Das Entwicklungsportfolio eines Pharmaunternehmens umfasst sämtliche Projekte, die sich in der Forschung befinden. Ein breit aufgestelltes Portfolio ist dabei ein zentraler Erfolgsfaktor – insbesondere angesichts der hohen Ausfallraten in der Forschung und Entwicklung (F&E). Mit einer alternden Bevölkerung, steigenden Zahlen chronischer Erkrankungen und veränderten Patientenbedürfnissen wächst der Druck, neue Therapien schneller auf den Markt zu bringen. Deshalb blicken große Pharmaunternehmen zunehmend über ihre eigenen Labore hinaus: Übernahmen (M&A) und Partnerschaften mit agilen Biotech-Firmen sind zu entscheidenden Wachstums- und Innovationsmotoren geworden.

Die größten Pharmaunternehmen der Welt verfügen 2025 über mehr als 1,5 Billionen US-Dollar an Liquidität – Kapital, das für strategische Deals bereitsteht. Gleichzeitig droht ihnen ein massiver Umsatzeinbruch: Bis 2030 könnten durch auslaufende Patente weltweit bis zu 250 Milliarden US-Dollar wegbrechen, allein 120 Milliarden bei den 15 führenden Konzernen. Diese Kombination aus enormer Finanzkraft und existenzieller Bedrohung verändert die Branche grundlegend. Doch Kapital allein reicht nicht: Künftige Gewinner werden diejenigen sein, die Deals so orchestrieren, dass sie in ihre bestehenden Entwicklungsportfolios passen, langfristige Visionen unterstützen, neuartige Innovationsprojekte korrekt bewerten und modernste Technologien nahtlos integrieren. Erfolg bemisst sich künftig weniger an der reinen Investitionssumme, sondern an strategischer Weitsicht und kluger Steuerung.

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