„Wir wünschen Rudi Lins alles Gute zum runden Geburtstag und danken ihm für viele Renneinsätze auf Porsche“, sagt Michael Steiner, Mitglied des Vorstandes Forschung und Entwicklung. „Gern denken wir an seine Zeit als Werksfahrer zurück, in der er den Porsche Carrera 6 in den Sechzigerjahren erfolgreich pilotierte.“

Rudi Lins wird am 28. Juni 1944 in Bludenz im österreichischen Vorarlberg geboren. Er wächst mit der Leidenschaft für Sportwagen auf: Sein Vater betreibt im Heimatort eine VW-Vertragswerkstätte und ist einer der ersten Porsche-Händler des Landes. Nach seiner Ausbildung zum Kraftfahrzeugmeister arbeitet er im elterlichen Betrieb. Seine Karriere als Rennfahrer startet Lins beim österreichischen Bergrennen „Axamer Lizum“ auf einem Porsche 356 S. Als Anfang Zwanzigjähriger wird er 1965 österreichischer Staatsmeister. In den drei darauffolgenden Jahren sichert er sich den Titel österreichischer Bergmeister. Seinen größten Triumph feiert Lins im Jahr 1967, als er die Europa-Bergmeisterschaft für Sportwagen auf einem Porsche Carrera 6 gewinnt. Im Folgejahr fährt er auf Platz zwei. Auf das Leichtgewicht mit Rohrrahmen und Kunststoffkarosserie angesprochen, schwärmt Lins noch Jahrzehnte später. 

Hans Herrmann and Rudi Lins, 917 KH, 12-Stunden-Rennen in Sebring, 1970, Porsche AG
21. März 1970: Hans Herrmann und Rudi Lins auf einem 917 KH beim 12-Stunden-Rennen in Sebring.

In den Siebzigerjahren startet Lins gemeinsam mit Hans Herrmann auf einem Porsche 917 bei diversen Langstreckenrennen für die Porsche Salzburg KG. Nach seiner Teilnahme am 1000-km-Rennen von Zeltweg im Juni 1971 auf einem 911 S beendet Lins seine Motorsportkarriere. Die folgenden Jahre verbringt der begeisterte Wasser- und Wintersportler mit Reisen, Mitte der Siebzigerjahre übernimmt er das Autohaus seiner Eltern.

Seit seinem Ruhestand steht Rudi Lins dem Team Porsche Heritage und Museum als Zeitzeuge und Interviewpartner zur Verfügung. Auch an der ein oder anderen Oldtimer-Rallye nimmt er gern teil.

Weitere Artikel