahr 1975; Startnummer 142).

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