Mateo Moussaoui war mit einem einfachen Plan gestartet: Eine Tasche packen, Kuwait ins Navi eingeben, und losfahren. Was folgte, war eine außergewöhnliche viermonatige Reise, die die Ausdauer eines serienmäßigen Cayenne unter Beweis stellte.
Der 22-jährige Abenteurer durchquerte 28 Länder und legte mehr als 34.000 Kilometer zurück – in einem Fahrzeug, das bereits vor der Abfahrt 276.000 Kilometer auf dem Tacho hatte. „Mir war es wichtig, die Reise mit einem komplett serienmäßigen Auto zu machen“, erklärt Moussaoui.
Unverändert und doch unaufhaltsam: Bewährungsprobe für den Cayenne
Abgesehen von einem Upgrade der Scheinwerfer blieb der Cayenne im Originalzustand – unterwegs auf 21-Zoll-Felgen mit Niederquerschnittsreifen. Trotz des Risikos durch Schlaglöcher blieb Moussaoui nie liegen.
Beim Festival „Icons of Porsche“ im Dubai Design District berichtete er von seiner Motivation: einer tiefgreifenden Leidenschaft für Porsche. „Porsche ist die Marke meines Lebens. Ich hätte kein anderes Auto für diese Reise gewählt. Meine Eltern setzten mich nach meiner Geburt in einen Elfer der 993-Generation – mein Vater sagte, es gab genug Platz hinten.“
Die einzige Wartung während der viermonatigen Tour, die ihn von den arabischen Wüsten bis in die Schneefelder der Schweiz führte, bestand aus regelmäßigen Ölwechseln und neuen Zündkerzen in London.
„Ölwechsel sind die günstigste Versicherung, um den Motor stark zu halten. Ein ultimativer Beweis für die Haltbarkeit – das Auto lief ohne Probleme.“
Durch Wüsten und Berge: Die Route zu „Icons of Porsche“
Von Dubai ging es zunächst nach Kuwait über Saudi-Arabien. Danach folgten Irak, Türkei und Europa – bis nach England, Schottland und Wales.
„Die größte Herausforderung war die Einreise von Kuwait nach Irak bei Basra. Ich verbrachte vier Stunden an der Grenze mit 20 Schaltern für Dokumente und Gebühren.“
Nach der Rückkehr nach Dubai gab es einen weiteren Ölwechsel – die Reifen sind noch immer dieselben, lediglich in Monaco bei Kilometer 13.000 rotiert.
Trotz saudischer Wüsten, irakischer Gebirge, italienischer Schneegipfel, Schweizer Seen und deutscher Autobahnen entschied Moussaoui, dass sein Cayenne noch eine Runde auf der legendären Nürburgring-Nordschleife verdient.
„Es ist verrückt: Bei dieser riesigen Weltreise in meinem Cayenne mit inzwischen mehr als 300.000 Kilometern auf dem Tacho waren die 20,8 Kilometer auf der Nürburgring-Nordschleife die härtesten, die das Auto je gefahren ist – und trotzdem hat es die Runde problemlos überstanden.“
Neue Abenteuer in Planung
Nach etwas Ruhe für Fahrer und Fahrzeug steht die nächste Expedition bereits fest: Jordanien, Syrien, Libanon sowie weitere skandinavische Länder. Später sollen auch Asien, Amerika und Afrika folgen.
„Ich habe 28 Länder ohne Probleme in einem Auto bereist, das so serienmäßig ist wie am Tag seiner Auslieferung“, sagt Moussaoui. „Warum sollte ich jetzt aufhören?“