Viele Fans der Bietigheim Steelers können es immer noch nicht glauben, ihre Mannschaft hat die Tür zur Deutschen Eishockey Liga ganz weit aufgestoßen. Und spannender konnte es dabei kaum werden: In der Playoffs-Finalserie der DEL 2 gewannen die Kassel Huskies die ersten beiden Spiele der Best-of-Five-Serie mit 2:1 und 4:1. Der Hauptrundenerste benötigte also nur noch einen Sieg, um sich den Titel zu sichern. Die Hessen hatten die Rechnung dabei allerdings ohne die Moral des Hauptrundenvierten gemacht. Denn durch viel Einsatz und Willensstärke drehten die Steelers den Rückstand in der Finalserie und gewannen die restlichen drei Spiele mit 3:2, 5:4 und 5:2.
Dass die Mannschaft aus Baden-Württemberg über ein großes Kämpferherz verfügt, wunderte zu diesem Zeitpunkt allerdings fast niemanden mehr. Bereits im Viertel- und Halbfinale der diesjährigen Playoffs entschieden die Steelers ihre jeweilige Serie gegen Frankfurt und Freiburg erst im finalen fünften Spiel. Ein echter Kraftakt: So stand die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Naud seit dem 23. April jeden zweiten Tag auf dem Eis, um Spiele zu bestreiten – und zu gewinnen. Wenig Regeneration und Vorbereitung zwischen den einzelnen Spielen kompensierten die Steelers durch einen noch engeren Team-Zusammenhalt. Dadurch sicherte sich der Schlittschuhclub nicht nur die fünfte Meisterschaft in der DEL 2, sondern auch das erste Anrecht auf Aufstieg in die DEL seit 15 Jahren. Im Jahr 2006 hatte die DEL die Auf- und Abstiegsregelung vorerst abgeschafft.
Aus der Jugend zu den Profis
Großen Anteil am Erfolg der Steelers haben auch zwei Spieler aus der Porsche Jugendförderung „Turbo für Talente“: Robert Kneisler und Fabjon Kuqi. Der 19-jährige Kneisler und der 20-jährige Kuqi sind zwei von vier Spielern aus der Mannschaft, die bereits seit Kindertagen für den Verein auf dem Eis stehen. Seit einigen Jahren nehmen die Flügelspieler nun auch immer wichtigere Rollen bei den Profis ein. „Mit dieser Meisterschaft wird für mich ein Traum wahr. Schon als kleiner Junge habe ich davon geträumt, einmal mit den Profis einen Titel zu gewinnen. Ich danke den Bietigheim Steelers und auch Porsche für das mir entgegengebrachte Vertrauen und die tolle Unterstützung“, sagt Robert Kneisler.
In der zurückliegenden Meistersaison waren Robert Kneisler und Fabjon Kuqi fester Bestandteil des Profikaders und konnten mehr als nur einmal ihr großes sportliches Potenzial zeigen. Nicht umsonst wurde beispielsweise Robert Kneisler im Hauptrunden-Spiel gegen Heilbronn von den Fans zum Spieler des Spiels gewählt. Fabjon Kuqi folgte ihm auf Platz zwei. Eine starke Leistung von beiden. Und auch in den Playoffs standen die zwei Talente fast immer auf dem Eis. Robert Kneisler kam in allen 15 Duellen zum Einsatz, Fabjon Kuqi absolvierte 14 Spiele. Die Nachwuchsspieler haben allerdings nicht nur Talent, Ehrgeiz und Sportart gemein. Beide können sich auch zu den Gewinnern des „Porsche Turbo Awards“ zählen, den sie in der Kategorie „Beste sportliche Entwicklung“ erhalten haben. Fabjon Kuqi erhielt die Auszeichnung im Jahr 2018, Robert Kneisler gewann im Jahr 2019.
„Die Auszeichnung mit dem Porsche Turbo Awards war für mich Bestätigung und Motivation zugleich. Einerseits hat es mich gefreut, dass mein Aufwand für den Sport belohnt wurde, andererseits hat es mich motiviert, noch härter an mir zu arbeiten, um zu beweisen, dass ich den Preis zurecht erhalten habe“, sagt Fabjon Kuqi. Im Rahmen der Jugendförderung „Turbo für Talente“ unterstützt Porsche sechs Partnervereine bei der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen im Sport – so auch die Bietigheim Steelers. Jährlich zeichnet der Sportwagenhersteller die Nachwuchsspieler mit den besten sportlichen Entwicklungen, schulischen Leistungen sowie sozialen Kompetenzen eines Vereins mit einem Turbo Award aus. Robert Kneisler und Fabjon Kuqi beweisen einmal mehr, welche beeindruckenden Ergebnisse Nachwuchssportler durch Fleiß, Wille und Durchhaltevermögen erzielen können.
„Wir gratulieren den Bietigheim Steelers herzlich zu diesem herausragenden Erfolg. Es ist schön zu sehen wie die Porsche Jugendförderung wertvolle Früchte trägt. Die beiden Spieler sind nun Vorbilder für die nächste Generation von Turbo für Talente“, sagt Sebastian Rudolph, Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Presse, Nachhaltigkeit und Politik bei Porsche.
Turbo für Talente – die Porsche Jugendförderung
Unter dem Motto „Turbo für Talente“ engagiert sich Porsche deutschlandweit für den Nachwuchs in verschiedenen Sportarten. Im Fußball bestehen Partnerschaften mit RB Leipzig, den Stuttgarter Kickers, der SG Sonnenhof Großaspach und Borussia Mönchengladbach. Im Bereich Eishockey tritt Porsche als Nachwuchsförderer der Bietigheim Steelers auf. Im Basketball ist Porsche Namensgeber der Ludwigsburger Porsche Basketball-Akademie (BBA) – der Kaderschmiede des amtierenden Basketball Vize-Meisters. Bei den Engagements geht es nicht nur um die Unterstützung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung im Sport, sondern auch um die soziale und persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Prominenter Pate des Förderprogramms im Kinder- und Jugendbereich ist Fußballweltmeister Sami Khedira. Informationen zur breit gefächerten Jugendförderung von Porsche finden sich unter www.turbofuertalente.de.