Halbfinale
Die überragende Akteurin der mit 24 Spielerinnen gestarteten Serie ist Laura Siegemund. Auch im Halbfinale der acht qualifizierten Damen in Darmstadt, für das täglich 100 Zuschauer zugelassen waren, unterstrich die an Nummer 1 gesetzte Gewinnerin des Porsche Tennis Grand Prix 2017 ihre Favoritenrolle und gewann alle vier Matches. Zum Auftakt setzte sie sich gegen Jule Niemeier vom Porsche Talent Team mit 6:4, 7:6 durch und behielt danach auch gegen Lisa Ponomar (6:4, 6:4) und Katharina Gerlach (7:5, 6:0) die Oberhand. Im Platzierungsspiel um den Sieg in der Halbfinalrunde besiegte sie schließlich Romy Koelzer, die kurzfristig für Anna-Lena Friedsam eingesprungen ist, mit 4:6, 6:0, 6:1. Damit bleibt sie in ihren bisherigen zwölf Matches in der German Ladies’ Series presented by Porsche weiter ungeschlagen.
„Es war eine lange Woche, aber es ist super, dass man in dieser Serie so viele Matches hat“, sagte Laura Siegemund, die Nummer 65 der WTA-Weltrangliste. „Ich bin froh, dass ich bisher gute Spiele gezeigt und mich solide präsentiert habe. Ich werde mich jetzt zwei Tage erholen und dann in Versmold hoffentlich eine gute Finalwoche haben.“
Für die große Überraschung des Halbfinales sorgte Nastasja Schunk. Die erst 16-jährige Nachwuchsspielerin, die im Porsche Talent Team gefördert wird, präsentierte sich erneut in starker Form. Mit ihrem 6:4, 7:6-Auftaktsieg gegen die an Nummer 3 gesetzte deutsche Topspielerin Tamara Korpatsch setzte sie das erste Ausrufezeichen und bestätigte damit ihre starke Leistung aus der Zwischenrunde. Im zweiten Match gegen Anna-Lena Friedsam profitierte sie bei Satzgleichstand (1:6, 7:5) von der verletzungsbedingten Aufgabe ihrer Gegnerin. Mit einem souveränen 6:1, 6:4 im abschließenden Platzierungsspiel gegen Katharina Gerlach sicherte sie sich Platz drei im Halbfinale – sicherlich einer der größten Erfolge ihrer jungen Karriere.
„Am Anfang war es mein Ziel, mich für die Zwischenrunde zu qualifizieren. Dass ich jetzt das Finale erreicht habe, macht mich sehr glücklich, vor allem, weil ich mich trotz der langen Pause kontinuierlich verbessern konnte“, sagte Nastasja Schunk. An der German Ladies’ Series presented by Porsche gefällt ihr vor allem der direkte Vergleich mit etablierten Fed-Cup- und WTA-Spielerinnen. „Ich habe das Gefühl, dass ich an den Profis dran bin. Ich fühle mich gut und kann jetzt auch im Finale befreit und ohne Druck aufspielen. Als Jüngste im Feld habe ich nichts zu verlieren.“
Obwohl sie im Verlauf der vom Deutschen Tennis Bund mit Unterstützung von Porsche ins Leben gerufenen Turnierserie von Verletzungssorgen geplagt wurde und nur mit Hilfe einer Wildcard in die Vorschlussrunde einzog, qualifizierte sich Anna-Lena Friedsam mit zwei Siegen gegen Anna Zaja (3:6, 6:1, 6:3) und Tamara Korpatsch (1:6, 7:5, 6:4) für das Finale. Ihre Chance auf den Gesamtsieg wahrte schließlich auch Katharina Gerlach mit Siegen gegen Lisa Ponomar (7:5, 6:1) und Jule Niemeier (6:2, 6:1), ihre Teamkollegin vom Porsche Talent Team.
Die German Ladies’ Series presented by Porsche sind schon vor dem Finale ein voller Erfolg. Für die teilnehmenden Spielerinnen war und ist diese innovative Turnierserie eine willkommene Gelegenheit, in der Corona-Pause wichtige Matchpraxis zu sammeln und rechtzeitig vor dem für August geplanten Neustart der Profi-Saison in den Wettkampfmodus zurückzukehren. Den ausgezeichneten Gesamteindruck rundet die Aktion „Asse für Charity“ ab, mit der Porsche traditionell im Rahmen des Porsche Tennis Grand Prix wohltätige und gemeinnützige Organisationen unterstützt. Bei den „German Ladies’ Series presented by Porsche” spendet der Sportwagenhersteller für jedes Ass 50 Euro an seine Charity-Partner Agapedia und Landessportverband Baden-Württemberg e.V. Die Spielerinnen unterstützen den guten Zweck nach Kräften und schlugen bisher 363 Asse.
In der Finalrunde der German Ladies’ Series presented by Porsche im Tennispark Versmold spielen die Teilnehmerinnen von Donnerstag bis Samstag im Gruppenmodus „Jede-gegen-Jede“. Die endgültige Entscheidung bringt der Finalsonntag. Dann spielen die zwei Bestplatzierten der Tabelle um den Gesamtsieg, während die beiden anderen Finalistinnen den dritten Platz unter sich ausmachen. Auch in Versmold dürfen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen täglich 100 Zuschauer auf die Anlage.
Zwischenrunde
Neben der an Nummer 1 gesetzten Stuttgarterin vom Porsche Team Deutschland erreichten auch drei Spielerinnen vom Porsche Talent Team das Halbfinale: Katharina Gerlach, Jule Niemeier und die erst 16-jährige Nastasja Schunk konnten an ihre starken Vorrunden-Leistungen anknüpfen und spielen jetzt vom 15. bis 18. Juli in Darmstadt um eines der vier Finaltickets. Für die größte Überraschung sorgte dabei Katharina Gerlach, als sie sich in Kamen mit 4:6, 6:3, 6:0 gegen die an Nummer 4 gesetzte vierfache WTA-Turniersiegerin Mona Barthel vom Porsche Team Deutschland durchsetzte.
Damit stellen Spielerinnen der von Porsche unterstützten Teams die Hälfte des aus acht Spielerinnen bestehenden Halbfinalfeldes. Während sich Tamara Korpatsch und Anna Zaja in Hannover direkt qualifizierten, werden die beiden noch verbleibenden Halbfinalplätze mit Hilfe von Wildcards besetzt, die der DTB vergibt – an wen, steht noch nicht fest. Gespielt wird dann in zwei Vierergruppen. Die Finalrunde mit vier Spielerinnen soll vom 23. bis 26. Juli in Versmold stattfinden.
„Wir haben viele qualitativ gute Matches erlebt, sowohl in der Spitze als auch in der Breite, und das trotz der teils nicht ganz einfachen Wetterbedingungen“, zieht Barbara Rittner, Head of Women’s Tennis des DTB, nach der Zwischenrunden-Woche eine positive Bilanz. „Für mich ist es dabei besonders schön zu sehen, dass sich die harte Arbeit unserer Nachwuchsspielerinnen in der Wettkampfpause auszahlt. Sowohl körperlich als auch spielerisch ist da eine Weiterentwicklung zu erkennen, die sich durch die zunehmende Matchpraxis sicherlich noch weiter verfestigt.“
Ausdrücklich lobt sie das Format der Turnierserie mit den vielen Matches für alle – ob Talent oder erfahrene Spielerin. Das habe sich als absolut richtig erwiesen. Genau das war auch die Intention des DTB, der die „German Ladies’ Series presented by Porsche” mit Unterstützung von Porsche ins Leben gerufen hat, um den teilnehmenden Spielerinnen vor dem für August geplanten Neustart der Profi-Saison die Rückkehr in den Wettkampfmodus zu ermöglichen.
Fester Bestandteil der neuen Turnierserie ist die Aktion „Asse für Charity“, mit der Porsche traditionell im Rahmen des Porsche Tennis Grand Prix wohltätige und gemeinnützige Organisationen unterstützt. Bei den „German Ladies’ Series presented by Porsche” spendet der Sportwagenhersteller für jedes Ass 50 Euro an seine Charity-Partner Agapedia und Landessportverband Baden-Württemberg e.V. Im Verlauf der Turnierserie wurden bisher 309 Asse geschlagen.
Vorrunde
Zum Auftakt der „German Ladies’ Series presented by Porsche” wurde Laura Siegemund ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Gewinnerin des Porsche Tennis Grand Prix 2017 und aktuelle Nummer 65 der Welt qualifizierte sich als Turniersiegerin von Stuttgart für die Zwischenrunde der innovativen Turnierserie.
Unter den zwölf Spielerinnen, die sich in den Vorrundenspielorten Darmstadt, Versmold und Stuttgart durchsetzten, sind auch Mona Barthel und Anna-Lena Friedsam, ihre Teamkolleginnen vom Porsche Team Deutschland. Siegemund gewann in Stuttgart alle ihre vier Matches. Zum Auftakt besiegte die 32-Jährige Alexandra Vecic vom Porsche Talent Team und setzte sich danach auch gegen Romy Kölzer und Laura Schaeder souverän durch. Im Spiel um Platz 1 des Austragungsorts Stuttgart bezwang sie nach Abwehr zweier Matchbälle schließlich Anna Zaja.
Die Qualifikation für die Zwischenrunde, die vom 30. Juni bis 3. Juli in Darmstadt, Kamen und Hannover ausgetragen wird, haben auch fünf von Porsche geförderte Nachwuchsspielerinnen geschafft: Katharina Gerlach als Turniersiegerin in Versmold, Jule Niemeier und Nastasja Schunk vom Porsche Talent Team sowie Eva Lys und Julia Middendorf vom Porsche Junior Team. Mit ihrem Sieg in Versmold gegen Anna-Lena Friedsam sorgte Julia Middendorf für die große Überraschung der Vorrunde.
„Nach so langer Zeit ohne Wettkampf war es wichtig, endlich mal wieder einen Gradmesser zu bekommen und zu sehen, wo man steht. Daraus kann man einiges an Schwung für die nächsten Wochen mitnehmen“, sagte die an Nummer 1 gesetzte Laura Siegemund. Für die Juniorinnen im Feld, fügte sie hinzu, sei der Turniermodus mit den Gruppenspielen außerdem eine tolle Chance, sich durch gute Matches gegen etablierte Spielerinnen zusätzliches Selbstvertrauen zu holen: „Wir kommen gerade alle aus den gleichen Startlöchern, und da ist diese Turnierserie eine tolle Möglichkeit.“
Gut angelaufen ist dabei auch die Aktion „Asse für Charity“, mit der Porsche im Rahmen des Porsche Tennis Grand Prix seit Jahren wohltätige und gemeinnützige Organisationen unterstützt. Bei den „German Ladies’ Series presented by Porsche” wird diese Tradition fortgeführt. Für jedes Ass spendet der Sportwagenhersteller 50 Euro an seine Charity-Partner Agapedia und Landessportverband Baden-Württemberg e.V. In der Vorrunde wurden bereits 146 Asse geschlagen.
Info
Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat die „German Ladies’ Series presented by Porsche” mit Unterstützung von Porsche ins Leben gerufen. Damit gibt er deutschen Spielerinnen die Möglichkeit, trotz der derzeitigen Unterbrechung der internationalen Profi- und Nachwuchstouren Matchpraxis zu sammeln und im Hinblick auf den für August geplanten Neustart der Saison in den Wettkampfmodus zurückzukehren. Für die zwölf Spielerinnen, die es nicht in die Zwischenrunde geschafft haben, ist Turnierserie deshalb auch noch nicht zu Ende. Parallel zur Zwischenrunde spielen sie eine Bonusrunde und erhalten so zusätzliche Spielpraxis.