Das operative Ergebnis legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 3,3 Milliarden Euro zu, der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite betrug 17,4 Prozent. Bei den Auslieferungen lag der Zuwachs bei sechs Prozent, bis Ende September hat das Unternehmen 196.562 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben. Die Belegschaft wuchs um acht Prozent auf 31.753 Mitarbeiter.
„Vor allem der Panamera und unsere Ikone 911 konnten einen deutlichen Nachfrageanstieg verzeichnen“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Dahinter steht unsere starke Belegschaft, wir steuern auf die Rekordmarke von 32.000 Mitarbeitern zu. Rund ein Viertel der 1.200 Arbeitsplätze für unseren ersten rein elektrischen Sportwagen Taycan ist bereits besetzt. Nachdem der Aufsichtsrat jetzt grünes Licht für den Taycan Cross Turismo – die Serienversion unseres zweiten Elektrosportlers – gegeben hat, stellen wir nochmal 300 Leute mehr ein“, so Blume.
„Rückenwind für den Jahresendspurt“
Laut Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand Finanzen und IT bei Porsche, ist das Ergebnis zum dritten Quartal insbesondere auf positive Mixeffekte und das gesteigerte Volumen zurückzuführen. Belastend wirkten sich die negativen Währungseffekte und die hohen Investitionen in die Elektrifizierung sowie die Erschließung neuer Geschäftsfelder aus.
„Dieses Ergebnis gibt uns Rückenwind für den Jahresendspurt, der uns sehr fordern wird“, so Meschke. „Neben wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten beschäftigen uns die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP und auf Ottopartikelfilter sowie der Verzicht auf den Diesel.“ Die neue Abgasgesetzgebung gilt in Europa seit dem 1. September. Im Zuge der Umstellung werden die neuen Modelle gestaffelt eingeführt, weshalb es vorübergehend zu einem eingeschränkten Produktangebot kommt.
Deutlich mehr Auslieferungen
Bei den Auslieferungen konnte Porsche in den ersten neun Monaten des Jahres 2018 in Europa einen besonders großen Zuwachs verzeichnen mit einem Plus von neun Prozent auf 66.551 Einheiten. Insgesamt legte der Sportwagenhersteller um sechs Prozent auf 196.562 Fahrzeuge zu. Allein in Deutschland erhöhten sich die Auslieferungen um 13 Prozent auf 24.709 Fahrzeuge. Aber auch im größten Einzelmarkt von Porsche, in China, betrug das Wachstum vier Prozent auf 56.254 Fahrzeuge.
Bei den Baureihen weist der Panamera die prozentual kräftigste Steigerung auf: Bis Ende September nahmen die Auslieferungen des viertürigen Sportwagens um 60 Prozent zu. Davon waren in Europa mehr als 60 Prozent der Fahrzeuge mit Plug-in-Hybridantrieb ausgestattet. Zweistellig ging es mit einem Plus von 19 Prozent auch beim 911 aufwärts. Die volumenstärksten Baureihen sind unverändert der Macan mit 68.050 ausgelieferten Fahrzeugen und der Cayenne mit 49.715 Einheiten.
Umsatzsteigerung für Gesamtjahr erwartet
Porsche geht davon aus, dass bei den Auslieferungen im Gesamtjahr 2018 der Rekordwert des vergangenen Jahres wieder erreicht wird; 2017 hat der Sportwagenhersteller 246.375 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Trotz der großen Herausforderungen im vierten Quartal erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2018 aufgrund besserer Mixeffekte eine Steigerung des Umsatzes gegenüber Vorjahr. Beim operativen Ergebnis wird ein stabiler Wert im Vergleich zum Vorjahr angestrebt. Das strategische Ziel einer operativen Umsatzrendite von 15 Prozent bleibt bestehen.
Verbrauchsangaben
Panamera 4 E-Hybrid: Kraftstoffverbrauch kombiniert 2,5 l/100 km; CO2-Emission 56 g/km; Stromverbrauch kombiniert 15,9 kWh/100 km
Panamera Hybrid-Modelle: Kraftstoffverbrauch kombiniert 3,0 – 2,5 l/100 km; CO2-Emission 69 – 56 g/km; Stromverbrauch kombiniert 17,6 – 15,9 kWh/100 km