Der Schienenverkehr steht vor der Aufgabe, mehr Menschen effizient und umweltfreundlich zu transportieren. Der weltweite Markt für Bahntechnik (Fahrzeuge, Service, Infrastruktur, Leit- & Sicherheitstechnik) umfasste 2023 rund 202 Milliarden Euro wird bis 2029 voraussichtlich 241 Milliarden Euro erreichen. In Europa erreichte die Nutzung der Bahn nach pandemiebedingten Einbrüchen 2023 einen Rekordwert von 429 Milliarden Personenkilometern. Bis 2028 ist ein jährliches Wachstum von vier bis sechs Prozent prognostiziert. Mit dem sogenannten „Green Deal“ der EU-Kommission ist geplant, den europäischen Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 2030 zu verdoppeln und bis 2050 zu verdreifachen.
Dieses Wachstum sowie klima- und verkehrspolitische Ziele erhöhen den Handlungsdruck. Die Digitalisierung der Schiene ist daher unabdingbar – sie ist erforderlich aufgrund fragmentierter Insellösungen, veralteter Technik, demographischen Wandels und zur Erreichung von Wachstums- und Kapazitätszielen. Digitale Innovationen versprechen, die Attraktivität und Leistungsfähigkeit des Bahnverkehrs zu steigern. Gleichzeitig haben Fahrgäste heute hohe Erwartungen an digitale Services rund um die Buchung und Reise. Die Digitalisierung im Schienenverkehr ist somit kein Selbstzweck, sondern die Antwort auf konkrete Anforderungen der heutigen Zeit.
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