Die Ferry-Porsche-Stiftung soll vor allem Projekte in den Bereichen Bildung und Soziales unterstützen sowie in der Kinder- und Jugendförderung aktiv werden. Ausgestattet ist die Stiftung zunächst mit zehn Millionen Euro. In einem zweiten Schritt folgen weitere zehn Millionen Euro. Namensgeber Ferry Porsche, Sohn des berühmten Fahrzeugkonstrukteurs Prof. Ferdinand Porsche, begründete die Sportwagenmarke Porsche im Jahr 1948. Mit dem Modell 356 verwirklichte er seinen Traum vom perfekten Sportwagen. Porsches soziale Führungsphilosophie prägt die Firma bis heute. Sie stellt vor allem die Belange der Mitarbeiter in den Vordergrund.

„Wirtschaftlicher Erfolg und soziale Verantwortung gehören für Porsche untrennbar zusammen“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Mit der Ferry-Porsche-Stiftung stärken wir unsere bisherigen sozialen und gesellschaftlichen Aktivitäten nachhaltig und unabhängig von unserem unternehmerischen Tagesgeschäft.“ Jährlich soll weiteres Kapital aus dem Unternehmensgewinn der Porsche AG in die Stiftung fließen. Porsche investierte in den vergangenen Jahren bis zu fünf Millionen Euro jährlich in die Förderung von gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Einrichtungen.

„Stiftungen kommt in einer Zeit hoher Veränderungsdynamik eine ganz besondere Bedeutung zu: Sie sind die Felsen in der Brandung, der konstante Faktor. Sie plädieren für Denken und Handeln in längeren Zeiträumen“, so Wolfgang Reimer, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Stuttgart, als Vertreter der Landesregierung Baden-Württemberg bei der Übergabe der Anerkennungsurkunde. „Wer einen guten Zweck mittels Stiftung fördert, der gestaltet die Gesellschaft nachhaltig mit – unabhängig von politischen Moden und wirtschaftlichen Zwängen.“

Im Mittelpunkt stehen vor allem junge Menschen

Die Ferry-Porsche-Stiftung will sich in erster Linie an Werksstandorten in Stuttgart, Weissach und Leipzig sowie der Umgebung engagieren. Dazu kommen Projekte an den internationalen Standorten. Die Stiftung unterstützt dort Projekte aus Wissenschaft, Forschung und Ausbildung sowie Erziehung und Bildung, fördert Initiativen von Kultur und Naturschutz und hilft Menschen in sozialer Notlage. Im Mittelpunkt stehen jeweils vor allem junge Menschen. Künftig plant Porsche im Rahmen der Stiftung auch verstärkt eigene Programme.

Ein Kuratorium führt und berät das Engagement der Ferry-Porsche-Stiftung als Aufsichtsorgan bei der Auswahl von Projekten sowie der Verteilung von Stiftungsgeldern. Es kontrolliert auch deren sachgemäße Verwendung. Ehrenvorsitzender des Kuratoriums ist Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratschef der Porsche AG und Sohn von Ferry Porsche. Vorsitzender ist Oliver Blume. Das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden übernimmt Uwe Hück, der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats. Weitere Mitglieder des Kuratoriums sind Andreas Haffner, Personalvorstand, und Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand Finanzen und IT.

Der Vorstand und eine Geschäftsstelle übernehmen die operative Leitung. Dr. Josef Arweck, Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Presse von Porsche, übernimmt den Vorsitz des Vorstands der Stiftung. Stellvertretende Vorsitzende sind Kai Bliesener, Generalsekretär des Gesamtbetriebsrats der Porsche AG, sowie Dr. Carmen Selg, Leiterin Bilanzen und Steuern bei der Porsche AG.

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