Der dreitägige Event (10. bis 12. Juli), an dem insgesamt bis zu 800 Kilometer zurückgelegt werden, bietet mit einem Bergprolog, Touren durch die Tauern und einem Stadt-Grand Prix den Fahrern und Zuschauern ein regelrechtes Festival des Oldtimer-Fahrens. Die Porsche AG unterstützt die „Ennstal Classic“ in diesem Jahr erstmals als Hauptsponsor. Neben dem Porsche-Museum präsentieren sich im Motorpark ebenso die Experten von Porsche Classic und Porsche Exclusive & Tequipment. Auch die Porsche Driver’s Selection ist mit der Mobilen Kundenwelt im Bereich der Startaufstellung vertreten und offeriert eine große Auswahl an aktuellen Porsche-Accessoires.
Die „Ennstal Classic“ gehört zu den bedeutendsten Automobilsport-Veranstaltungen in Österreich. Daher schickt das Porsche-Museum elf Fahrzeuge aus seiner Sammlung in die steirische Gebirgslandschaft: So pilotieren Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG, und Hans-Joachim Stuck, Le Mans-Sieger und DTM-Meister, jeweils einen von vier Porsche 356, die an den Start gehen werden. Neben zwei 550 Spyder kommt auch ein 911 S 2.2 Targa, ein 911 Carrera 2.7 RS sowie ein 911 aus dem Jahr 1967 zum Einsatz.
Vierfacher Porsche-Le-Mans-Sieger Jacky Ickx im Porsche 550 A Spyder
Zudem können die Besucher und Schaulustigen am Streckenrand ehemalige Rennfahrer wie den zweifachen Rallye-Weltmeister Walter Röhrl im Porsche 718 W-RS Spyder oder den vierfachen Porsche-Le-Mans-Sieger Jacky Ickx im Porsche 550 A Spyder am Samstag beim „Chopard Grand Prix von Gröbming“ bewundern. Der aktuelle Porsche-Werks- und LMP1-Fahrer Marc Lieb wird hinter dem Lenkrad des Le Mans Siegerfahrzeugs aus dem Jahr 1998, den Porsche GT1 ’98 beim Samstag-Finale Platz nehmen.
Mit Österreich verbindet der Sportwagenhersteller seine ersten Produktionsjahre: 1944 muss das Porsche-Konstruktionsbüro nach schweren Luftangriffen auf Stuttgart nach Gmünd in Kärnten ausweichen. Ferry Porsche hielt dennoch an der Realisierung seines eigenen Sportwagens fest. So begann noch in der zweiten Jahreshälfte 1948 die Fertigung der ersten serienmäßigen Coupés und Cabrios vom Typ 356/2 in Gmünd. Zwischen 1948 und 1951 entstehen in Österreich in aufwändiger Handarbeit 53 Modelle des Typs 356. Der im Porsche-Museum ausgestellte erste Sportwagen mit der Fahrgestellnummer „356-001“ erhielt am 8. Juni 1948 von der Kärntner Landesregierung seine Straßenzulassung. Die Werkstatt in Gmünd war jedoch am Ende zu provisorisch, so dass Porsche 1950 in die Autostadt Stuttgart zurückkehrte.