Auf einen sportlichen Abstecher kamen die Rennfahrer Pascal Wehrlein (Formel E), Laurens Vanthoor (WEC/IMSA), Julien Andlauer (WEC/ELMS) und Matt Campbell (WEC/IMSA) am Dienstag in die Porsche-Arena. Auch dabei waren Reaktionsvermögen und Geschwindigkeit gefragt: Bei der Driving Challenge, einer Herausforderung, mit der jedes Jahr auch die Tennisspielerinnen viel Spaß haben, gingen die Rennfahrer auf Zeitenjagd. Der Parcours auf dem Parkdeck der Porsche-Arena musste mit einem 911 Carrera 2 Cabriolet aus dem Jahre 1988 und einem aktuellen 911 Turbo Cabriolet bewältigt werden – sowie mit einem ferngesteuerten Taycan Modellauto und einem Bobbycar. Begleitet wurden die Rennfahrer von Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E, und Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh.
Wie Profis anderer Sportarten arbeiten
„Das hat extrem viel Spaß gemacht“, sagte Laurens Vanthoor, für den die schnellste Zeit gestoppt wurde. Mit Porsche hat der Belgier in diesem Jahr bereits das Auftaktrennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Qatar und kurz danach das legendäre Zwölfstundenrennen am Mount Panorama im australischen Bathurst gewonnen. Tennis hat er schon als Kind oft geschaut und seine Landsfrauen Justine Henin und Kim Clijsters bewundert, die jeweils zweimal den Porsche Tennis Grand Prix gewonnen haben. Beim Abstecher in die Porsche-Arena wollte er vor allem erleben, wie Profis anderer Sportarten arbeiten und wie sie sich vorbereiten. Was er sah, fand er „total interessant.“
Julien Andlauer ist schon sehr früh Kart gefahren und hat danach auch andere Sportarten wie Fußball und Tennis ausprobiert. „Zum Fußballer fehlte mir das Talent, doch Tennis habe ich einige Jahre gespielt, bis ich irgendwann fast meine gesamte Freizeit auf der Rennstrecke verbrachte“, erzählte der Franzose, 2018 mit einem Porsche Klassensieger bei den weltberühmten 24 Stunden von Le Mans. Inzwischen spielt er ab und zu noch mit Freunden und verfolgt Grand-Slam-Turniere am Fernseher, vor allem Wimbledon und Roland Garros. Pascal Wehrlein, der nach Siegen in Mexico City und Misano die Formel-E-WM anführt, hat nicht ganz so viel Tenniserfahrung: „In Basel habe ich vor langer Zeit mal Roger Federer spielen sehen. Das war’s aber auch schon.“
Nach der Driving Challenge unternahm die Delegation aus Weissach eine Behind-the-Scenes-Tour mit interessanten Blicken hinter die Kulissen des Stuttgarter Traditionsturniers. Nach dem Training von Emma Raducanu trafen sie die Porsche-Markenbotschafterin zu einem kurzen Plausch. Bei einem Boxenstopp in der VIP-Lounge konnten sie sich von der Qualität der Porsche-Gastronomie überzeugen. Danach sahen sie sich das Match von Tatjana Maria gegen Elise Mertens aus einer Box direkt am Centre-Court an. Für Julien Andlauer war es das erste Profi-Match, das er live erlebte. „Das war eine tolle Erfahrung“, meinte er sichtlich begeistert. „Die Stimmung in der Halle war unglaublich.“