Curvistan Bangkok feiert Jubiläum mit Porsche-Ikone 956 LH

Zum ersten Geburtstag von Curvistan Bangkok, einem kreativen Treffpunkt für Automobilkultur und Design, präsentiert die Location eine neue Sonderausstellung: „Raceborn“. Im Mittelpunkt steht ein Mythos der Motorsportgeschichte – der legendäre Porsche 956 LH, der eigens aus dem Porsche Museum in Stuttgart nach Thailand transportiert wurde.

Curvistan Bangkok wurde 2024 von Stefan Bogner, Gründer des Curves Magazins, und dem thailändischen Immobilienentwickler und Porsche-Sammler Chanond Ruangkritya ins Leben gerufen. Die Location im Szeneviertel Thong Lo vereint Galerie, Café und Erlebnisraum für Automobil- und Designliebhaber. Mit Unterstützung von Porsche Asia Pacific hat sich Curvistan schnell als kultureller Hotspot in der Region etabliert.

Zum Jubiläum zelebriert die neue Ausstellung „Raceborn“ Porsche als Marke, die auf der Rennstrecke geboren wurde – und das mit einem ganz besonderen Ausstellungsstück: dem Porsche 956 LH mit der Startnummer 1, einer Leihgabe des Porsche Museums in Stuttgart. Es ist exakt das Fahrzeug, mit dem Jacky Ickx und Derek Bell 1982 souverän das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann, was den Beginn einer neuen Ära in der Gruppe C markierte.

Porsche 956 LH in ungewohnter Umgebung

Bevor das legendäre Fahrzeug in die Curvistan-Ausstellung eingefügt wurde, hatte das Team um Stefan Bogner die Möglichkeit, es an ikonischen Schauplätzen Bangkoks zu fotografieren. Entstanden sind Motive, die die Spannung zwischen den Traditionen Südostasiens und der Ingenieurskunst aus Weissach spektakulär einfangen.

„Es kommt nicht häufig vor, dass ein Rennauto mit solch einer Historie in Thailand, oder überhaupt im asiatischen Raum zu sehen ist“, sagt Bogner. „Wir haben so viel positive Reaktionen hier auf den Straßen Bangkoks erlebt – das war wirklich überwältigend. Die südostasiatische Porsche-Community ist sehr groß und der 956 ist der Wahnsinn für sie.“

Der 956 war nicht nur schnell, sondern auch effizient – perfekt zugeschnitten auf das neue Reglement der Gruppe C, das statt PS auf intelligente Kraftstoffnutzung setzte. Mit einem Gewicht von nur 840 Kilogramm und einem 620 PS starken Biturbo-Boxermotor war er ein technisches Manifest.

Projektleiter der 956-Entwicklung war Norbert Singer, einer der einflussreichsten Ingenieure der Porsche-Motorsportgeschichte. Singer prägte über Jahrzehnte hinweg die DNA der Marke – leise, aber mit brillanter Ingenieurskunst.

Nürburgring-Rekord 1983

Die vielleicht spektakulärste Leistung ereignete sich 1983: Rennfahrer Stefan Bellof fuhr mit einem Porsche 956 die damals schnellste jemals gemessene Runde auf der Nürburgring-Nordschleife: 6 Minuten und 11,13 Sekunden. Dieser Rekord hielt unglaubliche 35 Jahre, bis Timo Bernhard ihn schließlich mit dem elektrifizierten 919 Evo brach.

Neben dem 956 LH sind auch aktuelle Rennfahrzeuge in Curvistan Bangkok zu sehen, darunter der 911 GT3 R aus der FIA World Endurance Championship sowie ein 911 GT3 mit Manthey-Racing-Optimierungen. Ein weiterer Höhepunkt ist ein 911 Carrera der neuesten Generation (992.2), dessen Sonderlackierung vom Design des 956 LH inspiriert ist – eine Hommage an die goldene Ära der Gruppe-C-Rennen.

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Verbrauchsangaben

911 Carrera

911 GT3

Taycan 4S Cross Turismo