Den Auftakt für den umfangreichen Ausbau gaben am heutigen Dienstag Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, Leipzigs Oberbürger­meister Burkhard Jung, Albrecht Reimold, Vorstand für Produktion und Logistik der Porsche AG, sowie Gerd Rupp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH. In feierlichem Rahmen wurde der Grundstein für einen neuen Karosseriebau mit einer Gesamtfläche von 75.500 Quadratmetern gelegt. Von Beginn des nächsten Jahrzehnts an werden hier die Karosserien für die nächste Generation des Macan gefertigt, der als vollelektrische Baureihe auf den Markt kommen wird. 

„1999 hat sich Porsche für den Standort Leipzig entschieden“, sagt Produktions­vorstand Albrecht Reimold. „Seit dem ersten Spatenstich im Februar 2000 haben wir mehr als 1,3 Milliarden Euro in die Entwicklung des Werks investiert. Und unsere 1999 gefällte Entscheidung, uns in Leipzig anzusiedeln, haben wir keine Sekunde bereut. Aus diesem Grund machen wir das Werk fit für die Zukunft. Wir bereiten unseren sächsischen Standort bestens auf die Mobilität sowie die Kundenansprüche der Zukunft vor und werten ihn deutlich auf.“

„Die Entscheidung, auch die nächste Generation des Macan in Leipzig zu fertigen, ist ein Vertrauensbeweis für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort“, so Gerd Rupp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH. „Mit der Werkserweiterung übernimmt Porsche eine aktive Rolle bei der Gestaltung der Elektromobilität im Freistaat Sachsen. Porsche bleibt damit ein zukunftsorientierter Wirtschaftsmotor in der Region.“ 

Knut Lofski, Betriebsratsvorsitzender Porsche Leipzig, Albrecht Reimold, Vorstand für Produktion und Logistik der Porsche AG, Gerd Rupp, Vorsitzender der Geschäftsführung der Porsche Leipzig GmbH, Michael Kretschmer, Sachsens Ministerpräsident, Burkhard Jung, Leipzigs Oberbürgermeister, l-r


Ministerpräsident Michael Kretschmer sagt: „Porsche gestaltet die Mobilität von morgen künftig auch in Sachsen. Ich freue mich über diese weitreichende Entscheidung von Porsche, die auch eine Auszeichnung für die Mitarbeiter und den Standort in Leipzig ist. Vor rund 20 Jahren hat sich das Unternehmen entschieden, seine zweite Heimat in Leipzig anzusiedeln. Mit dem heutigen Tag wird diese Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Der Ausbau ist ein starker Vertrauensbeweis in die Zukunftskraft des Freistaats Sachsen.“

„Die Ansiedlung von Porsche hier im Nordwesten Leipzigs ist für unsere Stadt ein Glücksfall gewesen“, so Oberbürgermeister Burkhard Jung im Rahmen der Grundsteinlegung. „Dem Beispiel von Porsche folgten viele weitere Unternehmen und die Investitionen in die Zukunft sorgen für Innovation, Stabilität und sichere Arbeitsplätze.“

Mit dem Ausbau schafft Porsche die Möglichkeit, künftig auf der bestehenden Fertigungslinie neben Benzin- und Hybrid-Modellen auch vollelektrische Fahrzeuge zu produzieren. Den Auftakt macht die nächste Generation des Macan: Als rein elektrisch betriebenes Fahrzeug, das auf der sogenannten PPE-Architektur (Premium Platform Electric) basiert, wird der neue Macan Anfang des nächsten Jahrzehnts in Leipzig vom Band rollen.

Porsche Leipzig beschäftigt rund 4.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die Porsche Leipzig GmbH kann auf eine erfolgreiche Geschichte zurückblicken: 2002 begann das Werk mit der Serienproduktion des SUV Cayenne mit 259 Mitarbeitern. Seitdem wurde der Standort konsequent zu einer der modernsten und nachhaltigsten Produktionsstätten der Automobilbranche entwickelt. Das Modell Macan stand bereits im Jahr 2011 Pate für einen Umbruch und ist eine echte Erfolgsgeschichte: Für den Macan wurde das Werk in Leipzig zu einem Vollwerk mit einem eigenen Karosseriebau und eigener Lackiererei ausgebaut. Seit zwei Jahren wird auch die Baureihe Panamera komplett in Leipzig gefertigt. Heute beschäftigt die Porsche Leipzig GmbH rund 4.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Standort fertigt die Porsche-Baureihen Panamera und Macan sowie Karosserien für Bentley.

Weitere Artikel