Sportwagen oder Familienauto? Im neuen Panamera schlummert das Potential für beide Rollen, sagt Porsche. Einer, der es wissen muss, hat jetzt den Test gemacht: Kai Bösel ist Vater, Besitzer einer Rennlizenz und sein erstes Start-up gründete er im Bereich Automotive. Der Gran Turismo ist genau für ihn gebaut worden, könnte man meinen. Auf seinem Väter-Magazin "Daddylicious" checkt er zudem regelmäßig Familienautos.

Also rein ins Auto und ab auf die Straße. Der erste Eindruck? „Alles ist gut verarbeitet, das Interieur wirkt hochwertig und aufgeräumt“, meint der Experte. Bei einem Auto in diesem Segment darf man das aber auch erwarten. Und was macht den Panamera zu einem guten Familienauto?

Der Porsche Panamera – das Familienauto

Im Komfortmodus geht es entspannt durch die Leipziger Innenstadt. Kai Bösel erzählt: „Früher war ich in der Autoblogger-Szene aktiv und habe viele tolle Fahrzeuge getestet.“ Dann kam seine Tochter zur Welt – und der Fokus hat sich von heute auf morgen verschoben. „Plötzlich zählen andere Kriterien beim Autokauf“, sagt er. „Gibt es genug Platz für die Familie? Wo kann ich den Kindersitz befestigen? Welche Sicherheitssysteme hat das Auto?“ Die Antwort: In den Panamera passen bequem vier Insassen, der Kofferraum wurde im Vergleich zum Vorgänger um 50 Liter auf 500 Liter erweitert, die Isofix-Vorrichtung für die Rückbank ist serienmäßig, die Sicherheits- und Assistenzsysteme sind die modernsten der kompletten Fahrzeugpalette von Porsche.

Das schafft die Grundlage zur Familientauglichkeit, aber kann der Panamera noch mehr? Das testet unser Experte am besten auf der Rennstrecke. Auf dem hauseigenen Rundkurs von Porsche Leipzig – dem Produktionsort des Gran Turismo – zeigen Kai Bösel und der Panamera ihre andere Seite. Am Lenkrad stellt Kai den Drehschalter auf Sport Plus. Der Motor wird sofort lauter, man spürt, dass der Wagen jetzt bereit ist für die Rennstrecke. Kai ist es auch. „Der Wolf im Schafspelz“, sagt er und gibt Gas.

 

Die Kurven des Leipziger Rundkurses sind berühmten Rennstrecken dieser Welt nachempfunden. Das Karussell vom Nürburgring, der Bus Stop aus Spa oder die Parabolica aus Monza – Kai Bösel hat den Wagen im Griff. „Der Panamera macht das aber auch gut mit“, sagt er. Mit einem Grinsen. „Es ist ja so: Viele werdende Väter, mit denen ich mich unterhalte, haben Angst davor, dass sich das Leben mit dem Nachwuchs radikal verändert.“ Das tue es auch, „aber das heißt nicht, dass man nur noch vernünftig sein muss und alles langweilig wird.“ Im Gegenteil.

Der Porsche Panamera – der Sportwagen

Dass der Panamera dafür das richtige Auto ist, kann man an Kais Gesicht ablesen. Oder im Datenblatt. Der Gran Turismo beschleunigt in der Turbo-Version mit einem V8 Bi-Turbo-Motor und 404 kW / 550 PS (Kraftstoffverbrauch kombiniert 9,4 – 9,3 l/100 km; CO₂-Emissionen 214 – 212 g/km) in nur 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht der Porsche bei 306 km/h. Mit einer Familie im Auto möchte der Fahrer das wahrscheinlich nicht erreichen, aber der Panamera stellt unter Beweis: Er ist eben auch ein Sportwagen. Mit seinen gestreckten, dynamischen Proportionen, ausgeprägten Schultern und athletischen Flanken erinnert er zudem optisch an die Design-Ikone 911.

Wieder herunter von der Rennstrecke zieht Kai Bösel sein Fazit. „Ich habe den Panamera zunächst kennengelernt als geräumiges Fahrzeug mit viel Komfort und allen Features, die ein Familienauto braucht. Auf Rennstrecke haben wir ihn ein wenig fliegen lassen und man merkt: Das ist ein echter Sportwagen. Damit vereint der Panamera zwei eigentlich gegensätzliche Charaktere, was ihn zu einem absolut spannenden Familienauto macht.“

Das Video zu seinem Test sehen Sie oben.

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