Das Rennen

In der hart umkämpften GTLM-Kategorie konnten sich die Werksfahrer Mathieu Jaminet aus Frankreich und Matt Campbell aus Australien gemeinsam mit dem Amerikaner Cooper MacNeil im Porsche 911 RSR durchsetzen. In der GTD-Klasse für Fahrzeuge nach dem FIA GT3-Reglement siegten Werkspilot Laurens Vanthoor aus Belgien, Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern (Weissach) und der Kanadier Zacharie Robichon am Steuer des 911 GT3 R mit der Startnummer 9. Den Triumph des Sportwagen-Herstellers aus Stuttgart komplettierte das Team Wright Motorsports mit Platz zwei in der GTD-Division.

Das traditionsreiche Langstreckenrennen in Florida war jederzeit von engen Duellen und zahlreichen Gelbphasen bestimmt. Die Entscheidung um den Sieg fiel in allen Wertungsklassen erst in den finalen Runden. Nach der letzten vom insgesamt acht Gelbphasen fand der Spannungsbogen seinen absoluten Höhepunkt. In einem Sprint über 20 Minuten erkämpften sich die Kundenteams von Porsche die ersten Plätze und bauten die ohnehin beeindruckende Bilanz beim 12-Stunden-Klassiker weiter aus. Der Porsche 911 RSR fuhr zum vierten Mal in Folge auf Platz eins ins Ziel, der 911 GT3 R feierte den zweiten Erfolg in Serie.

Vor allem in der GTLM-Klasse spitzte sich der Wettbewerb in den letzten Runden zu. Jaminet war als Drittplatzierter in den finalen Sprint gegangen. Beim Restart setzte er sich mit dem 911 RSR mit der Startnummer 79 neben den zweitplatzierten BMW, musste sich im Zweikampf zunächst jedoch hinten anstellen – zum Glück. Denn nur wenige Meter später kollidierten die beiden führenden Autos im direkten Duell. Jaminet profitierte und konnte anschließend als Sieger ins Ziel fahren. „Das war ein fantastischer Erfolg in unserem ‚Wohnzimmer‘ Sebring“, sagt Steffen Höllwarth, Einsatzleiter GTLM. „Es war der vierte Klassensieg in Folge für unseren Porsche 911 RSR. Und es war ein ganz besonderer, denn die GTLM-Klasse war letztmals in Sebring am Start.“ Die Fahrzeugkategorie, die auch in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC unter der Bezeichnung GTE-Pro fährt, wird in der IMSA WeatherTech SportsCar Champions ab 2022 nicht mehr zugelassen sein.

„Unglaublich! Es war doch erst unser zweites Rennen in der IMSA-Serie“, jubelt Christian Ried, dessen Team Proton Competition den 911 RSR von WeatherTech Racing betreut. „Unsere gesamte Crew und alle drei Fahrer haben einen perfekten Job abgeliefert. Am Ende sind wir cool geblieben während sich die Werksteams gegenseitig aus der Entscheidung genommen haben. Wir waren der glückliche Dritte, aber haben diesen Sieg nichtsdestotrotz verdient.“ WeatherTech-Racing-Gründer David MacNeil ergänzt: „Porsche ist für Rennautos auf technisch perfektem Niveau bekannt. Deshalb haben wir uns für die Zusammenarbeit in der IMSA-Serie entschieden. Die Früchte dessen haben wir nun bereits im zweiten Rennen geerntet. Ich bin sehr stolz!“

Einen noch größeren Erfolg feierten die Kundenteams beim Doppelsieg in der GTD-Klasse. Über weite Phasen des 12-Stunden-Rennens wechselten sich die starken Mannschaften von Pfaff Motorsports und Wright Motorsports in der Führungsarbeit ab. Im finalen Sprint über 20 Minuten traten die Werksfahrer Laurens Vanthoor (Startnummer 9) und Patrick Long an. Der Belgier konnte im Zuge des Duells die Nase vorn behalten und mit einem Vorsprung von 2,112 Sekunden vor seinem amerikanischen Markenkollegen ins Ziel fahren. Long wechselte sich am Steuer des 911 GT3 R mit der Startnummer 16 mit seinem Landsmann Trent Hindman und dem Belgier Jan Heylen ab. „Noch schöner kann solch ein Wochenende gar nicht enden“, sagt Sebastian Golz, Projektleiter Porsche 911 GT3 R. „Alle Teams waren in der Lage auf das Podest zu fahren. Am Ende steht ein Doppelsieg und eine starke Leistung der Nummer 88 von Hardpoint EBM.“

Dabei hatte die Mannschaft von Hardpoint EBM großes Pech. Katherine Legge aus Großbritannien, die Dänin Christina Nielsen und Ana Beatriz aus Brasilien hatten kurz vor dem Fallen der Zielflagge auf einem sensationellen dritten Platz gelegen. Doch eine Durchfahrtsstrafe aufgrund einer Kollision nach dem letzten Restart warf den Porsche 911 GT3 R mit der Nummer 88 auf den fünften Rang zurück. Das Schwesterauto mit der Startnummer 99 war bereits nach dem ersten Drittel weit zurückgefallen. Zunächst schlug Amateurfahrer Rob Ferriol (USA) nach rund zwei Rennstunden bei einem Abflug in die Barrieren ein. Das Team konnte die Schäden an der Front des Porsche 911 GT3 R weitestgehend reparieren und die Fahrt fortsetzen. Zwei Stunden später kollidierte der Neuseeländer Earl Bamber mit einem Konkurrenten. Die notwendigen Reparaturen warfen das Team um fast 40 Runden zurück, am Ende stand Platz zehn zu Buche. Bamber und Ferriol hatten sich das Auto mit dem Amerikaner Trenton Estep geteilt.

„Einen größeren Erfolg hätten wir uns für die tollen Kundenteams gar nicht wünschen können“, kommentiert Pascal Zurlinden, Leiter Werksmotorsport. „Insgesamt war es ein traumhaftes Wochenende für Porsche. In der IMSA Michelin Pilot Challenge war der 718 GT4 Clubsport auf der Pole-Position und im Rennen auf Rang zwei. Beim Debüt des Porsche Carrera Cup North America waren 34 Autos am Start, darunter 23 brandneue 911 GT3 Cup der Generation 992, die bei ihrem weltweit ersten Rennen sofort alle Fans begeistert haben. Die Sebring-Klassensiege 75 und 76 im IMSA-Rennen haben dem am Ende die goldene Krone aufgesetzt.“

Der dritte Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship 2021 findet am 16. Mai auf dem Mid-Ohio Sports Car Course statt.

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Porsche 911 RSR

Fahrerstimmen zum Rennen

Cooper MacNeil (Porsche 911 RSR #79): „In einem 12-Stunden-Rennen fällt die Entscheidung um den Sieg in der allerletzten Runde. Das ist doch Wahnsinn! Ich bin überglücklich. Alle im Team haben einen optimalen Job abgeliefert. Und der Porsche 911 RSR war im Rennen wirklich traumhaft zu fahren. Ich bin vom Sieg überwältigt.“

Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #9): „Wir haben das starke Potenzial unseres Autos optimal ausgespielt. Wir haben null Fehler gemacht, hatten keinerlei Zwischenfälle und eine perfekte Strategie. Die Gelbphase am Ende hat es noch einmal spannender gemacht als gewünscht, denn wir hatten davor einen guten Vorsprung. Aber ich bin beim Restart locker geblieben und habe es ins Ziel gebracht.“

Patrick Long (Porsche 911 GT3 R #16): „Im direkten Duell um den Sieg war der Verkehr entscheidend. Da hatte ich etwas Pech, deswegen hat es nicht ganz gereicht. Aber ein Doppelerfolg für Porsche ist dennoch traumhaft. Beklagen möchte ich mich ohnehin nicht, denn wir haben mit dem zweiten Platz die Führung in der Meisterschaft übernommen.“

Katherine Legge (Porsche 911 GT3 R #88): „Natürlich bin ich enttäuscht, denn wir hatten eine reale Chance auf einen Podestplatz. Leider gab es am Ende die Strafe. Trotzdem bin ich sehr stolz auf uns Fahrerinnen und das Team. Das Projekt ist sehr kurzfristig vor dem Rennen in Sebring entstanden. Dafür haben wir uns mehr als achtbar verkauft und eine starke Performance gezeigt.“

Ergebnis GTLM-Klasse

1. MacNeil/Campbell/Jaminet (USA/AUS/F), Porsche 911 RSR #79, 334 Runden
2. Eng/de Phillippi/Spengler (A/USA/CDN), BMW #25, 333 Runden
3. Edwards/Krohn/Farfus (USA/FIN/BR), BMW #24, 333 Runden

Ergebnis GTD-Klasse

1. Robichon/Vanthoor/Kern (CDN/B/D), Porsche 911 GT3 R #9, 320 Runden
2. Long/Hindman/Heylen (USA/USA/B), Porsche 911 GT3 R #16, 320 Runden
3. James/De Angelis/Gunn (USA/CDN/GB), Aston Martin #23, 320 Runden
5. Nielsen/Legge/Beatriz (DK/GB/BR), Porsche 911 GT3 R #88, 320 Runden
10. Ferriol/Bamber/Estep (USA/NZ/USA), Porsche 911 GT3 R #99, 280 Runden

Das Qualifying

Im morgigen Rennen teilt sich der Belgier das Cockpit des GT3-Fahrzeuges aus Weissach mit dem amerikanischen Werkspiloten Patrick Long und dessen Landsmann Trent Hindman. Das Team aus dem US-Bundesstaat Ohio hatte im Saisonfinale 2020 an gleicher Stelle einen Klassensieg eingefahren. In der GTLM-Klasse fuhr der Amerikaner Cooper MacNeil den Porsche 911 RSR des Teams WeatherTech Racing auf die fünfte Position. Der erfahrene Amateurfahrer teilt sich die Startnummer 79 mit den Werkspiloten Matt Campbell aus Australien und Mathieu Jaminet aus Frankreich.

Das Qualifying der GTD-Klasse, in der sich Amateure und Profis in den Cockpits abwechseln, wurde erstmals nach einem neuen, zweigeteilten Modus ausgetragen. In den ersten 15 Minuten fuhren die Gentleman-Piloten um die Startposition, im zweiten Durchgang gingen die professionellen Fahrer auf die Jagd nach Punkten. In der schnelleren GTLM-Kategorie wurden in einer einzigen Session sowohl Startplatz als auch Punktvergabe bestimmt.

Das Team Pfaff Motorsports hatte im ersten Abschnitt der Qualifikation großes Pech. Der Kanadier Zacharie Robichon verbremste sich bei seiner ersten Attacke auf eine optimale Startposition in der Anfahrt auf Kurve 10 und konnte anschließend aufgrund nachlassender Reifen nicht mehr nachlegen. Die Startnummer 9 wird von Platz 13 der GTD-Klasse in das Rennen gehen, verbuchte aber dennoch im zweiten Qualifyingabschnitt die meisten Punkte aller Porsche-Kundenteams. Werksfahrer Laurens Vanthoor fuhr die zweitschnellste Rundenzeit und somit wichtige 32 Meisterschaftszähler ein. Die beiden Porsche 911 GT3 R vom Team Hardpoint EBM gehen von den Positionen zehn und elf in das Langstreckenrennen in Florida.

Das 12-Stunden-Rennen in Sebring startet am Samstag um 10:10 Uhr Ortszeit (15:10 Uhr MEZ). Außerhalb der USA und Kanadas wird der Lauf über die gesamte Distanz live auf www.imsa.com übertragen. Ein Livetiming gibt es unter scoring.imsa.com.

Stimmen zum Qualifying

Sebastian Golz (Projektleiter Porsche 911 GT3 R): „Jan Heylen im Auto von Wright Motorsports und unser Werksfahrer Laurens Vanthoor am Steuer des Fahrzeuges von Pfaff Motorsports haben bärenstarke Leistungen gezeigt. Die beiden haben das Potenzial des Porsche 911 GT3 R optimal ausgenutzt und eine tolle Startposition sowie wichtige Punkte eingefahren. Insgesamt gehen wir sehr optimistisch in den Renntag. Die Vorbereitungen auf den Langstreckenklassiker verliefen in den Trainings sehr sauber und konsequent. Wir erwarten einen starken Auftritt unserer Kundenautos.“

Jan Heylen (Porsche 911 GT3 R #16): „Startplatz zwei ist gut, aber dennoch bin ich etwas enttäuscht. Ich lag lange Zeit auf dem ersten Platz. Am Ende fehlten gerade einmal 0,067 Sekunden zur Pole-Position in unserer Klasse – das ist wirklich nur ein Hauch. Es wäre bestimmt mehr möglich gewesen, aber ich hatte in den Trainings keine Gelegenheit, mich auf frische Reifen einzustellen. Da fehlte mir die Erfahrung. Aber das ist Klagen auf höchstem Niveau. Wir freuen uns nun auf das Rennen.“

Cooper MacNeil (Porsche 911 RSR #79): „Es war ein sauberes Qualifying für mich. Ich habe auf der Strecke eine schöne Lücke erwischt und konnte ohne jeglichen Verkehr meine Runden abspulen. Unser Fokus lag in den Trainings jederzeit auf der Rennvorbereitung. Das Tempo über eine schnelle Runde spielt in einem Lauf über zwölf Stunden überhaupt keine Rolle. Wir sind bestens vorbereitet auf das große Rennen und gehen mit großem Selbstbewusstsein in den Klassiker in Sebring.“

Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #9): „Mein Kollege Zach hatte auf seinen Qualifyingrunden zweimal ein Problem mit der Bremse. Vor meinem Einsatz im zweiten Abschnitt haben wir einen Reset des Autos gemacht in der Hoffnung, dass alles wieder funktioniert. Das war der Fall. Ich konnte auf meinen Runden ordentlich ans Limit gehen und mit Platz zwei wichtige Punkte holen. Dass wir vom letzten Platz ins Rennen gehen werden, ist wirklich total egal. Im Rennen über zwölf Stunden sieht die Welt wieder ganz anders aus.“

Die Ergebnisse

Ergebnis GTLM-Klasse
1. Garcia/Taylor/Catsburg (E/USA/NL), Corvette #3, 1:54,910 Minuten
2. Milner/Tandy/Sims (USA/GB/GB), Corvette #4, 1:54,944 Minuten
3. Eng/de Phillippi/Spengler (A/USA/CDN), BMW #25, 1:55,062 Minuten
5. MacNeil/Campbell/Jaminet (USA/AUS/F), Porsche 911 RSR #79, 1:56,119 Minuten

Ergebnis GTD-Klasse
1. Simpson/Perrera/Zimmermann (ZA/F/D), Lamborghini #19, 2:00,010 Minuten
2. Long/Hindman/Heylen (USA/USA/B), Porsche 911 GT3 R #16, 2:00,077 Minuten
3. Telitz/Hawksworth/Kirkwood (USA/GB/USA), Lexus #14, 2:00,504 Minuten
10. Nielsen/Legge/Beatriz (DK/GB/BR), Porsche 911 GT3 R #88, 2:02,613 Minuten
11. Ferriol/Bamber/Estep (USA/NZ/USA), Porsche 911 GT3 R #99, 2:03,144 Minuten
13. Robichon/Vanthoor/Kern (CDN/B/D), Porsche 911 GT3 R #9, 2:29,063 Minuten

Alle Ergebnisse und Meisterschaftsstände unter imsa.alkamelsystems.com.

Die Vorschau

Die Kundenteams von Porsche starten mit hohen Erwartungen in den zweiten Saisonlauf der IMSA WeatherTech Sportscar Championship. Das traditionsreiche Zwölfstundenrennen in Florida findet in diesem Jahr bereits zum 69. Mal statt. 2020 siegten Rennfahrzeuge von Porsche in beiden GT-Klassen. Einen solchen Erfolg möchten die Mannschaften in diesem Jahr wiederholen. In der GTLM-Division setzt WeatherTech Racing einen Porsche 911 RSR ein, in der GTD-Kategorie für Rennwagen nach FIA GT3-Reglement bringen drei Kundenteams insgesamt vier 911 GT3 R an den Start.

Der Sebring International Raceway stellt eine große Herausforderung für Mensch und Maschine dar. Rund ein Drittel der 6,02 Kilometer langen Strecke besteht aus Betonplatten, die das Rollfeld auf dem ehemaligen „Hendricks Army Airfield“ bildeten. Vor allem in diesen Abschnitten prägen unzählige starke Bodenwellen den Kurs. Die Rennstrecke rund 100 Kilometer südlich von Orlando wird aufgrund dieser Besonderheit in den Sozialen Medien oftmals mit dem Hashtag „#RespectTheBumps“ versehen.

„Wir haben die Zeit nach dem Auftaktrennen in Daytona genutzt, um einige Abläufe innerhalb des Teams zu verfeinern“, erklärt Steffen Höllwarth, Einsatzleiter GTLM. „Wir waren in Sebring testen und werden dort gut vorbereitet antreten.“ Für die Ingenieure der Kundenteams steht die Abstimmung der Kinematik des 911 RSR und der vier 911 GT3 R im Fokus. „Die Strecke hat Charakter – topfeben und sanft gibt es in Sebring nicht“, sagt Sebastian Golz, Projektleiter Porsche 911 GT3 R. „Der wellige Streckenbelag schüttelt die gesamte Technik und die Fahrer zwölf Stunden lang durch. Im Rennen werden die 911 GT3 R jeweils rund 1.900 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von gut 178 km/h zurücklegen. Das ist weder für Fahrer noch für die Fahrzeuge eine einfache Aufgabe. 2020 haben wir beim Sieg von Wright Motorsports allerdings gesehen, dass unser Auto für solche Aufgaben bestens gerüstet ist.“

Porsche ist bei dem Event auf dem Traditionskurs, der seit 1950 regelmäßig Schauplatz des Langstreckenklassikers ist, die mit Abstand erfolgreichste Marke. Der Sportwagenhersteller aus Stuttgart feierte in Sebring bereits 18 Gesamt- und 74 Klassensiege. In den vergangenen drei Jahren hat Porsche die GTLM-Klasse des bei Fans äußerst beliebten Endurance-Rennens in Florida mit dem 911 RSR gewonnen. 2020 siegte das Kundenteam Wright Motorsports in der hart umkämpften GTD-Kategorie. Der zweite Saisonlauf zählt ebenso wie das 24-Stunden-Highlight in Daytona sowie die Rennen auf der Road Atlanta und in Watkins Glen zum IMSA Michelin Endurance Cup.

Die Porsche Fahrer und Kundenteams

Am Steuer des Porsche 911 RSR mit der Startnummer 79 des Kundenteams WeatherTech Racing wechseln sich Werksfahrer Mathieu Jaminet aus Frankreich und Matt Campbell aus Australien mit dem amerikanischen Amateurfahrer Cooper MacNeil ab. Die Mannschaft wird vom deutschen Team Proton Competition unterstützt und bestreitet in Sebring ihren zweiten Einsatz in der GTLM-Kategorie. Das eingesetzte Fahrzeug ist das Siegerauto vom Saisonfinale 2020 an gleicher Stelle.

In der GTD-Klasse schickt das Kundenteam Wright Motorsports als Vorjahressieger einen Porsche 911 GT3 R ins Rennen. Im Fahrzeug mit der Startnummer 16 wechselt sich der amerikanische Werksfahrer Patrick Long (USA) mit seinem Landsmann Ryan Hardwick und dem Belgier Jan Heylen ab. Das kanadische Team Pfaff Motorsports setzt in der Startnummer 9 auf Werkspilot Laurens Vanthoor aus Belgien sowie den Kanadier Zacharie Robichon und Porsche Entwicklungsfahrer Lars Kern aus Weissach. In den beiden baugleichen 911 GT3 R von EBM Hardpoint agieren Earl Bamber (Neuseeland), die beiden Amerikaner Rob Ferriol und Trenton Estep sowie Christina Nielsen (Dänemark), Katherine Legge (Großbritannien) und Ana Beatriz aus Brasilien.

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Fahrerstimmen vor dem Rennen

Matt Campbell (Porsche 911 RSR #79): „Ich liebe die Strecke in Sebring. Ich war dort mit der WEC unterwegs und habe dort oft getestet. Der Kurs ist trotz der harten Bodenwellen ein ganz großer Spaß – vor allem am Steuer des Porsche 911 RSR. Ich bin schon gespannt auf mein erstes Rennen mit WeatherTech Racing. In Sebring fahren Mathieu und ich gemeinsam mit Cooper MacNeil, bei den anschließenden kürzeren Rennen wechseln wir uns jeweils ab. Ich kann dabei viel zusätzliche Erfahrung sammeln und hoffentlich gute Ergebnisse erzielen.“

Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #9): „Es ist schön, dass die lange Pause nach dem Auftaktrennen nun bald vorbei ist. In Daytona waren wir sehr stark, aber ein Zwischenfall hat das verdiente Ergebnis verhindert. Insgesamt haben wir aber bei unserem allerersten gemeinsamen Auftritt als Team eine starke Leistung gezeigt. Darauf möchten wir nun aufbauen und in Sebring um den Klassensieg kämpfen. Ich denke, das ist ein realistisches Ziel.“

Patrick Long (Porsche 911 GT3 R #16): „Sebring ist eine Strecke mit Seele. Sie ist eine der größten Herausforderungen im Motorsport und stellt Mensch und Maschine auf eine wirklich harte Probe. Es ist ein Event, dem ich immer mit großer Freude entgegenblicke. Dass wir im vergangenen Jahr dort die GTD-Klasse gewonnen haben, ist großartig. Aber unser Fokus liegt auf der diesjährigen Saison. Es ist mit Blick auf die Meisterschaft wichtig, in jedem Rennen maximal zu punkten. Das ist unser Ziel beim kommenden Lauf.“

Earl Bamber (Porsche 911 GT3 R #88): „Beim Saisonauftakt in Daytona hatten wir ein richtig schnelles Auto, konnten aber nicht die entsprechende Ernte einfahren. Das soll sich in Sebring ändern. Wir haben als Team viele Erkenntnisse gewonnen und in der akribischen Analyse entsprechende Schlüsse für die kommenden Einsätze gezogen. In Sebring komplettiert Trenton Estep unsere Fahrercrew. Er ist ehemaliger Champion der Porsche GT3 Cup Challenge. Somit kommen meine beiden Kollegen aus hochklassigen Porsche Cups. Das freut mich ganz besonders, denn es zeigt die Aufstiegschancen und ist ein tolles Signal an alle Fahrer, die in Sebring in die Debütsaison des Porsche Carrera Cup North America starten.“

Christina Nielsen (Porsche 911 GT3 R #89): „Unser Auto lief beim Auftakt in Daytona richtig gut. Entsprechend gehe ich mit hohen Erwartungen an das kommende Rennen. Wir werden innerhalb des Teams mit veränderten Cockpit-Besetzungen agieren. Das wird interessant. Sebring liegt mir sehr gut. Dort habe ich in den vergangenen Jahren bereits große Erfolge eingefahren. Die Bodenwellen sind typisch für die Strecke. Sie werden von Jahr zu Jahr immer heftiger. Das macht das Rennen enorm anstrengend.“

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Das Rennen im Livestream

Das Zwölfstundenrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Sebring startet am Samstag, den 20. März um 10:10 Uhr Ortszeit (16:10 Uhr MEZ). Außerhalb der USA und Kanadas wird das Rennen über die gesamte Distanz live auf www.imsa.com übertragen. Ein Livetiming gibt es unter scoring.imsa.com.

Der Zeitplan (Ortszeit, MEZ -6 Stunden)

Donnerstag, 18. März
09:05 Uhr – 10:05 Uhr: Freies Training 1
13:55 Uhr – 15:10 Uhr: Freies Training 2
19:30 Uhr – 21:00 Uhr: Freies Training 3

Freitag, 19. März
11:15 Uhr – 11:55 Uhr: Qualifying GT

Samstag, 20. März
08:00 Uhr – 08:20 Uhr: Warmup
10:10 Uhr – 22:10 Uhr: Rennen

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