Flache Front, muskulös gewölbte Kotflügel und eine nach hinten abfallende Dachlinie – schon auf den ersten Blick trägt das Design des neuen Porsche Taycan Cross Turismo die DNA der Ikone 911. Zudem weisen ihn die flachen Scheinwerfer mit den vertikalen Lufteinlässen eindeutig als Mitglied der Taycan-Familie aus. Und dennoch ist der zweite Elektrosportwagen aus Zuffenhausen ein Porsche, wie es ihn noch nie gab.
Als erstes Cross Utility Vehicle (CUV) der Marke vereint der Fünftürer Porsche-typische Fahrdynamik mit einem geländetauglichen Hightech-Fahrwerk. „Der Cross Turismo ist die optimale Ergänzung zu unserer bereits bestehenden Taycan-Familie“, erklärt Stefan Weckbach, ehemaliger Leiter Baureihe Taycan. „Er ist vielseitiger, robust und trotzdem fast genauso sportlich wie die Limousine.“
Abenteuerlust steckt in jedem Detail des Cross Turismo
Raum zu schaffen für Equipment zum Tauchen, Golfen, Surfen oder Radfahren, stand weit oben im Lastenheft. Entsprechend großzügig fällt das Ladevolumen aus. Hinter der großen Heckklappe fasst der Cross Turismo bei umgelegten Rücksitzlehnen nahezu 1.200 Liter. Darüber hinaus bietet er serienmäßig Allradantrieb, Luftfederung und die Performance-Batterie Plus.
Zweiradenthusiasten finden beim Cross Turismo eine besondere Lösung: Ungefähr dort, wo bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor die Auspuffendrohre liegen, lassen sich beim CUV zwei Schienen für einen Fahrradträger montieren, auf dem drei E-Bikes Platz finden. „Wir wollen Menschen erreichen, die für den Alltag, aber auch für Reisen und Freizeitabenteuer einen vielseitigen und vollelektrischen Begleiter suchen“, sagt der Taycan-Baureihenleiter.
Und das auch abseits befestigter Straßen. Um die Pfade des Alltags problemlos verlassen zu können, ist das adaptive Luftfederfahrwerk des CUV höhenverstellbar, zudem gibt es einen Gravel-Mode für besonders schlechten Untergrund. Mit dem optionalen Offroad-Design-Paket gewinnt der Cross Turismo 30 Millimeter Bodenfreiheit. Bei steigender Geschwindigkeit auf ebener Bahn senkt er sich zugunsten der aerodynamischen Effizienz automatisch ab. „Die Anforderungen in Bezug auf die Sportlichkeit mit Geländegängigkeit zu kombinieren“, so Stefan Weckbach, „war die größte Herausforderung bei der Entwicklung.“
Das Entwicklungstempo des Taycan Cross Turismo war rasant
Auf dem Automobilsalon in Genf im Frühjahr 2018 hatte Porsche die Designstudie Mission E Cross Turismo erstmals präsentiert. „Das Konzeptfahrzeug zeichnete sich besonders durch das attraktive Design mit prägnanten Offroad-Elementen aus“, erinnert sich Weckbach. Die Resonanz war sehr gut, und so entschied sich der Aufsichtsrat der Porsche AG im Oktober 2018 für eine Serienfertigung – zu einem Zeitpunkt, zu dem auch die Taycan Sportlimousine noch in der Entwicklung war. Ein klares Signal, mit welchem Nachdruck der Sportwagenhersteller die Elektrifizierung vorantreibt. Bereits ab März 2021 ist der Cross Turismo bestellbar.
In seiner Länge und Breite entspricht der Cross Turismo der Sportlimousine und kann sich auch mit deren Leistungsdaten messen: Aus dem Stand katapultiert er sich mit bis zu 1,2-facher Erdbeschleunigung vorwärts. Den Sprint von null auf hundert Stundenkilometer schafft der Allradsportler in 3,0 Sekunden (Taycan 4 Cross Turismo (2023): Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 24,8 – 21,4 kWh/100 km, CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km, CO₂-Klasse A ; Taycan 4S Cross Turismo (2023): Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 24,8 – 21,4 kWh/100 km, CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km, CO₂-Klasse A ). Der Schwerpunkt liegt tief – dort, wo die Performance-Batterie im Unterboden integriert ist. Die beiden Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse verfügen über permanenterregte Synchronmaschinen und mobilisieren zusammen eine Systemleistung von bis zu 560 kW (761 PS; ). Die Reichweite orientiert sich an den Werten der Sportlimousine.
Das CUV kombiniert das präzise Handling eines Sportwagens mit dem Langstreckenkomfort einer Limousine und bietet fast so viel Platz wie ein SUV. „Durch die neue Karosserieform konnten wir auf der Rückbank über 30 Millimeter mehr Kopffreiheit schaffen“, erklärt Stefan Weckbach. „Und das große Panoramaglasdach erzeugt ein sehr großzügiges Raumgefühl.“
Ein besonderes Erkennungsmerkmal der Taycan-Familie findet sich auch beim Cross Turismo: Direkt unter dem Leuchtenband am Heck prangen die sieben Buchstaben des Markenschriftzugs – dreidimensional in Glas gestaltet und beleuchtet. Lichtimpulse für den Aufbruch in das Zeitalter der Elektromobilität.
Info
Text erstmalig erschienen im Porsche-Magazin Christophorus, Nr. 398.