Porsche in Imola mit zwei Hybridprototypen auf dem Siegerpodest

Porsche Penske Motorsport hat auch den zweiten Lauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC mit beiden Porsche 963 auf dem Podium beendet. Im Autodromo di Imola fuhren Laurens Vanthoor, André Lotterer und Kévin Estre bei schwierigen Witterungsbedingungen gegen Ende des 6-Stunden-Rennens auf Platz zwei ins Ziel.

Das Rennen

Ihre Teamkollegen Frédéric Makowiecki, Michael Christensen und Matt Campbell gelang dank einer Aufholjagd der Sprung auf den dritten Rang. Der beste Kunden-Porsche 963 erreichte das Ziel auf der elften Position. In der LMGT3-Kategorie ließ Manthey PureRxcing dem Klassensieg beim Saisonauftakt ein weiteres Podestresultat folgen.

Das 6-Stunden-Rennen begann um 13 Uhr Ortszeit bei sommerlichen, aber kühlen Bedingungen. Gleich in der ersten Runde kollidierten mehrere Hypercars beim Anbremsen der Tamburello-Kurve miteinander, weshalb das Safety-Car auf die Strecke gehen musste. Die beiden Werks-Porsche 963 erwiesen sich in der Anfangsphase als härteste Gegner des Lokalmatadors Ferrari. Der Belgier Laurens Vanthoor rückte mit dem Nummer-6-Hybridprototypen schnell vom vierten Startplatz auf die zweite Position vor. Frédéric Makowiecki aus Frankreich lag im Schwesterauto in den Top fünf. Auch im Mittelteil des zweiten Saisonlaufs bewegten sich beide Fahrzeuge von Porsche Penske Motorsport in der Spitzengruppe und hielten konstant den Kontakt zu den Führenden. Inzwischen saß der Deutsche André Lotterer im Cockpit der Nummer 6 und Michael Christensen aus Dänemark im Nummer-5-Porsche.

Porsche 963, Porsche Penske Motorsport (#5), Matt Campbell (AUS), Michael Christensen (DK), Frederic Makowiecki (F), FIA World Endurance Championship WEC, Rennen, Lauf 2, Imola, 2024, Porsche AG

Zur Vierstundenmarke gegen 17 Uhr änderte das Rennen sein Gesicht. Kaum hatten Kévin Estre aus Frankreich und Matt Campbell die beiden 963 übernommen, setzte zunächst leichter, dann stärkerer Niederschlag ein. Estre ließ als Erster Regenreifen aufziehen, der Australier folgte kurze Zeit später. Die beiden führenden Ferrari warteten mit diesem Schritt länger und verloren auf der rutschigen Strecke wertvolle Zeit. Sie fielen mit deutlichem Abstand auf die Positionen sechs und sieben hinter Campbell zurück, der seinen Rückstand auf den Nummer-20-BMW und den Toyota mit der Nummer 8 fortan verkürzen konnte. Estre hatte währenddessen wieder den zweiten Rang eingenommen, nun hinter dem Nummer-7-Toyota.


Dem letzten Boxenstopp eine Stunde vor Rennende kam entscheidende Bedeutung zu. Obwohl die Strecke in Teilen noch immer nass blieb, kehrten nahezu alle Hypercar-Teams zu Slick-Reifen für trockene Bedingungen zurück. Ausrutscher neben die Strecke häuften sich. Die beiden Werks-Porsche blieben in dieser kritischen Phase weitgehend fehlerfrei. Campbell konnte seinen Tankhalt länger herauszögern und rückte dadurch auf Rang drei vor. Er verteidigte diese Platzierung bis ins Ziel. Estre, noch immer Zweiter, eröffnete die Jagd auf den führenden Toyota. Obwohl er mit dem Kraftstoff haushalten musste, holte der Franzose das Auto von Kamui Kobayashi 16 Minuten vor dem Ende ein. Weil seiner Fahrzeit ohnehin eine Fünfsekundenstrafe wegen Überholens hinter dem Safety-Car hinzuaddiert wurde, blieb die Schlussattacke letztlich aus. Nach ihrem Sieg beim Saisonauftakt in Katar bauten Estre, Vanthoor und Lotterer ihren Spitzenplatz in der Fahrerwertung mit dem zweiten Rang weiter aus.

„Auch wenn wir in Imola den zweiten Lauf der WEC-Saison nicht gewonnen haben: Das war knapp und ein Megarennen!“, erklärt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Im Trockenen fehlte uns etwas die Pace. Dann kam der Regen und wir haben perfekt reagiert. Unsere Fahrer lieferten einen fehlerfreien Job ab, viele andere sind von der Strecke gerutscht. Am Ende dürfen wir uns über eine tolle Punkteausbeute freuen. Danke allen Beteiligten auch für die schnellen Boxenstopps und die funktionierende Strategie. Glückwunsch auch an unser Kundenteam Manthey PureRxcing: Es hat in der LMGT3 nach dem Klassensieg in Katar einen dritten Rang nach Hause gefahren.“

„Ein Doppelpodium unter ganz schwierigen Bedingungen ist fantastisch. Gratulation an das ganze Team hier, in Weissach und auch in Mannheim“, so Urs Kuratle. Der Leiter Porsche Werksmotorsport LMDh fügt hinzu: „Wir wussten schon gestern, dass im Rennen gemischte Witterungsbedingungen auf uns warten würden. Dass wir dann immer besonders stark sind, haben wir heute erneut bewiesen. Inklusive des guten Resultats in der IMSA-Serie dürfen wir uns über ein richtig gutes Wochenende für Porsche Penske Motorsport freuen. Unser Aufwärtstrend beweist, dass wir sehr gut zusammenarbeiten und die Mosaiksteine sich immer besser zusammenfügen.“

Der beste Kunden-Porsche 963 erreichte das Ziel auf dem elften Rang. Die Startnummer 38 von Hertz Team Jota mit dem ehemaligen Formel-1-Weltmeister Jenson Button aus Großbritannien, seinem Landsmann Phil Hanson und dem Dänen Oliver Rasmussen war von Platz elf gestartet. Das Schwesterauto mit dem Franzosen Norman Nato sowie den beiden Briten Callum Ilott und Will Stevens lief auf der 14. Position ein. Proton Competition musste seinen Hybridrennwagen mit der Nummer 99 eine Stunde vor Rennende vorzeitig abstellen.

LMGT3-Klasse: Porsche 911 GT3 R von Manthey 

Dem Porsche 911 GT3 R des Kundenteams Manthey PureRxcing gelang in Imola ein geradezu perfekter Start ins Rennen: Alex Malykhin übernahm von der Pole-Position die Führung, die er mit dem Rennwagen fortan unbedrängt verteidigen konnte. Als nach vier Stunden der Regen einsetzte, lagen der Brite und seine Mitstreiter Joel Sturm aus Deutschland und Klaus Bachler aus Österreich mit deutlichem Vorsprung vorn. Die Entscheidung des Teams, vorübergehend auf Regenreifen zu setzen, erwies sich im Nachhinein als unglücklich. Der Zeitverlust für den zusätzlichen Boxenstopp warf die beim Saisonauftakt in Katar siegreiche Nummer 92 auf den dritten Rang zurück. 

Porsche 911 GT3 R, Manthey PureRxcing (#92), Alex Malykhin (UK), Joel Sturm (D), Klaus Bachler (A), FIA World Endurance Championship WEC, Rennen, Lauf 2, Imola, 2024, Porsche AG

Das Schwesterauto von Manthey EMA musste nach einer Kollision in der Startphase eine gut 30-minütige Reparaturpause einlegen. Der Australier Yasser Shahin, Morris Schuring aus den Niederlanden und der österreichische Porsche-Werksfahrer Richard Lietz erreichten das Ziel auf dem 16. Rang.

Der dritte Lauf der diesjährigen Langstrecken-Weltmeisterschaft findet am 11. Mai auf dem Circuit de Spa-Francorchamps in Belgien statt. Das Samstagsrennen auf der sogenannten Ardennen-Achterbahn führt über sechs Stunden und gilt als wichtiger Test vor dem Saison-Höhepunkt, den 24 Stunden von Le Mans Mitte Juni.

Fahrerstimmen nach dem Rennen

Kévin Estre (Porsche 963 #6): „Platz zwei und Rang drei – ein gutes Wochenende für das Team. Mit diesem Ergebnis haben wir zuvor nicht gerechnet. Fast hätten wir sogar gewonnen. Das Rennen war verrückt: mit Regenreifen auf abtrocknender Strecke, auch die erste Runde wieder mit Slicks, es war fürchterlich. Ich hatte etwas mehr Kraftstoff als der Toyota und konnte deswegen die Lücke schließen, überholen ging aber nicht mehr. Das Team hat hart gearbeitet, um uns ein konkurrenzfähiges Auto vorzubereiten und alles zu maximieren. Im Trockenen fehlte uns gegenüber Ferrari und Toyota die Pace. Mit der richtigen Strategie und einer cleveren Reifenwahl haben wir aber einen besseren Job als die meisten anderen abgeliefert. Auf jeden Fall sind wir viel besser aufgestellt als im vergangenen Jahr!“

Matt Campbell (Porsche 963 #5): „Bei diesen gemischten Witterungsbedingungen war mein Stint in diesem Rennen wirklich schwierig. Mitunter hatte ich Mühe, das Auto auf der Strecke zu halten. Den richtigen Zeitpunkt zum Reifenwechseln zu finden, war ebenso wenig einfach. Aber der Saisonbeginn setzt sich mit guten Podiumsresultaten für das Team fort.“

Jenson Button (Porsche 963 #38): „Das war von Beginn an ein schwieriger Tag. Als der Regen einsetzte, funktionierte der Scheibenwischer nicht, obwohl wir alles versucht haben. Im Regen und bei der verschmutzten Frontscheibe konnte ich kaum etwas sehen. Nach meinem Tankstopp wurde es besser, aber da lagen wir schon weit zurück. Dennoch habe ich die Zeit im Auto genossen und versucht, das Limit des Porsche zu finden.“ 

Joel Sturm (Porsche 911 GT3 R #92): „Mein Stint im Regen auf Slicks war ziemlich schwierig. Trotzdem hatte ich eine gute Pace und konnte das Auto sicher zum nächsten Stopp an die Box bringen. Klaus Bachler ist dann auf Regenreifen zurück auf die Strecke gefahren. Kurze Zeit später trocknete es jedoch wieder ab, so dass wir nochmal zurück auf Slicks wechseln mussten – das war leider suboptimal. Der dritte Platz ist aber ein sehr gutes Ergebnis, wir nehmen wichtige Punkte mit.“

Porsche Penske Motorsport (#6), Kevin Estre (F), Laurens Vanthoor (B), Andre Lotterer (D) (l-r), FIA World Endurance Championship WEC, Rennen, Lauf 2, Imola, 2024, Porsche AG
Kevin Estre, Laurens Vanthoor und Andre Lotterer

Ergebnisse Rennen

Hypercar-Klasse:
1. Conway/Kobayashi/de Vries (UK/JPN/NL), Toyota GR010-Hybrid, 205 Runden
2. Estre/Lotterer/Vanthoor (F/D/B), Porsche 963 #6, 205 Runden
3. Campbell/Christensen/Makowiecki (AUS/DK/F), Porsche 963 #5, 205 Runden
11. Button/Hanson/Rasmussen (UK/UK/DK), Porsche 963 #38, 203 Runden
14. Stevens/Ilott/Nato (UK/UK/F), Porsche 963 #12, 200 Runden
DNC Andlauer/Jani/Tincknell (F/CH/UK), Porsche 963 #99, 167 Runden

LMGT3-Klasse:
1. Leung/Gelael/Farfus (UK/IDN/BR), BMW M4 LMGT3 #31, 187 Runden
2. Rossi/Al Harthy/Martin (I/OMN/B), BMW M4 LMGT3 #46, 187 Runden
3. Malykhin/Sturm/Bachler (UK/D/A), Porsche 911 GT3 R #92, 186 Runden
16. Shahin/Schuring/Lietz (AUS/NL/A), Porsche 911 GT3 R #91, 171 Runden

Tabellenstände 

FIA World Endurance Championship, Hersteller
1. Porsche, 57 Punkte
2. Toyota, 48 Punkte
3. Ferrari, 31 Punkte

FIA World Endurance Championship, Fahrer
1. Lotterer/Estre/Vanthoor, 56 Punkte
2. Kobayashi/Conway/de Vries, 40 Punkte
3. Makowiecki/Campbell/Christensen, 39 Punkte

FIA World Endurance Trophy, Teams
1. Manthey PureRxcing, 54 Punkte
2. Team WRT, 37 Punkte
3. Heart of Racing Team, 37 Punkte

FIA World Endurance Trophy, Fahrer
1. Malykhin/Sturm/Bachler, 54 Punkte
2. Farfus/Leung/Gelael, 37 Punkte
3. Ribeiras/Mancinelli/James, 37 Punkte

Qualifying

Porsche Penske Motorsport geht auf dem Autodromo di Imola aus den Startreihen zwei und drei in den zweiten Saisonlauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Kévin Estre aus Frankreich platzierte seinen Porsche 963 des Werksteams knapp vor dem Schwesterauto auf Rang vier. Es wurde vom Australier Matt Campbell pilotiert. 

Mit Hertz Team Jota und Proton Competition hatten auch zwei Kundenmannschaften von Porsche den Sprung in die sogenannte Hyperpole der besten Zehn geschafft. Sie nehmen das 6-Stunden-Rennen am Sonntag um 13 Uhr von den Plätzen acht und zehn in Angriff. In der LMGT3-Kategorie fuhr der Brite Alex Malykhin mit dem 911 GT3 R des Teams Manthey PureRxcing auf die Pole-Position. Seinem Manthey EMA-Teamkollegen Yasser Shahin aus dem Oman gelang die siebtschnellste Zeit.

Das Werksteam Porsche Penske Motorsport ist an diesem Wochenende auf beiden Seiten des Atlantiks im Einsatz. Auf dem Stadtkurs von Long Beach in Kalifornien fand bereits in der europäischen Nacht das Qualifying für den dritten Saisonlauf der nordamerikanischen IMSA WeatherTech SportsCar Championship statt. Auch dort haben die beiden Werks-Porsche 963 die Startplätze vier und fünf herausgefahren.

Das Qualifying und die Hyperpole-Zeitenjagd des WEC-Laufs im italienischen Imola fand bei sonnigem Wetter und milden Temperaturen von 18 Grad Luft- und 24 Grad Asphalttemperatur auf trockener Strecke statt. Wie zuvor beim Saisonauftakt in Katar fiel die Entscheidung über die Startreihenfolge in den beiden Kategorien Hypercar und LMGT3 in einem zweistufigen System. Zunächst hatten alle Teilnehmer in ihren Klassen zwölf Minuten Zeit für eine schnellstmögliche Runde. Anschließend rückten die jeweils zehn Besten in die sogenannte Hyperpole auf und kämpften dort auf einer spürbar freieren Strecke um die Pole-Positions. 

Porsche 963, Porsche Penske Motorsport (#5), Matt Campbell (AUS), Michael Christensen (DK), Frederic Makowiecki (F); Porsche Penske Motorsport (#6), Kevin Estre (F), Andre Lotterer (D), Laurens Vanthoor (B), Qualifying, Imola, 2024, Porsche AG

Das Zeittraining der Hypercar-Klasse wurde nach zehn von zwölf Minuten zunächst mit der Roten Flagge unterbrochen, da sich ein Teilnehmer auf der 4,909 Kilometer langen Naturrennstrecke gedreht hatte. Als die Ampel an der Boxenausfahrt noch einmal auf grün schaltete, gelang keinem der insgesamt 19 Fahrer in den verbliebenen 120 Sekunden noch eine Verbesserung. Damit hatten vier der insgesamt fünf Porsche 963 den Sprung in die Hyperpole geschafft. Nur der Startnummer 38 des Hertz Team Jota blieb das Weiterkommen verwehrt.

In dem zehnminütigen Zeitfahren um die Pole-Position gelang Kévin Estre mit dem Nummer-6-Hybridprototypen von Porsche Penske Motorsport in 1:30,101 Minuten die viertschnellste Zeit. Gemeinsam mit seinen Werksfahrer-Teamkollegen André Lotterer (Deutschland) und Laurens Vanthoor (Belgien) geht der Franzose somit am Sonntag aus der zweiten Startreihe ins Rennen. Der Australier Matt Campbell platzierte seinen Porsche 963 trotz eines kurzen Ausflugs durch ein Kiesbett auf dem fünften Rang. Er teilt sich den Rennwagen mit dem Dänen Michael Christensen und Frédéric Makowiecki aus Frankreich. 

Bestplatzierte Kundenmannschaft: Hertz Team Jota 

Als bestplatzierte Kundenmannschaft erreichte Hertz Team Jota mit seinem Nummer-12-Porsche die achte Position, herausgefahren von Callum Ilott. Der Brite bildet zusammen mit seinem Landsmann Will Stevens und dem Franzosen Norman Nato eine Crew. Die zehntschnellste Zeit fuhr der ehemalige Porsche-Junior Julien Andlauer für Proton Competition und seine Teamkollegen Neel Jani aus der Schweiz und Harry Tincknell aus Großbritannien.

„Das Qualifying-Ergebnis geht mit Startplatz vier und fünf für uns in Ordnung – vor einer Woche hätten wir dieses Resultat gerne unterschrieben. Es hat sich ausgezahlt, dass wir hier in Imola zum Testen waren. Wir konnten uns aber auch in den ersten beiden freien Trainingssitzungen stetig verbessern. Die Jungs haben einen guten Job gemacht“, erklärt Urs Kuratle, Leiter Porsche Werksmotorsport LMDh. „Vier Porsche 963 in der Hyperpole, das sagt einiges aus. Morgen stehen die Chancen gut für instabile Witterungsbedingungen. Das könnte uns entgegen kommen, denn dafür haben wir das beste Fahreraufgebot und sind auch operativ sehr stark. Ich glaube, wir dürfen uns auf Morgen freuen.“ 

„Alle vier Werks-Porsche 963 haben heute in den Qualifying-Sitzung in der IMSA und in der WEC stark abgeschnitten. Ich bin stolz auf die Performance, die unsere Teams seit dem Beginn der Saison 2024 an den Tag legen“, betont Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. „In beiden Meisterschaften herrscht eine große Wettbewerbsdichte. Deswegen müssen wir sowohl in Imola als auch in Long Beach unser Bestes geben, damit es unsere Porsche 963 auf die oberste Stufe der Podien schaffen.“

LMGT3-Klasse: Porsche 911 GT3 R von Manthey 

Wie zuvor in Katar lieferte das Porsche-Kundenteam Manthey auch in Imola eine starke Vorstellung in der mit 18 Rennwagen stark besetzten LMGT3-Kategorie ab. Bereits im zwölfminütigen Qualifying setzte der Brite Alex Malykhin mit dem 911 GT3 R in 1:42,734 Minuten die Bestzeit. Sein australischer Teamkollege Yasser Shahin fuhr in 1:43,361 Minuten auf Rang drei. Damit war beiden der Einzug in die Hyperpole-Session gelungen. Dort konnte sich Malykhin nochmals steigern. Mit einer Rundenzeit von 1:42,365 Minuten sicherte er sich erstmals in dieser Saison die Pole-Position und verwies den Nummer-27-Aston Martin des Teams Heart of Racing mit einem deutlichen Vorsprung von 0,693 Sekunden auf Rang zwei. Shahin wurde Siebter. 

Das zweite Saisonrennen der FIA WEC startet am morgigen Sonntag auf dem Grand-Prix-Kurs von Imola um 13:00 Uhr Ortszeit (MESZ) und geht über sechs Stunden. 

Fahrerstimmen nach dem Qualifying

Kévin Estre (Porsche 963 #6): „Wir haben im Qualifying aufgrund der Roten Flagge den Sprung in die Hyperpole als Zehnte geschafft, das war sehr knapp. Wegen einer Gelbphase blieb mir in dieser sehr kurzen Session nur eine schnelle Runde, die ist mir aber ganz gut gelungen. Viel mehr als Platz vier hinter den ,Roten‘ lag meiner Meinung nach für uns heute nicht drin. Wir blicken dem Rennen aber optimistisch entgegen und freuen uns auf einen guten Kampf – mal sehen ob wir die Ferrari mit einer besseren Strategie schlagen können.“

Matt Campbell (Porsche 963 #5): „Ich hatte ein richtig gutes Qualifying und war mit der Performance unseres Porsche 963 sehr zufrieden. Leider blockierten in meiner ersten fliegenden Hyperpole-Runde beim Anbremsen von Kurve 1 die Reifen, dadurch habe ich mir einen schlimmen Bremsplatten eingefangen. Mit Rang fünf für uns und der vierten Startposition für das Schwesterauto können wir aber zufrieden sein, denn wir haben das Beste herausgeholt – die drei Erstplatzierten waren heute einfach ein kleines Bißchen schneller als wir.“

Callum Ilott (Porsche 963 #12): „Der Einzug in die Hyperpole war von Beginn an unser Hauptziel. Das haben wir geschafft, mir ist eine solide Runde gelungen. Der Porsche 963 fühlte sich gut an, ich konnte weitere Fortschritte machen. In der Hyperpole haben es die Gelbphasen schwieriger gemacht. Startplatz acht ist okay, aber natürlich wünschen wir uns mehr. Für das Rennen haben wir noch etwas Arbeit vor uns. Wir wollen das Beste für uns herausholen.“

Julien Andlauer (Porsche 963 #99): „Ich bin sehr glücklich über Startplatz zehn als Ergebnis. Nach dem ersten freien Training kämpften wir mit Problemen an der Servolenkung, das hat uns viel Streckenzeit gekostet. Darum sind wir mit einer Basisabstimmung ins Qualifying gegangen und haben gehofft, dass sie ungefähr passen könnte. Ohne Erfahrung mit den Reifen und wenig Treibstoff an Bord war das etwas schwierig. Dennoch konnten wir mit den anderen Porsche ganz gut mithalten. Wir haben auf jeden Fall einen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt schauen wir mal, was wir im Rennen ausrichten können.“

Alex Malykhin (Porsche 911 GT3 R #92): „Die Pole-Position kam für uns, ehrlich gesagt, etwas überraschend – wir mussten nach dem Sieg in Katar Ballastgewicht zuladen. Das hat uns allerdings angespornt, in der Vorbereitung noch härter zu arbeiten. Beide Sessions liefen gut für mich. Mein erster Anlauf war eine sehr saubere Runde, beim zweiten habe ich härter attackiert. Profitieren konnte ich auch von meinem Renningenieur, der mich über Funk sehr gut darüber informiert hat, wie ich den Überholverkehr auf der Strecke managen kann. Dieses Ergebnis geht mindestens zur Hälfte auf sein Konto!“ 

Yasser Shahin (Porsche 911 GT3 R #91): „Ich bin glücklich über die Fortschritte, die wir seit dem ersten Freien Training gemacht haben. Das Auto wird immer besser und auch ich steigere mich immer weiter. Ich fahre zum ersten Mal hier in Imola. Im ersten Qualifying-Abschnitt habe ich noch ein bisschen zu hart angegriffen, um den Schritt in die Hyperpole-Session zu schaffen. Das ist Teil eines Lernprozesses – aber ich bin zufrieden, wo ich aktuell stehe.“

Ergebnisse Qualifying

Hypercar-Klasse:
1. Fuoco/Molina/Nielsen (I/E/DK), Ferrari #50, 1:29,466 Minuten
2. Kubica/Shwartzman/Ye (POL/IL/CHN), Ferrari #83, 1:29,855 Minuten
3. Guidi/Calado/Giovinazzi (I/UK/I), Ferrari #51, 1:29,953 Minuten
4. Estre/Lotterer/Vanthoor (F/D/B), Porsche 963 #6, 1:30,101 Minuten
5. Campbell/Christensen/Makowiecki (AUS/DK/F), Porsche 963 #5, 1:30,385 Minuten
9. Stevens/Ilott/Nato (UK/UK/F), Porsche 963 #12, 1:30,656 Minuten
10. Andlauer/Jani/Tincknell (F/CH/UK), Porsche 963 #99, 1:30,692 Minuten
11. Button/Hanson/Rasmussen (UK/UK/DK), Porsche 963 #38, 1:31,322 Minuten

LMGT3-Klasse:
1. Malykhin/Sturm/Bachler (UK/D/A), Porsche 911 GT3 R #92, 1:42,365 Minuten
2. James/Mancinelli/Riberas (USA/I/E), Aston Martin Vantage AMR LMGT3 #27, 1:43,058 Minuten
3. Rossi/Al Harthy/Martin (I/OMN/B), BMW M4 LMGT3 #46, 1:43,099 Minuten
7. Shahin/Schuring/Lietz (AUS/NL/A), Porsche 911 GT3 R #91, 1:43,399 Minuten

Alle Ergebnisse unter fiawec.alkamelsystems.com.

Vorschau

Die FIA WEC gastiert erstmals auf dem Formel-1-Kurs in der italienischen Region Emilia-Romagna. Am gleichen Wochenende ist die Crew von Porsche Penske Motorsport in Long Beach an der Westküste der USA im Einsatz. Dort peilt sie die Wiederholung des Vorjahreserfolgs in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship an. Das Werksteam Porsche Penske Motorsport hat sich im Rahmen zweitägiger Testfahrten auf das Debüt der FIA WEC in Imola vorbereitet. In der zweiten Märzwoche spulten die Porsche-Werksfahrer deutlich über 1.000 Kilometer bei unterschiedlichen Bedingungen ab und generierten somit umfangreiche Daten für die Optimierung des Fahrzeug-Setups. Auch die Kundenmannschaft Hertz Team Jota nutzte diese Gelegenheit, um sich erste Eindrücke von der neuen Strecke im WEC-Kalender 2024 zu verschaffen.

„Unser Ziel ist klar: Wir möchten nach unserem guten Auftakt zum Start der Saison in Katar sofort nachlegen und unsere Position an der Spitze der Meisterschaft festigen“, erklärt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Die Charakteristik der Strecke in Imola ist eine ganz andere als jene in Doha. Dennoch möchten wir auch in Italien ein Wort um den Sieg mitreden. Für Porsche und unser Werksteam Porsche Penske Motorsport wird es ein intensives und spannendes Wochenende. Während die WEC-Mannschaft in Imola um WM-Punkte kämpft, peilt unsere IMSA-Crew in Long Beach die Wiederholung des Vorjahreserfolgs an. Wir wollen am kommenden Wochenende auf beiden Seiten des Atlantiks erfolgreich sein.“

Thomas Laudenbach (Leiter Porsche Motorsport), Katar, 2024, Porsche AG
Thomas Laudenbach

„Unser Team hat im vergangenen Monat auf der Strecke in Imola getestet und dabei enorm wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Wir fahren gut vorbereitet zum zweiten Saisonrennen“, blickt Urs Kuratle voraus. „Beim Auftakt in Katar haben wir, aber auch unsere Kundenmannschaft Hertz Team Jota das Maximum aus den Möglichkeiten des Porsche 963 gemacht“, fügt der Leiter Werksmotorsport LMDh hinzu. „Unser Ziel ist es, das Potenzial in Imola noch einmal optimal auszuschöpfen und unsere Führung in der Weltmeisterschaft zu verteidigen. Gleichzeitig schauen wir auch immer wieder über ‚den großen Teich‘, denn unser globales Team Porsche Penske Motorsport tritt gleichzeitig zum IMSA-Rennen in Long Beach an. Unsere bisherige Bilanz 2024 ist sehr gut. Dies wollen wir fortführen.“

Urs Kuratle (Leiter Werksmotorsport LMDh), Imola, 2024, Porsche AG
Urs Kuratle

Das Rennen

Der 6-Stunden-Lauf im Imola gilt als Heimrennen von Porsche-Mitbewerber Ferrari. Dies verdeutlicht bereits die Namensgebung der permanenten Rennstrecke: Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Der 4,909 Kilometer lange Kurs zeichnet sich durch 17 Kurven aus, öffnete 1953 seine Tore und diente bereits als Schauplatz von 30 Grands Prix der Formel 1. Imola ist unter anderem für die Streckenabschnitte „Tamburello“, „Tosa“ und „Rivazza“ bekannt.

Aufgrund der Asphaltbeschaffenheit rechnen die Teams beim Gastspiel in Italien mit einem deutlich höheren Reifenverschleiß als zuletzt beim Saisonauftakt in Katar. Die traditionsreiche Strecke bietet zudem ein interessantes Gemisch aus schnellen Kurven und engen, teils durch hohe Randsteine begrenzte Schikanen. Das Autodromo in Norditalien bietet wenig Raum für Fehler. Auf dem Rennkurs alter Schule gibt es nur kleine Auslaufzonen und viele tiefe Kiesbetten.

Porsche 963, Porsche Penske Motorsport (#6), Kevin Estre (F), Andre Lotterer (D), Laurens Vanthoor (B), Imola, 2024, Porsche AG
Porsche 963, Porsche Penske Motorsport (#6)
Porsche 963, Porsche Penske Motorsport (#6), Kevin Estre (F), Andre Lotterer (D), Laurens Vanthoor (B), Imola, 2024, Porsche AG
Porsche 963, Porsche Penske Motorsport (#6)
Porsche 963, Hertz Team Jota (#12), Will Stevens (UK), Callum Ilott (UK), Norman Nato (F), Imola, 2024, Porsche AG
Porsche 963, Hertz Team Jota (#12)
Porsche 911 GT3 R, Manthey EMA (#91), Yasser Shahin (AUS), Morris Schuring (NL), Richard Lietz (A), Imola, 2024, Porsche AG
Porsche 911 GT3 R, Manthey EMA (#91)
Porsche 963, Proton Competition (#99), Harry Tincknell (UK), Neel Jani (CH), Julien Andlauer (F), Imola, 2024, Porsche AG
Porsche 963, Proton Competition (#99)
Porsche 911 GT3 R, Manthey PureRxcing (#92), Alex Malykhin (UK), Joel Sturm (D), Klaus Bachler (A), Imola, 2024, Porsche AG
Porsche 911 GT3 R, Manthey PureRxcing (#92)

Fahrerstimmen vor dem Rennen

Matt Campbell (Porsche 963 #5): „Der Start in die Saison war richtig gut – nicht nur in der FIA WEC, sondern auch in der IMSA-Serie. Unser globales Team hat große Erfolge gefeiert und führt beide Meisterschaften an. Natürlich möchten wir unseren guten Lauf in Imola fortsetzen. Die Testfahrten vor einigen Wochen verliefen sehr aufschlussreich. Mir persönlich gefällt die Strecke, ich bin zuletzt 2020 dort ein Rennen gefahren. Nun gehen wir mit der Weltmeisterschaft erstmals zu einem Gastspiel in Imola. Ich bin sicher, dass wir den Fans ein spannendes Rennen liefern.“

Laurens Vanthoor (Porsche 963 #6): „Wir haben den Auftakt in Katar gewonnen und reisen als Führende in der Meisterschaft nach Imola. Dort wollen wir sofort nachlegen und auch in Italien erfolgreich sein – das wird allerdings alles andere als einfach, denn die Konkurrenz ist stark. Die Strecke stellt quasi das Gegenteil von jener in Katar dar: Old-School-Layout, richtige Randsteine, kaum Auslaufzonen. Ich mag das sehr und bin schon gespannt, wie sich der Wettbewerb in Imola darstellt. Es wird eine große und schöne Herausforderung für alle Teams und Fahrer.“

Will Stevens (Porsche 963 #12): „Ich freue mich sehr auf Imola. Ich bin noch nie ein Rennen auf der Strecke gefahren, aber vor einigen Wochen waren wir bei einem Test dabei. Wir haben somit bereits eine grundsätzliche Vorstellung von dem, was uns dort erwartet. Die Strecke lässt keinen Raum für Fehler. Für mich als Fahrer ist so etwas eine tolle Herausforderung. Beim Saisonauftakt waren wir stark und erfolgreich unterwegs. So darf es nun gern weitergehen.“

Jenson Button (Porsche 963 #38): „Ich reise mit gemischten Gefühlen nach Imola. Einerseits habe ich dort meine erste Pole-Position in der Formel 1 erreicht, der legendäre Michael Schumacher im Ferrari startete damals nur von Platz zwei. Das war genau vor 20 Jahren. Nun jährt sich aber auch ein dunkles Wochenende der Formel 1: Vor 30 Jahren haben wir dort Roland Ratzenberger und Ayrton Senna verloren. Diese Erinnerungen bringen für die Motorsportgemeinschaft sehr gemischte Gefühle mit sich, wenn wir nun nach Imola kommen. Die Strecke lässt sich schön fahren: sehr schnell, sehr flüssig und daher im Hypercar sicherlich eine große Herausforderung. Ich kann es kaum erwarten, dort mit unserem Team anzutreten und zu schauen, was wir mit beiden Autos erreichen können.“

Neel Jani (Porsche 963 #99): „Ich war letztmals vor fast 20 Jahren in Imola, damals noch als Freitagstester in der Formel 1 und als Fahrer in der damaligen GP2. Ich bin sehr gespannt, wie wir uns als Team auf die Strecke einstellen werden. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern haben wir dort keinen Test absolviert. In den Freien Trainings müssen wir möglichst effizient arbeiten, um schnell auf Tempo zu kommen. In Katar hatten wir bezüglich der Reifen große Mühe, aber auch viel gelernt. Ich bin sicher, dass es nun besser laufen wird. Ich freue mich auf Imola und auf die italienischen Fans, die bestimmt eine tolle Atmosphäre schaffen.“

Morris Schuring (Porsche 911 GT3 R #91): „Ich bin unter anderem mit den Porsche-Cups schon mehrfach in Imola gefahren. Die Strecke ist old-school, daher liebe ich sie. Wenn sich dort unsere GT3-Autos und die Hypercars begegnen, kann es schon mal aufregend werden. Die Strecke ist schmal, direkt daneben lauern die Kiesbetten. Im Überrundungsverkehr dürfen keinerlei Fehler passieren. Unser Test in Imola verlief bestens. Ich wünsche mir, dass wir unser Potenzial voll ausschöpfen und maximal punkten.“

Joel Sturm (Porsche 911 GT3 R #92): „Nach dem Sieg in Katar möchten wir in Imola genau dort anknüpfen. Unsere Erwartungen sind groß, auch wenn wir wissen, dass wir am kommenden Wochenende hart kämpfen müssen. Der Erfolgsballast von 60 Kilogramm, den wir nach unserem Klassensieg in Doha einladen müssen, wird uns sicherlich einbremsen. Dennoch geben wir alles, um unsere Spitzenposition in der WM zu verteidigen.“

Matt Campbell (AUS), Porsche Penske Motorsport (#5), Imola, 2024, Porsche AG
Matt Campbell (AUS)
Laurens Vanthoor (B), Porsche Penske Motorsport (#6), Imola, 2024, Porsche AG
Laurens Vanthoor (B)
Will Stevens (UK), Hertz Team Jota (#12), Imola, 2024, Porsche AG
Will Stevens (UK)
Jenson Button (UK), Hertz Team Jota (#38), Imola, 2024, Porsche AG
Jenson Button (UK)
Neel Jani (CH), Proton Competition (#99), Imola, 2024, Porsche AG
Neel Jani (CH)
Morris Schuring (NL), Manthey EMA (#91), Imola, 2024, Porsche AG
Morris Schuring (NL)
Joel Sturm (D), Manthey PureRxcing (#92), Imola, 2024, Porsche AG
Joel Sturm (D)

Die Fahrzeuge und Fahrer in der Übersicht

Hypercar-Klasse (Porsche 963)
Porsche Penske Motorsport #5: Matt Campbell (AUS) / Michael Christensen (DK) / Frédéric Makowiecki (F)
Porsche Penske Motorsport #6: Kévin Estre (F) / André Lotterer (D) / Laurens Vanthoor (B)
Hertz Team Jota #12: Callum Ilott (UK) / Norman Nato (F) / Will Stevens (UK)
Hertz Team Jota #38: Jenson Button (UK) / Phil Hanson (UK) / Oliver Rasmussen (DK)
Proton Competition #99: Julien Andlauer (F) / Neel Jani (CH) / Harry Tincknell (UK)

LMGT3-Klasse (Porsche 911 GT3 R):
Manthey EMA #91: Richard Lietz (A) / Morris Schuring (NL) / Yasser Shahin (AUS)
Manthey PureRxcing #92: Klaus Bachler (A) / Alex Malykhin (UK) / Joel Sturm (D)

Der Zeitplan (alle Zeiten MESZ)

Freitag, 19. April
12:00 Uhr – 13:30 Uhr: Freies Training 1
17:15 Uhr – 18:45 Uhr: Freies Training 2

Samstag, 20. April
11:10 Uhr – 12:10 Uhr: Freies Training 3
14:45 Uhr – 14:57 Uhr: Qualifying LMGT3
15:05 Uhr – 15:17 Uhr: Qualifying Hypercar
15:25 Uhr – 15:35 Uhr: Hyperpole LMGT3
15:43 Uhr – 15:53 Uhr: Hyperpole Hypercar

Sonntag, 21. April
13:00 Uhr – 19:00 Uhr: Rennen

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