Leonardo da Vinci (1452-1519), der italienische Maler und Ingenieur, skizzierte um 1490 ein Flugzeug mit Luftschraube, einen Vorläufer des modernen Helikopters. Da Vinci konnte seine Erfindung seinerzeit nicht umsetzen. Für den Bau fehlten ihm leichtes, stabiles Material und ein starker Antrieb. Sehr viel später, im Jahr 1901, hob der erste Hubschrauber in Berlin ab. Die Vertikale Mobilität, mit dem charakteristischen senkrechten Starten und Landen, begann.
Heute, mehr als ein Jahrhundert später, bekommen Drehflügler eine ganz neue Bedeutung: Als flexible, kleine Flugzeuge können sie ein wichtiges Bindeglied in der Vernetzung zukunftsgerechter Verkehrsmittel werden – als viersitziges Lufttaxi, Material- und Warentransporter sowie für Inspektionsaufgaben.
Warum rücken solche Kleinflugzeuge jetzt in den Mittelpunkt? Die Luftfahrt hat sich enorm entwickelt. Bis zu 850 Menschen finden in einem Großraumflugzeug Platz. Ganz selbstverständlich fliegen wir um die Welt. Doch erst jetzt machen es Zukunftstechnologien möglich, den Luftraum, insbesondere über Großstädten, für Kurzstreckenverbindungen sinnvoll zu nutzen.
Umweltfreundliche Elektroantriebe, leistungsstarke Batterien mit extrem kurzen Ladezeiten, minimaler Platzbedarf für Start- und Landeplätze, schnelle Computer und Big Data schaffen Voraussetzungen für einen revolutionären Einsatz. Wir treten in ein Zeitalter ein, in dem es für jeden möglich wird, ein Flugzeug selbst zu steuern. Sogar ohne Pilotenschein. Automatik und Fernsteuerung werden das möglich machen. Der Passagier als Pilot muss nicht viel mehr übernehmen, als das Ziel zu wählen.
Die neue Studie „The Future of Vertical Mobility“ der Managementberatung Porsche Consulting analysiert die Machbarkeit Vertikaler Mobilität mit einem gründlichen Blick auf das Ganze.