Fakt 7
Auf den meisten Rennstrecken geht es rechts herum. Auch in Le Mans wird im Uhrzeigersinn gefahren. Porsche schickte deshalb 1967 mit dem 907 zum ersten Mal einen Rechtslenker an den Start – damit das Fahrergewicht in den vielen Rechtskurven besser auf den kurveninneren Rädern platziert ist und der Scheitelpunkt besser anvisiert werden kann.
Fakt 8
Pechvögel: 1969 unterlagen Hans Herrmann und Gérard Larrousse auf ihrem Porsche 908 Langheck um nur 120 Meter dem Duo Jacky Ickx/Jackie Oliver. Der Grund: Herrmann nutzte die überlegene Bremsleistung seines Porsche nicht voll aus, weil eine Warnleuchte anzeigte, dass die Bremsbeläge abgefahren seien. Später stellte sich heraus, dass nicht die Bremsen schlappmachten, sondern die Leuchte selbst. Das Rennen ging als eines der spektakulärsten in die Geschichte ein.
Fakt 9
Hans Herrmann versprach seiner Frau: „Wenn ich Le Mans gewinne, höre ich auf.“ Nach seinem historischen ersten Le Mans-Sieg 1970 im Alter von 42 Jahren war es dann soweit. Er löste sein Versprechen ein und erklärte seinen Rücktritt vom Motorsport.
Fakt 10
Nicht nur auf der Leinwand im Film Le Mans (1970) fährt Steve McQueen Porsche – einen schiefergrauen Porsche 911 S, um genau zu sein. Auch privat chauffierte er einen solchen Wagen – der wurde im Jahr 2011 in einem Topzustand für mehr als 950.000 Euro versteigert.
Fakt 11
Für den Dreh des Filmes Le Mans schickte Steve McQueen 1970 einen Wagen in das echte 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Ausgerüstet mit einer schweren Kamera pilotierten Herbert Linge und Jonathan Williams den 908/02 um den Kurs an der Sarthe. Trotz des Gewichts-Handicaps und mehrfachen Stopps zum Filmrollenwechsel schafften sie insgesamt 3.798 Kilometer in 282 Runden und den inoffiziellen 8. Gesamtplatz.
Fakt 12
Rekordteilnahme: 1971 gehen in Le Mans 49 Teilnehmer an den Start. Davon setzen 33 auf einen Porsche. Eine Marke, die bis heute nicht überboten wurde.
Info
Erstmalig erschienen im Magazin „rampclassics“ Ausgabe 4
Fotos: Studio Orel